Mein „guter Vorsatz“ für 2021 war ja, mich verstärkt mit der Analogfotografie zu beschäftigen, und da auch mehr selbst zu machen, um die Kontrolle über den Workflow zu haben. Eine Dunkelkammer stand nie zur Debatte, also läuft es auf einen hybriden Workflow heraus. Die Chemie bereitet mir nach wie vor wenig Kopfzerbrechen. Beim Übergang von Analog nach digital hingegen war ich mir längere Zeit unsicher. Abfotografieren? Scannen? Zum Glück habe ich von den Diskussionen im (übrigens ebenso freundlichen) Aphog-Forum für Analogfotografie profitieren dürfen, und seit ein paar Wochen ist ein Durchlichtscanner bei mir eingezogen. Bis der das tat was er soll, musste ich übrigens einige Abende investieren.
Hier ein paar erste Resultate meiner Experimentierfreude – jetzt habe ich keine Ausreden mehr, denn an allem, was misslingt, bin ich so oder so schuld!
Alle hier gezeigten Fotos kommen aus meiner ME Super.
Ich habe mich hauptsächlich in Schwarzweiß in den analogen Prozess eingeschossen, einfach weil die Flexibilität da am größten ist. Nach wie vor gilt für mich, erstmal relativ billig loszulegen mit Ilford FP4 und Rodinal/Adonal, und damit Erfahrung zu sammeln. Mittlerweile habe ich gelernt, dass mir die Ergebnisse dieser Kombination aus Film und Entwickler am besten gefallen, wenn ich satt überbelichte, und dann etwa eine Blende unterentwickle. Hier z.B. 9 Minuten in Rodinal 1:50, im Agfa-Kipprhythmus.
Etwas eisiger Minimalismus auf Flotzgrün.
#1
Auge in Auge mit Virginia, der Mitbewohnerin meines Ponys.
#2
Anschließend noch mein erster Schritt in Richtung des C41-Prozesses. Dank der von mir dafür benutzten Compard Digibase-Chemie kann man den ja auch bei verschiedenen Temperaturen abbilden. Da brauche ich definitiv noch mehr Erfahrung, aber das erste Versuchskaninchen in Form einer Rolle Fujifilm C200 ist schon mal entwickelt.
Eiche mit Hüftschwung.
#3
FA 400 an der ME super: Eine minimal kopflastige Kombination.
#4