25.06.2013

Wir erwachten bei grauem und nebeligem „Nieselwetter“.
Während des Frühstücks klarte sich aber der Himmel auf und lockte uns wenig später hinaus in die frische Morgenluft.

Erstes Etappenziel war „Killary“, der Ort am einzigen und gleichnamigen Fjord Irland`s.
Hier machten wir Rast und nutzten Zeit und Örtlichkeit für ein paar Fotos. Der Fjord ist ca. 15 km lang
und wird von Ausflugsschiffen befahren, wenn nicht - wie heute - die Ebbe das Wasser auf`s Meer hinaus gezogen hat.

Ich sagte gerade noch zu Katrin: „pass auf, die Steine sind rutschig!“ und schon lag ich selbst am Boden.
In letzter Sekunde hatte ich es noch geschafft, die Kamera hochzureißen, ansonsten wäre diese sehr hart an den herumliegenden Steinen
aufgeschlagen – so war wenigstens nur ich es, der hier hart aufschlug…


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Unser Weg führte weiter, über eine lange Brücke nach „Achill-Island“, wo wir „Keel Beach“ besuchen wollten.
Ein Strand, wie man ihn liebt: langgezogener, fester Sandstreifen, liebliche Buchten, kaum Menschen - eben alles was das Herz begehrt.
Hier am Meer verweilten wir einige Zeit, genossen die frische Seeluft und lauschten während eines ausgedehnten Strand-Spaziergangs den
dezent plätschernden Wellen und dem wilden Geschrei der Meeresvögel.


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Torf bedeckt in Irland etwa ein Sechstel der Landfläche und ist dabei auf mehr oder weniger gleichmäßig weite Landstriche verteilt.
Diese Vorkommen entstanden einerseits durch die in Irland herrschenden hohen Niederschläge, wurden andererseits aber
auch durch menschlichen Einfluss verstärkt. So holzte man vor einigen tausend Jahren die Wälder nahezu vollständig ab.
Dadurch wurde die natürliche Verdunstung stark reduziert.

Um Bodenerosion zu vermeiden, staute man das Wasser mit Mauern aus Feldsteinen. Dies führte zusätzlich über die Jahrtausende zu einem weiteren Wachstum des Torfes.
Heute gibt es etwa 1 Million Hektar derartiger Torfmoore, die durchschnittlich 3 m dick sind. Seit dem 18. Jahrhundert versorgte man sich hier mit Brennstoff, denn ausreichend Holz
aus den Wäldern gab es schon lange nicht mehr.

Im Winter, wenn alle Häuser beheizt werden müssen, dürfte es damals ziemlich "nebelig" in den Straßen gewesen sein. Torf verbrennt unter einer gehörigen Qualmproduktion.
Schon seit alters her nutzt man Torffeuer zum Rösten des Getreides, aus welchem dann die speziellen, rauchigen Whiskeys destilliert werden.


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Dieser Abend sollte unser letzter in „Tully-Cross“ sein, am morgigen Tag würde es wieder zurück in Richtung unseres Ausgangspunktes „Dublin“ gehen.
Was lag da näher als ein letztes Mal die delikate Sterneküche des „Maol Reidh Hotel`s“ zu nutzen.

Ich entschied mich diesmal für Shrimps, Lammkeule und erneut den großartigen heißen Schokoladenkuchen, während Katrin sich an gebackenem Ziegenkäse
und einer riesigen Portion irischer Muscheln in Gemüse/Weißweinsud labte.

Wir beendeten das wiederum fabelhafte Abendessen mit jeweils einem großen „Irish Coffee“ und zogen uns anschließend in unsere Gemächer zurück.


Fortsetzung folgt...

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Jeder Weg ist nur ein Weg...
Sieh Dir jeden Weg scharf und genau an...
Dann frage Dich, nur Dich allein:
ist es ein Weg mit Herz?
Wenn ja, dann ist es ein guter Weg;
wenn nicht, ist er nutzlos...

Die Lehren des Don Juan
- Carlos Castaneda

Wieder ein Genuss, Eurer Reise zu folgen, auch die Texte sind sehr gut und informativ. Beides zusammen: einfach Spitze.
Vielen Dank für `s Mitnehmen und ich warte gespannt auf die Fortsetzung.
Liebe Grüße
Doro

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Shit happens. Manchmal bist du die Taube, manchmal das Denkmal. (E. v. Hirschhausen)

26.06.2013

Nach einem erneuten „Pancake-Breakfast“ checkten wir aus und verließen das, in den letzten drei Tagen liebgewonnene Hotel in „Tully-Cross“.

