Qniemiec hat geschrieben:
Welche tatsächlichen, dh. bleibenden Schäden kann Kondenswasser innerhalb der Kamera anrichten?
Keine, wenn sie nicht unter Strom steht. Ich hatte dir in deinem anderen Thread, glaub ich, schon dazu geschrieben. Das Problem sind Kurzschlüsse von Halbleitern und Elektrolyse z.B. an Schaltkontakten. Darum bei Verdacht auf Feuchtigkeit sofort Akku rausnehmen und keine Knöpfe drücken.
Nach 48h(*) ist die Feuchtigkeit raus.
Ich weiß das, weil ich einige Geräte (sogar mit LCD) im Ultraschallbad reinige. Stromlos natürlich.
Qniemiec hat geschrieben:
Bei Deinen beiden Fallbeispielen verstehe ich immer noch nicht genau, warum sich diese (zB. durch Zoomen u.dgl.) ins Kamerainnere gelangte Feuchtluft dann ebenda absetzt.
Ich versuch's nochmal: Kamera und eingeschlossene Luft sind warm. Warme Luft bedeutet in den Tropen u.U. hohe absolute Feuchte und gleichzeitig hohe Speicherkapazität der Luft für Feuchte. Es bildet sich also grade noch kein Nebel, die rel. Feuchte liegt unter 100%. Nun kühlt das Gehäuse schnell unter klimatisierten Bedingungen ab. Der Luftaustausch ist durch die Dichtheit behindert. Die feuchte Luft kühlt an der kälter werdenden Gehäusewand ab und verliert ihre Fähigkeit, die gesamte Feuchte aufzunehmen. Das bedeutet, die rel. Feuchte im Gehäuse nimmt zu. Steigt diese über 100%, hast Du ein Problem.
Wenn's noch nicht klar ist, bereite ich mal ein hx-Diagramm vor, um das zu zeigen.
Edit: (*) Waaaah, hab' ich 24 geschrieben??
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VG
Thomas