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BeitragVerfasst: Mo 30. Nov 2015, 00:25 
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Registriert: Sa 4. Jul 2015, 08:58
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Die Achsen würde ich ohnehin in Kugellager packen ;)
Darum würde ich ja Servomotoransteuerung nehmen, da fällt der Punkt Schrittmotorfehler schon mal weg.
Es müsste nicht mal der Umkehrfehler des Getriebes ausgeglichen werden da man ja einen geschlossenen Regelkreis hat.

Die Anregungen sind schon mal ein guter Anfang um zu sehen wie so ein Teil eigentlich auszusehen hat.
Also bei den normalen Montierungen erstelle ich mir einen Nullpunkt (Polaris) oder mache eine Trigometrische Berechnung und dann drücke ich ein Knopf und die Montierung fährt einfach vor sich hin, ist das richtig?
Dann wäre lediglich eine "Referenzfahrt" zum Stern vonnöten und man könnte von da aus eine GO-TO Funktion machen, danach könnte man ja mit GPS-Zeit getaktet weitermachen.
Ein GPS Modul kostet so an die 20€, das wäre also nicht wirklich schlimm.
Da könnte man alles rausziehen, sogar eine Uhrzeit :)

Ich hab hier noch etwas dazu gefunden:

Zitat:
Die Genauigkeit der einzelnen Sekundenmarke ist im Gegensatz zu DCF77 an jedem Ort gleich und beträgt bei Standard GPS-Empfängern mit Auswertung der Zeitmarke bei etwa ± 1 µsec. Dadurch können Standardquarze für die Freilaufeigenschaften der Uhr auf ± 0,1 ppm nachgeregelt werden. Ferner ist auch eine wesentlich feinere Nachregelung der Sekundenmarke möglich. Noch bessere Freilaufeigenschaften werden beim Einsatz von ofen- oder temperaturstablisierten Quarzen erreicht, hierbei werden Werte von 0,1 bis 2,0 ppb erreicht.

Bei reinen GPS-Positionsempfängern, wie sie für den privaten Bereich Segeln, Wandern usw. angeboten werden, ist die Zeitmarke nicht genauer als bei DCF77.

Mit GPS wird daher eine hohe Kurzzeit- und Langzeitgenauigkeit erzielt.


Link zu einem GPS Empfänger:


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BeitragVerfasst: Mo 30. Nov 2015, 12:27 
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Registriert: Fr 31. Okt 2014, 12:15
Beiträge: 1031
Hallo Bastelbegeisterte,

ich würde, um viel Frust beim Selbstbau etwas so präzisen wie einer äqu. Montierung zu vermeiden und
da unnötig Geld in Bau- und Elektronikmärkte zu tragen, eine einfache EQ-Montierung (z.B. ne EQ-2 mit
Nachführmotor) oder eine EQ-3 mit Motoren oder einen Skywatcher Star Adventurer) zulegen.

Kostet alles weniger als 300 Euro und man kann, wenn man das Ding halbwegs vernünftig auf Polaris
ausrichtet, durchaus Belichtungszeiten von einigen Minuten erreichen, ohne dass Sterne zu Eiern oder gar
Strichen werden.

EQ-3 und Staradventurer haben sogar einen eingebauten Polsucher, damit kann man die Montierung innerhalb
einer Minute so genau ausrichten, dass 135mm Brennweite bei 16MPixel über 3 Minuten kein Problem darstellen.
Mit etwas Sorgfalt/Erfahrung gehen da auch mal 5-10Minuten, bei kürzeren brennweiten entsprechend mehr.

Viele Grüße

Markus


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BeitragVerfasst: Mi 2. Dez 2015, 18:56 
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Registriert: Sa 4. Jul 2015, 08:58
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Mein Ziel ist aber eher etwas ähnliches wie Losmandy G8.
Ich hab mir diese Montierung mal angesehen, der Preis war eher ernüchternd aber die Montierung ist schon auf den Bildern verdammt gut.

Das Ding hier wird sicher nicht in 14 Tagen fertig sein, Rückschläge und Verbesserungen die sich erst bei der Konstruktion ergeben, wird es zu 100% geben, da bin ich mir sicher. :ja:

Ich war 8 Jahre im feinmechanischen Bereich tätig, zuerst als Techniker und später als Konstrukteur.
Alle Produkte die hergestellt wurden waren im weitesten Sinne Prototypen, da man zur Testen von PCBs (Leiterplatten) immer nur nach einem bestimmten Layout produzieren kann.
Wenn man 10000 Testpunkte simultan mit einer Toleranz von 10 Mikrometer trifft, sollte man eine Montierung hinbekommen, hoffe ich zumindest ;)

Nach ein wenig "Kopfkonstruktion" möchte ich Nadellager Teflonführungen und Rotationsdämpfer benutzen, ich möchte ich einen sehr ruhig laufenden Antrieb haben um auch mal 500mm. nutzen zu können.
Auch eine GO-TO Funktion sollte integriert werden.

