SteffenD hat geschrieben:
Danke für die Links!
Jetzt nach dem Lesen habe ich eher den Eindruck, dass die Kritiker so klingen wie die Menschen, die sagen: "Kein Wunder, dass deine Bilder so toll sind; du hast ja auch eine super Kamera." Sie haben keine Erfahrung mit photographischem Sehen, mit den Einstellmöglichkeiten einer DSLR und deren Auswirkungen. Sie sehen nur, dass man die Kamera hin hält und ein geniales Bild macht. Und das klappt mit dem Smartphone ja auch häufig. Und wenn nicht, kann man sich immer noch sagen, dass das ja nur ein Samrtphone ist und es mit der Profikamera viel besser geklappt hätte.
So haben wir alle ja auch mal an gefangen, nur dass wir nach unzähligen Fehlschüssen dran geblieben sind, uns informiert und geübt haben, bis uns alle Faktoren für ein gelungenes Bild und der Umgang da mit in Fleisch und Blut über gegangen sind. Jeden Falls habe ich nach - wievielen? - Jahren in diesem Forum keine(n) gefunden, vom der/dem ich das Gefühl habe, sie/er hätte sich nicht lange und intensiv mit den Möglichkeiten und Grenzen der Technik aus einander gesetzt.
Auf jeden Fall ist die Kluft zwischen einem lang gedienten Amateur und einem Menschen, der dem Versprechen unserer wunderbaren Werbewelt Glauben schenkt, es gäbe Top-Ergebnisse ohne jede Mühe, nur schwer überbrückbar. Ich vermute, dass die Kritiker Euch deswegen gar nicht verstehen konnten.
Dass Frust auf kommt, wenn man die DSLR eines beliebigen Herstellers für so leicht bedienbar wie eine Smartphonekamera hält, scheint mir unausweichlich. - Das hat es sicher auch schon zu Zeiten von Box, Instamatic, Pocket und der komfortablen Kompaktkamera gegeben. Nur dass der Glaube an Top-Ergebnisse ohne jede Mühe sich immer weiter aus breitet und dass Frust dem Internet zum Dank auch viel weitere Kreise erreicht, das ist wohl relativ neu.