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BeitragVerfasst: Fr 13. Dez 2019, 11:58 
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Registriert: Di 27. Mai 2014, 22:12
Beiträge: 2143
Wohnort: Berlin
mein Krakau hat geschrieben:
Mich beeindruckt, was professionelle Smartphonefotografen aus den Dingern rausholen können.


Das Problem ist nicht "das herausholen" (aus dem Smarti), sondern das erkennen von Szenen/Situationen/Objekten/Motiven.*
Und das nutzen ungewohnter Perspektiven, um einen gewissen "Aha"-Effekt zu haben.
Die 99,99999% "ich steh da und Knipse aus meiner eigenen Standposition mal rundrum" macht meist keine (länger) beachtenswerten Fotos...

(*=Also eher ein "was kann ich aus mir selbst herausholen und mit meinem Werkzeug umsetzen?")

_________________
Klaus


Zuletzt geändert von zenker_bln am Fr 13. Dez 2019, 12:02, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr 13. Dez 2019, 12:01 
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Registriert: Di 18. Sep 2018, 14:40
Beiträge: 566
Wohnort: Nähe Legoland
malchuth hat geschrieben:
Ueber die Vor- und Nachteile von Telefonen und Edelkompakten und unsere Erfahrungen damit wuerde ich gern mal in
einem separaten Thread lesen/schreiben.


Meine Frau fotografiert seit 3 Jahren Ihre Urlaubsbilder nur noch mit dem Smartphone, einem 10 Jahre alten S3 Galaxy. Für Sie überweigen die Vorteile, als da sind:
- Immer dabei und sehr kompakt
- Unkompliziert und einfach zu bedienen, unauffällig
- Unmittelbare Einbindung in moderne Kommunikationsmittel (sehr wichtig)
- Alle fotografischen Notizen und Dokumentationen (Ausflug, Urlaub) der letzten 3 Jahre in der Hosentasche
- Für die Präsentation auf dem Smartphone und 13x18 Ausdrucke gute bis sehr gute Bildqualität (bei entsprechenden Lichverhältnissen)
Das einzige was Sie ärgert ist das fehlende Zoom.

Ich mache keinen Urlaub um zu fotografieren, sondern ich fotografiere um meinen Urlaub zu dokumentieren. Dazu verwende ich 1/1.7" Kompaktkameras und seit neuestem eine 1" Systemkamera. Vorteile:
- Kompakt und leicht, unauffällig
- Zoom-Objektiv in guter bis ausgezeichnerter Qualität
- Bessere Low-light Qualität als ein Smartphone (und meine alte K10D)
Limitierende Faktoren im Vergleich zur DSLR sind für mich eigentlich nur die Sensorgröße und -technik, sowie die Bedienung.

Da ich für mein Hobby Fotografieren sehr wenig Zeit übrig habe, kommt die DSLR eigentlich kaum noch raus. Als mein Sohn noch Fußball spielte, war das ihr Haupteinsatzgebiet. Früher war sie im Urlaub viel dabei oder auf Familienfeiern, da kommt heute eine Kompakte zum Einsatz.

Mein Fazit: Wenn es darum geht Bilder zu machen, dann nimmt man das Werkzeug, welches am besten paßt und daß ist heute auch eine Kompakte oder ein Smartphone. Und wer hier erklären will, dass er nicht mit dem Smartphone genau so gute Fotos machen kann, wie mit einer DSLR und einem 21 mm / 3.2, der sollte bitte mal ganz dringend eine Fotokurs über Bildgestaltung besuchen.

Und jetzt noch der Diclaimer: Dieses Fazit schließt natürlich mit ein, dass es viele Bilder gibt, die man nur mit einer Systemkamera machen kann. Ich denke z.B. an die Tier- und Sportfotografie oder Astrophotografie.


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BeitragVerfasst: Fr 13. Dez 2019, 19:30 
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Registriert: So 18. Okt 2015, 22:47
Beiträge: 625
Schön, daß hier ein paar Leute ihre Meinung äußern.

