Lumina hat geschrieben:
Bitte schreibe, was es denn letztlich geworden ist.
Hi Lumina und andere Pentaxians,
inzwischen konnte ich meinen kleinen Vanguard-Rucksack schon einige Male "ausführen" und ich bin begeistert.
Reißverschlüsse: 1A! Denen kann man blind vertrauen. Sie gehen einerseits gut auf und zu, wenn man das will. Sie haken kein bisschen. auf der anderen Seite sind sie zuverlässig zu, gehen nicht von alleine auf und sind von so stabiler Qualität, dass ich keine Angst habe, sie könnten einfach mal aufplatzen.
Tragegurte: zunächst möchte ich anmerken, dass ich 2 Meter groß bin und dies der kleinste Vanguard-Rucksack dieser Reihe ist (Adaptor 41). Er sieht allerdings weder lächerlich klein an mir aus (wäre mir auch egal), noch ist er in irgend einer Weise zu knapp bemessen. Die Träger lassen sich großzügig verstellen und ich kann ihn bequem nach vorne schwingen, wenn ich mit einem Arm aus einem Träger raus gehe. Das Tolle ist bei dem Teil ja, dass beidseitig Reißverschlusszugänge vorhanden sind. Man kann also dank Klett-Innenaufteilung entscheiden, ob man die Kamera lieber von rechts oder links zugreifen möchte. Da wie gesagt an beiden Seiten Reißverschlüsse sind, kann man den Rucksack auch in die andere Richtung nach vorne schwingen, damit man bequem einen Objektivwechsel vornehmen kann, denn in dem der Kamera gegenüberliegenden Seite bringt man üblicherweise ein weiteres Objektiv unter. Klasse! :-)
Man kann auch einen Träger (wahlweise den linken oder rechten) hinten in eine dünne Zwischentasche schieben und den verbleibenden Träger tatsächlich wie im Produktvideo gezeigt diagonal wie bei einem Slingbag befestigen und den Rucksack dann genau wie einen Sling benutzen. Habe ich ausprobiert und klappt wunderbar. auch der Träger sitzt für meinen Geschmack komfortabel - auch im Slingbag-Betrieb.
Platz: nun ja, dies ist extra ein kleiner Rucksack und deshalb ist der Platz natürlich begrenzt...
Ich kann meine K-30 mit angesetztem Pentax 55-300mm-Objektiv problemlos unterbringen. Allerdings passt dann nicht noch die Gegenlichtblende auf das 55-300mm. Es passen auch deutlich größere Bodies rein, den die K-30 hat schon ordentlich Platz und lässt sich durch die Reißverschlussöffnung ganz leicht entnehmen. In manchen Kommentaren zu Foto-Rucksäcken liest man, dass man die Kamera durch das Seitenfach umständlich herausfummeln muss. Würde ich bei dem Adaptor 41 nicht sagen.
Das sogenannte "Daypack", also der obere Taschenteil für Krimskrams ist durch einen Klettboden von dem Kamera-/Wechselobjektivbereich getrennt. Will man längeres "Rohr" transportieren, könnte man also den Daypack-Boden rausnehmen und es bis nach unten durch schieben. Also schön flexibel.
Regenschutz: ist zwar nicht als Ausstattungsmerkmal aufgeführt, aber das Teil hat einen integrierten Regenschutz. Der ist in einem kleinen Täschchen verstaut, welches wiederum in einem Zwischenfach unten auf der Rückseite eingeschoben wird. Fällt überhaupt nicht auf von der Dicke her und ist immer dabei. Super!
Stativhalterung: ebenfalls eine tolle Sache. Habe ich auch schon ausprobiert mit meinem Fotopro-Stativ von Rollei. Mit einem Packmaß von 40 cm sitzt das wunderbar in der Halterung und es stört auch nicht, wenn man den Rucksack nach vorn schwingt. Alternativ kann man in die Halterung eine 1,5-Liter-Getränkeflasche stellen und befestigen. Stative mit deutlich längerem Packmaß würde ich nur bedingt dran schnallen. Weil der Rucksack ja extra klein ist, würden sie ab einer gewissen Länge so weit über den Rucksack überstehen, dass es sich etwas unwuchtig anfühlen könnte.
So, mehr fällt mir gerade nicht zu dem Ding ein. Das Wichtigste dürfte gesagt sein. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Wahl und würde ihn jederzeit wieder kaufen für den Preis (knapp 50 €). Wer also einen kleinen und sehr leichten (wiegt gerade mal 500 oder 600 Gramm) mit allen Features und Regenschutz sucht, der ist mit dem Vanguard Adaptor 41 bestens bedient - auch bei einer Körpergröße von 2 Metern.