AF.C ist sehr schwierig zu bewerten, wenn nicht klar definiert ist, wie sich diese Einstellung wirklich auswirken soll. Von "dafür ist es nicht gedacht" bis "kann nicht funktionieren" ist ja alles dabei.
Das Handbuch der K-1 sagt: "Das Motiv wird durch kontinuierliche Anpassung scharf gehalten, während SHUTTER halb gedrückt ist." Zusätzlich kann man noch bestimmen, wie lange der jeweils gefundene Fokus gehalten werden soll.
Da steht also erstmal nichts von ruhig fliegenden Objekten oder anderer unbeschleunigter Bewegung. Da steht auch nicht, dass die Kamera nicht bewegt werden darf. Natürlich hat sie bei solchen Bedingungen deutlich leichteres Spiel...
Wenn der einzustellende Fokus schnell genug bestimmt werden kann (siehe Doppelmessung von Diego) und wenn das Objektiv dies schnell genug ausführen kann, dann kann prinzipiell auch ein schwingender Apfel in der Schärfe nachgestellt werden. "Schnell genug" ist dabei sehr viel schneller als mit mir heute bekannten Pentaxbodies und -objektiven möglich. (Mindestens doppelt so schnell, wie sich der Apfel aus dem Fokusbereich bewegt)
Um den blöden Apfel von störenden Ästen unterscheiden zu können braucht es grundsätzlich noch was ganz anderes. Eine Objekterkennung (in Echtzeit), die weit über das stumpfe Vergleichen von Grauwertzeilen/spalten hinausgeht. Sowas gibt es ja schon ansatzweise für Augenerkennung. Was im Vergleich zu Äpfeln ja auch ein wichtigeres Einsatzgebiet ist... Sowas könnte man AF.O nennen...
Ich geb' die Hoffnung nicht auf. Denn wenn eine Leica plötzlich videotauglich ist, dann kann eine zukünftige Pentax auch AF.C