Catch-22 hat geschrieben:
Da könnte schon eine (un)günstig platzierte und magnetisierte Schraube reichen.
Ich kenne jetzt den inneren Aufbau nicht, aber wenn die nah genug Magnetfeldsensor sitzt kann das ausreichen.
Was passiert den wenn du selbst, mittels starken Magneten, ein Pol vorgibst?
Ich kann mit einem Magneten problemlos den Kamerakompass 'rundherum steuern. Semi-quantitativ zeigt der Magnetfeldsensor meines Mobiltelefons mehr als die 10-fache Feldstärke als draußen im freien, wenn ich es in die Nähe des ausgeklappten Displayrahmens oder des Kamerabodens halte. Meine Vermutung ist, dass die Magnetverschlüsse meines Rucksackes zur Magnetisierung geführt haben könnten. Nun überlege ich, wie ich abschätzen könnte, welche Feldstärke eines magnetischen Wechselfeldes ich der Kamera zumuten kann, ohne die Elektronik durch Induktion zu grillen ... Ich muss 'mal nach EMV-Bedingungen stöbern. Ich kann mich sehr gut an das Entmagnetisieren von Bildröhren-Masken mittels einer Spule auf einem Rahmen und langsamen Entfernen oder Abklingen erinnern, das steckte aber auch keine Spule d'rin ... Mit den spezifizierten 40 Grad Celsius Maximaltemperatur komme ich sehr wahrscheinlich nicht über die Curie-Temperatur des oder der betroffenen Bauteile.
Parallel werde ich 'mal bei Maerz anfragen, ob es dort Erfahrungen gibt. Ansonsten muss ich den Astrotracer wohl per Stellarium und Magneten per Hand 'einnorden', wie hier kürzlich im Forum beschrieben und kann die EXIF-Richtung getrost ignorieren. Zeitlich konnte ich das ganze ein wenig anhand der aufgezeichneten Himmelsrichtungen meiner Bilder einengen, was mich in der Ursachenforschung jedoch nicht weiter brachte.
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Gruß, Jens
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