Unsere Fahrt führte noch ein Stück durch den „Connemara-Nationalpark“ und bescherte uns immer wieder hübsche Augenblicke.
Zwischendurch erwachte erneut unsere GeoCaching-Lust und wir hielten hier und da kurz an, um die dort jeweils versteckten „Caches“ zu finden.


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Gegen Nachmittag – ziemlich genau zur „Rush-Hour“ ereichten wir Dublin. Dank Navigationsgerät fiel es uns nicht wirklich schwer, das gebuchte „Ripley Court Hotel“ zu finden.
Dublin besteht aus ganz vielen Einbahnstraßen, so dass eine plötzlich notwendige Änderung der Fahrtrichtung nicht immer ohne Weiteres möglich ist und im Extremfall Umwege
über mehrere Kilometer bedeuten kann.

Info-Link: http://wikitravel.org/de/Dublin

Das in direkter Nähe der Innenstadt gelegene Hotel machte von Außen betrachtet einen recht kleinen Eindruck. Sobald man aber durch die Eingangstür
hindurch getreten war, eröffnete sich dem Blick ein riesiges, verwinkeltes Haus, in dem man sich durchaus verlaufen konnte.


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Am Abend besuchten wir den Altstadtbezirk „Templebar“ und mischten uns hier unter das an jeder Ecke feiernde Volk.
In der Mitte des „Templebar-Districts“ findet sich ein kleiner Platz, der innerhalb des hier sonst herrschenden Kneipen-Troubels zum relativ entspannten Verweilen einlädt.

Am Rande des Platzes stehen des Abends gerne unterschiedliche Bands aus aller Herren Länder und geben für ein kleines Trinkgeld ihr Können zum Besten.
Überhaupt – ich habe noch in keiner anderen Stadt unterwegs so viele Musiker getroffen. Gefühlt hatte vielleicht jeder 5. Fußgänger ein Instrument bei sich.

Was hier in Dublin besonders deutlich auffällt, sind die in Irland heute herrschenden, großen sozialen Unterschiede.
„Armani" verhüllte Business-Kasper“ treffen hier direkt auf Menschen aus den untersten sozialen Schichten.
Während die „Schlipsträger“ in noblen Häusern und Wohnungen logieren, findet sich nach Einbruch der Dunkelheit in jedem 3. Hauseingang ein Obdachloser
in seinem Schlafsack.

Der speziell im „Templebar-District“ unter allen Bevölkerungsgruppen und Touristen verbreitete deftige Alkoholkonsum treibt hin und wieder recht „bunte Blüten“
und führt entsprechend nicht selten zu lautstarken und auch handgreiflichen Auseinandersetzungen.

Die „Garda“ (irische Polizei) versucht das Problem im Grenzen zu halten, lässt dabei jedoch auch im Umgang mit ganz offensichtlich hilflos Betrunkenen etwas arg das
menschliche Mitgefühl vermissen. Die hier angewandte Härte stand nicht wirklich immer in einer akzeptablen Relation zum Vorkommnis.


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Nach einem (ziemlich miserablen) Abendessen machten wir uns durch die nächtliche Stadt auf den Weg, zurück zum „Ripley Court Hotel“.


Fortsetzung folgt...

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Die Lehren des Don Juan
- Carlos Castaneda

27.06.2013

Das heutige Frühstück war – im Rückblick auf das diesbezüglich bisher erlebte – äußerst deprimierend.
Dieses Hotel bot ausschließlich eine Art Kantinenverpflegung der Marke „jenseits von Gut und Böse“ an.
Bereits seit längerer Zeit warmgehaltene Rühreier und Bacon, geschmacklose Brötchen, verdünnter Orangensaft und ein Kaffee,
der seinen Namen definitiv nicht verdiente. So machte uns das keinen Spaß und wir ließen das Essen demotiviert zurückgehen.

Besser hätten wir in Dublin das gleiche Hotel wie zu Beginn unserer Reise buchen sollen, jedoch waren dort zu dieser Zeit leider alle Zimmer bereits belegt.

Gegen 11:00 Uhr mussten wir heute unseren Leihwagen zurück geben und machten uns daher auf, um unsere Pflichten zu erledigen.
Leider fand das Navigationsgerät die richtige Adresse nicht und so suchten wir einige Zeit herum, bis wir endlich wieder vor der Hertz-Zentrale standen.

