klabö hat geschrieben:
Im Rahmen eines Präventionskonkresses, den mein Arbeitgeber vor einigen Jahren durchgeführt hat, wurde auch ein Schulprojekt vorgestellt, in dem Teenager sich bewusst mit den geschönten, bestimmte Schönheitsideale vermittelnden Porträt-Fotos in Werbung und Jugendzeitschiften befasst haben. Das waren AbiturientInnen - dennoch war die Überraschung groß, was mit PS und Co. alles gemacht werden kann.
Diese Veranstaltung muss aber schon "verdammt lang her" sein.
Heute haben Jugendliche, die sich für diese schöne Instagram Welt interessieren, für die Optimierung von Fotos geeignete Apps auf dem Smartphone installiert.
Ich habe den Eindruck, das viele von uns hier versammelten älteren Herren nicht unbedingt wissen, was in der Android- oder Apple Welt heutzutage schon möglich ist.
Zum Zwecke der Weiterbildung empfehle ich die Installation einer entsprechenden App.
Der angesagteste Knaller ist wohl momentan:
https://play.google.com/store/apps/deta ... l=de&gl=USFür die Pro-Version wird dann gern auch bezahlt.
Nebenher wird vielleicht auch gleich verstanden, warum sich junge Menschen nicht mehr gern mit Oppas oller DSLR und auch nicht mit der angeblich so modernen spiegellose Welt befassen mögen:
Ein Foto verlässt das Smartphone fix-und fertig aufbereitet in die sozialen Medien.
Ich hatte im Zeitalter der analogen Druckvorstufe oft eine Retusche-Anstalt zu besuchen.
Dort war zu beobachten, wie Druckvorlagen für alle möglichen Werbeträger aufbereitet wurden, die später in Printmedien weit gestreut abgebildet waren.
Niemand kam auf die Idee, in diesen optimierten, überwiegend Menschen zeigenden Fotos eine Gefahr für einen Teil der späteren Betrachter zu vermuten.
Politiker hecheln oft dem Zeitgeist erfolglos hinterher.
Das sie oft dabei nichts anderes im Sinn haben, als ihr eigenes Süppchen zu kochen, ist auch bekannt.