Gestern war ich bei Kälte und schlechtem Licht etwas im Wald unterwegs und habe versucht eure Ratschläge umzusetzen.
Am PC fielen mir dann zwar gestallterische Fehler auf aber ich möchte euch die Bilder trotzdem mal zeigen...


Datum: 2015-11-27
Uhrzeit: 14:54:44
Blende: F/16
Belichtungsdauer: 3s
Brennweite: 100mm
KB-Format entsprechend: 150mm
ISO: 100
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-50
#1


Datum: 2015-11-27
Uhrzeit: 14:55:12
Blende: F/16
Belichtungsdauer: 3s
Brennweite: 100mm
KB-Format entsprechend: 150mm
ISO: 100
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-50
#2

Da nach den ersten Aufnahmen etwas Wind aufkam und die Motive nicht mehr still halten wollten, musste ich leider abbrechen.
Auf dem Rückweg hielt ich dann aber doch noch kurz an um eine Langzeitbelichtung zu machen.
Verwendet habe ich hierzu einen 64x ND Filter von Haida (Slim PRO II Digital MC).


Datum: 2015-11-27
Uhrzeit: 15:20:49
Blende: F/8
Belichtungsdauer: 30s
Brennweite: 17.01mm
KB-Format entsprechend: 25mm
ISO: 100
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-50
#3

Wie immer stehe ich konstruktiver Kritik, Tipps und Anregungen offen gegenüber.

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LG Martin

Hallo Martin
Das Du dich mit Deinem Geraffel nach draußen bewegt hast,ist ein eindeutiges Indiz dafür das Du echt Lust auf Macros hast
Zu Deinen Ergebnissen ein paar Gedanken von mir:
Das Du es mit kleineren Blenden angegangen bist finde ich prinzipiell sehr OK.
Die Hauptproblematik sehe ich bei den 3sek Belichtungszeit unter diesen Bedingungen.Ich finde auf beiden Nahaufnahmen nirgends echte Schärfe.
Das freihängende Blatt hat sich wohl sicher,wenn auch minimal bewegt.Das reicht bei diesen Maßstäben völlig aus um keine gute Schärfe zu bekommen.
Du hast sozusagen meinen Vorschlag mit kleineren Blenden voll umgesetzt,ohne jedoch den anderen Parameter,in diesem Falle der Belichtungszeit
genügend Beachtung zu schenken.Ich denke mal das Dir nicht wirklich bewußt war wie empfindlich im Macrobereich nur kleinste Bewegung ist
(auch wenn Du mit den Augen keine Wahrnimmst)!
Drei Sekunden auf ein freihängendes Blatt in freier Natur geht ganz selten!In solchen Situationen ist die Suche nach dem besten Kompromiss
unumgänglich.Das hätte bedeutet die ISO etwas anzuheben ( mit 400-800kann man oft noch gut leben!),und die Blende etwas zu schliessen
(wenn der Fokus gut gewählt ist dann ist so ein Bild durchaus mit f8 möglich).Deine Belichtungszeit wäre in einem deutlich sicheren Bereich gelegen.
Meine Ausführung bitte nicht als Kritik auffassen,es soll nur ein möglicher Lösungsansatz sein.
Und vieleicht noch ein Wort zu der Bildbearbeitung:
Insgesamt empfinde ich die Bilder sehr flau.Ist wahrscheinliche dem miesen Licht geschuldet.
Mit ein klein bischen Sättigung,Kontrastanhebung und leichtem Nachschärfen erzielst Du einen deutlich verbesserten Bildeindruck.
Habe mir erlaubt zwei Bildbeispiele einzustellen nur als Beispiel.
Auf den Orginaldateien funzt das natürlich viel besser.
Den Ausschnitt den ich gemacht und etwas bearbeitet habe zeigt das in dem Blatt durchaus Struktur vorhanden wäre.Es zeigt aber auch
die nicht gute Schärfe.In Verbindung mit den stark reflektierenden Häärchen ist die Möglichkeit sowas sinnvoll zu retten gleich null.
Wie gesagt NUR ein Beispiel.
Das Wasserbild habe ich nur etwas gesättigt,den Kontrast etwas erhöht und gaaaaanz Piano nachgeschärft.
Hoffe ich bin anständig rübergekommen.






beste Grüsse

bernd

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Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach)

Hallo Bernd,
vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Du hast recht, die Belichtungszeit hatte ich etwas aus dem Auge verloren.
Mir ist es dann zwar Aufgefallen als ich ausgelöst habe aber da das Ergebniss auf dem kleinen Display der Kamera gut aussah, habe ich es nicht für nötig gehalten etwas daran zu ändern.
Ein Fehler, wie sich später am PC herausgestellt hat.
Dass sich im Makrobereich selbst kleinste Bewegungen sehr nachteilig auswirken, ist mir an sich bewusst.
Nur konnte ich keine Bewegung sehen und habe auch nicht das geringste Lüftchen vernommen (Ok, ich war auch ziemlich warm eingepackt).
Bei der Bildverarbeitung habe ich tatsächlich nicht viel gemacht.
Ich dachte man könnte die Bilder besser beurteilen wenn sie weitestgehend "unverfälscht" sind.
Deine Bearbeitung der Bilder finde ich gelungen.