Das man nicht alles selber machen kann ist schon klar, aber dafür gibt es ja Firmen wie Mädler und Misumi.


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BeitragVerfasst: Mi 2. Dez 2015, 19:22 
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Registriert: Sa 22. Dez 2012, 23:17
Beiträge: 5900
Ich finde es durchaus interessant, wenn ein solches Projekt angegangen wird, und ich stehe quasi als Zaungast staunend dabei ...

Vielleicht kommt dabei dann auch etwas heraus, wo ein interessierter Forenkollege partizipieren kann ... :thumbup:

vlg
stephan

_________________
VLG
Stephan


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BeitragVerfasst: Mi 2. Dez 2015, 20:43 
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Beiträge: 504
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Hallo,

sehr interessantes DIY Projekt.
Auf der maker fare 2014 in Hannover habe ich das Projekt für einen Heliostat gesehen. Der Entwickler beleuchtet damit Sein Haus das auf der Schattenseite eines Tals liegt. Das interessante daran ist:
Die Nachführung ist in Software mit Hilfe von GPS realisiert und läuft auf einem Arduino Mega.

Infos gibts hier:

http://4xb.de

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BeitragVerfasst: Mi 2. Dez 2015, 20:47 
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Registriert: Sa 4. Jul 2015, 08:58
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Danke für die heutige Bettlektüre ;)


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BeitragVerfasst: Mi 2. Dez 2015, 21:24 
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Registriert: So 25. Jan 2015, 18:05
Beiträge: 504
Wohnort: Dasing
Bzgl. CNC: Hast Du schon mal 3D Druck in Erwägung gezogen? Persönlich habe ich keine Erfahrung damit und evtl. genügen für bestimmte Aufgaben die Toleranzen nicht. Was man aber so liest kann man solche 3D-Drucke wie Bilder im Internet ordern. Könnte für bestimmte Bauteile sicherlich intgeressant sein.
In Augsburg gibtg es auch ein OpenLab, die haben auch einen 3D Drucker und können sicherlich auch bei der Umsetzung mit Rat und Tat beiseite stehen.

https://openlab-augsburg.de/

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BeitragVerfasst: Mi 2. Dez 2015, 21:51 
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Registriert: Sa 4. Jul 2015, 08:58
Beiträge: 2066
Danke Mike :-)
Sehr guter Tip, wusste ich gar nicht das es so etwas in Augsburg gibt.

Ich habe noch gar nichts mit Kunststoffdruck gemacht, in diesem Fall kommt es doch sehr auch Maßhaltigkeit an, vielleicht für die Motorenhalter oder so..
Aber ich werde trotzdem mal bei deren Stammtisch vorbeischauen, ich denke programmiertechnisch könnte das eine gute Anlaufstelle sein :)


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BeitragVerfasst: Mi 2. Dez 2015, 23:13 
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Beiträge: 1961
Deepflights hat geschrieben:
Mein Ziel ist aber eher etwas ähnliches wie Losmandy G8.
Ich hab mir diese Montierung mal angesehen, der Preis war eher ernüchternd aber die Montierung ist schon auf den Bildern verdammt gut.
Der Preis kommt halt daher, daß jemand nicht den billigen Chinaschrott kaufen, sondern etwas gutes, funktionierendes haben möchte. Das ist dann halt stabil, wartungsarm und reparabel. Und kostet dementsprechend. Vorher, nicht nachher! :ja: ;)

Deepflights hat geschrieben:
Das man nicht alles selber machen kann ist schon klar, aber dafür gibt es ja Firmen wie Mädler und Misumi.
Misumi kannte ich noch nicht, aber Mädler ist ein Begriff. ;)

Gruß
Jörn

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Du hast die Freiheit, alles zu schreiben. Ich habe die Freiheit, alles zu ignorieren. (Stephan Lange)

Weil die Lichtgeschwindigkeit höher als die Schallgeschwindigkeit ist, hält man viele Leute für helle Köpfe - bis man sie reden hört. (Unbekannt)


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BeitragVerfasst: Do 3. Dez 2015, 00:17 
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Beiträge: 2066
Jörn hat geschrieben:
Misumi kannte ich noch nicht, aber Mädler ist ein Begriff.


Die gelben Stuttgarter kennt ja fast jeder ;)

Misumi ist ein sehr guter Hersteller, war mein Standardlieferant für Führungen aller art.
Deren Katalog ist eine wahre Fundgrube, die Preise sind noch relativ günstig, wenn man bedenkt was man dafür bekommt.

Sehr gute Industrienormteile hat auch Halder, deren Katalog ist auch eine umfassende Lektüre ;)


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