Heribert hat geschrieben:
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Portrait und Portrait sind ja auch sehr unterschiedlich: da gibt es das Passbild, das vor langweiligem Hintergrund ein gut ausgeleuchtetes, moeglichst schmeichelndes Abbild des Portraitierten zeigen soll. Auf der anderen Seite gibt es die Portraits aus dem Leben mit lachenden, weinenden, wuetenden, traurigen Menschen, die vor einem interessanten Hintergrund stehen. Und da moechte man dabei sein, die Szene miterleben; dann ist es auch voellig "wurscht", ob die Proportionen von Nase und Ohren dem Menschen moeglichst schmeicheln.
Beispiele?
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Hallo! Schöne Bilder. Ausführungen dazu klasse.
Ich bin nicht so der Portraitfotograf für Portraits. Ich fotografiere eher die anderen Portraits. Nicht das "gestellte" Portrait mit Zeit, sondern Biler aus der Situation heraus. Meine Familie zum Beispiel. Da hätte ich Probleme mit geringem Schärfebereich bei großer Blendenöffnung. Schon deshalb sehe ich für mich keinen Bedarf an lichtstarken Objektiven. Ist schon cool, wenn man mit der Schärfe spielen kann. Was nützen mir aber nur wenige brauchbare Bilder, wenn ich doch die Situation einfangen möchte und mit falschen technischen Vorgaben Ausschuß produziere.
Ohr scharf, Nase nicht. Oder Oma gut eingefangen, Opa im Arm versinkt im Bokeh.
Was mir bei meiner Familie auch aufgefallen ist, ist die gewachsene Begeisterung zum Mitmachen, seit ich etwas unaufdringlichere Objektive nutze. Eine Linse mit 72mm Durchmesser auf 1-2 m Entfernung schien wohl bedrohlicher als jetzt 49-55 mm.
Das DA50 wäre mir für indoor zu lang. Mein DA40 ist grenzwertig. Und das ist für die "richtigen" Portraits eigentlich schon zu kurz.
Nur mal so meine Meinung.
Stefan