Die Rückgabe erfolgte ohne Probleme und wir ließen uns per Taxi zurück in die Innenstadt bringen. Kaum dort angekommen, begann es in Strömen zu regnen
und es hatte den Anschein, als wollte der Wettergott auch nie wieder damit aufhören. Nun, die Kamera ist ja wasserfest, also was solls – hinein ins nasse „Vergnügen“…
Wir hielten uns heute dabei an den mitgebrachten Reiseführer und gingen entsprechend den dortigen Beschreibungen einige Straßen und Sehenswürdigkeiten ab.

Info-Link:

Beispielsweise zu benennen wären hier die Universität (das berühmte Trinity-College), das Stevens`s Green -Center, die Grafton-Street, St. Patrick`s Cathedral,
die Christ Church, das Gerichtsgebäude der Four Courts und das Parliament House - in welchem sich die ortsansässigen Politiker „tummeln“.


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Zufällig stellten wir fest, dass dem eingangs bereits erwähnten irischen Gitarristen „Rory Gallagher“ hier in Dublin eine eigene „Memory-Corner“ gewidmet wurde.
Irland ist stolz auf seine Helden !


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Unterwegs suchten und sammelten wir noch einige GeoCaches ein und landeten so am Ende des Tages natürlich wieder im örtlichen Kneipenviertel, dem „Templebar-District“.

Dublin ist voll von interessanten Menschen und Dingen. Wir haben mal versucht etwas davon festzuhalten und für euch mitzubringen. Auch die Pubs im „Party-District“ sind
klassisch irisch bunt und damit herrlich fotogen.


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#221- typischer für Irland gehts nicht mehr...


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Den Abend beschlossen wir sehr lecker mit „Traditional Irish Food“; d.h. einem klassischen „Irish Stew“ und einer großen Portion „Fish & Chips“.
Beides Gerichte, die wir in diesem Urlaub bisher zu Unrecht hatten links liegen lassen.


Finale

28.06.2013

Der Tag des Rückflugs und damit das Ende unserer Reise war nun gekommen.
Nach einem erneut unterirdischen Frühstück im Hotel wanderten wir nochmals durch die Straßen Dublin`s, hin zu den Hafenanlagen und Büroparks.


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Am frühen Nachmittag fuhren wir per Taxi zum letzten Mal durch die Straßen der Stadt, hinaus zum etwas außerhalb gelegenen Flughafen.
Ein spannender und erlebnisreicher Urlaub ging nun zu Ende.

Unsere Maschine landete mit leichter Verspätung; brachte uns aber sicher und problemlos
zurück nach Frankfurt /M.


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Wir hoffen, dass Euch das Lesen unseres kleinen Reiseberichts so viel Spaß gemacht hat, wie uns das Anfertigen.
Vielleicht ist es ja gelungen, die/den eine(n) oder andere(n) Leser/in für diese wundervolle Insel zu begeistern und
damit bezüglich kommender Urlaubsziele ein wenig nachdenklich zu stimmen.

Sollte jemand von Euch tiefer gehende Infos und Daten benötigen, wir geben sie gerne...
Danke für Euer Interesse und dafür, dass Ihr bis zum Schluss bei uns geblieben seit !

LG
Ralf & Katrin

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Jeder Weg ist nur ein Weg...
Sieh Dir jeden Weg scharf und genau an...
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Wenn ja, dann ist es ein guter Weg;
wenn nicht, ist er nutzlos...

Die Lehren des Don Juan
- Carlos Castaneda

Vielen Dank an Euch für eure Mühen, für die tollen Bilder, Eindrücke und die überaus lebhafte spannende Schilderung.
Es hat sehr viel Vergnügen bereitet!
Schade, dass die Reise schon zu Ende ist.

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LG
Hannes

(Mein Fotostream bei )

Sowohl der Bericht als auch die Bilder haben einen tollen Eindruck von diesem Land vermittelt.



yp

Hat viel Spass gemacht Danke für´s mitnehmen

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User auf eigenen Wunsch deaktiviert.

Vielen Dank fürs mitnehmen auf die grüne Insel und schade dass es schon vorbei ist

Ein wirklich toller Reisebericht mit vielen noch beindruckenderen Fotos

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Gruss Liane

Ganz viel: DANKE fuers mitnehmen. Toller Bericht mit passenden Bildern. Nur die eingestellte Uhrzeit der Kameras passt nicht zur Ortszeit

Grueße
Heribert

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Grueße
Heribert

https://pentaxphotogallery.com/artist-g ... id=3626148

Schöne Reise,
schöne Bilder,
schöner Bericht!



VG 1/8