Ich möchte ja dass man mir offen und ehrlich sagt, woran es bei den Bildern hapert und mir Tipps gibt wie ich es besser machen kann.
Nur so kann ich dazu lernen und besser werden.

Was sagst du zur Gestaltung des ersten Bildes?
Ich persönlich empfinde den dornigen Zweig links im Bild als störend.
Außerdem ist die Pflanze oben rechts abgeschnitten was ich auch als nicht optimal empfinde.

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LG Martin

Kann die Anmerkungen von Bernd nur noch unterstreichen

LG
Ernst

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http://www.digital-photogalerie.de
*Nichts hat mehr Bestand als die Vergangenheit*

Hallo Martin
Das aus dem Auge verlieren von Parametern passiert mir auch immer wieder
Mit mehr Erfahrung und einer guten kritischen Analyse seiner Bilder wird man aber sicherer und bekommt so ne gewisse Basis auf die man sich verlassen kann
Aber um dahin zu kommen MUß man erst mal die Grenzen erforschen.Und das machst Du Prima!!!
Zum Schnitt sehe ich das wie Du
Hier gilt das gleiche,Grenzen ausloten,kritisch sein,viele gelungene Bilder ansehen und sich fragen warum sie gefallen.
Alles wird gut

Bernd

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Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach)

Da hier zur Zeit viel zu viel Wind unterwegs ist, ist an üben im Freien nicht zu denken...
Das lässt mir aber keine Ruhe!
Irgendwie muss ich doch üben, zur Not auch indoor.
Ein Heimstudio hab ich nicht, also ist improvisieren angesagt.
Ein weises Blatt Papier als Untergrund, ok.
Beleuchtung.... naja die LED Taschenlampe wirds schon tun...
Motiv... ach ich nehm den Bleistift hier.

So, alles aufgebaut und 3 Bilder gemacht.
Das Beste ausgesucht, einmal durch Lightroom gezogen und et voilà heir das Ergebniss.


Datum: 2015-12-01
Uhrzeit: 15:18:34
Blende: F/16
Belichtungsdauer: 1/4s
Brennweite: 100mm
KB-Format entsprechend: 150mm
ISO: 100
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-50

Maßstab ist hier irgendwas zwischen 1:1,1 und 1:1.
Zur Nachbearbeitung:
Weisabgleich und Objektivkorrektur durchgeführt.
Kontrast und Sättigung etwas erhöht und dezent nachgeschärft.
Anschließend fürs Forum verkleinert...

So, dann mal sagt mal eure Meinungen dazu.

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LG Martin

Hi Martin

Der Bleistift sieht bei mir unscharf aus

Auf welchen Punkt hast Du denn fokussiert?

Ich denke es wird noch jemand was zur Schärfe sagen,vieleicht hab ichs heute an den Augen

Bernd

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(Marie von Ebner-Eschenbach)

Hi Bernd.

Ok dann hat mich man Eindruck nicht getäuscht.
War mir nicht sicher da meine Augen schon den ganzen Tag brennen (schlecht geschlafen).
Fokussiert hatte ich auf den Übergang von Holz auf Mine.

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LG Martin

Hast Du den Live View benutzt?

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(Marie von Ebner-Eschenbach)

Jup.
Hab auf die Schnelle nochmal eins gemacht.
Ist auch besser geworden aber zufrieden bin ich immernoch nicht zu 100%



Datum: 2015-12-01
Uhrzeit: 18:30:43
Blende: F/16
Belichtungsdauer: 1/1s
Brennweite: 100mm
KB-Format entsprechend: 150mm
ISO: 100
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-50

Ich glaube ich hab das Problem identifiziert.
Der Stativkopf ist Sch***!
Für Landschaften etc geht der eigentlich recht gut aber für Makros ist er Mist.
Wenn du nen stabilen Kugelkopf kennst (am besten mit Panoramafunktion), der auch bezahlbar ist, dann immer raus damit.

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LG Martin