Mich halten (noch) ein paar Punkte davon ab mehr mit dem Telefon zu fotografieren.
- manchmal will ich weder erreichbar, noch nachverfolgbar sein, aber trotzdem fotografieren können.
- häufiger benötige ich tatsächlich "wasserdicht" z.B. auf dem Surfski. Bisher hat Salzwasser am Ende doch noch jedes Telefon "ermordet".
- ich habe halt schon eine kompakte, eine wasserdichte und eine Actioncam.
- mein Obstfon ist halt schon älter und abbildungstechnisch nicht so der Knaller.
- ich habe irgendwie ein doofes Gefühl dabei einen Haufen Kameras zu haben und dann doch mit einem Telefon loszuziehen.

Wäre interessant herauszufinden ob wir in 2 Jahren alle noch die gleichen Meinungen zu dem Thema haben.

_________________
- noch'n Blog:


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BeitragVerfasst: Fr 13. Dez 2019, 21:59 
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Bei mir hat sich herauskristallisiert, dass die Sigma- und Pentax-Kameras mit ihren großen APS-C- bzw. VF-Sensoren für gezielte Fototouren und Anlässe schon die bevorzugten Geräte sind. Für weihnachtliche Feierbilder ist die K-1 mit lichtstarkem Glas gesetzt und keine andere Kombination macht ihr das streitig. Bis die K-3 den Fokus bei Kerzenlicht findet, ist Ostern. Die Leistung der K-1 bei schummerigen Lichtverhältnissen und das Freistellungspotenzial sind zu eindeutig gut, ebenso wie Plastizität und Mikrokontrast des Sigma-Foveon-Sensors bei viel Licht.

Mein iPhone 5 ist fotografisch völlig aus dem Rennen. Es darf Fotos zeigen, aber nicht machen. Mit Interesse habe ich das neue iPhone 11 mit seiner Super-Weitwinkellinse verfolgt, doch die Optik soll ersten Tests zufolge unstabilisiert und nicht fokussierbar sein, also relativiert sich das Verlangen nach dem teuren Ding auch schon wieder. Dabei wäre eine richtig weitwinklige Kompaktkamera noch ein Highlight, das es auf dem Markt praktisch nicht gibt. Ich hätte die kleine Nikon DL 18-50 gekauft, wäre sie bloß jemals erschienen. Sony ist gut beraten, die RX100 MK8 mal in dem Brennweitenbereich rauszubringen, das Alleinstellungsmerkmal wäre ihr gewiss.

Und überhaupt: Sonys 1"-Sensortyp ist bei mir eine ganz gewaltige Konkurrenz zu den DSLRs. Mit der RX10 mache ich sehr viele Fotos, denn die ist im Alltag praktisch immer dabei – gerne auch für die ganzen Restbrennweiten, wenn die Pentax eine Portrait-Festbrennweite oder das Tele trägt. Die Qualität der Edelkompakt-und-Bridge-1"-Sensoren ist genau der Level, der mich noch überzeugt und die Objektivfehler sind im JPG so gut herausgerechnet, dass ich keinen Gedanken an CAs, Tönnchen und Kissen verschwenden muss. Das 18-270 an der K-3 macht die Sache nicht besser. Ich habe es in DCU gut erzogen und für alle Brennweiten Korrekturen notiert – die ich mit der RX10 aber gar nicht machen muss. Und die Sony-Linse ist im Vergleich zum Pentax-Suppenzoom mehr lichtstärker als der Pentax K-3-Sensor rauschärmer (etwa eine Blendenstufe).

Also friedliche Koexistenz bei mir je nach Motivsituation von 1" über APS-C und Vollformat. Das Patt liegt auch an meinen Fotografiergewohnheiten. Ich nehme gerne Motive auf, bei denen auch im Telebereich Vorder- und Hintergrund miteinander korrespondieren sollen, also ohne gezielte Freistellung – etwa Kirchturm und Mond. Das bedingt eine vergleichsweise große Schärfentiefe, die ja ausgerechnet dem kleineren Sensor besser gelingt. Dazu kommt, dass ich ziemlich schmerzfrei bin, ob es nun ein optischer oder elektronischer Sucher oder das Liveview-Display ist. Hauptsache hinterher ist schön ;-)

Aber eine hab ich noch: die MX-1 mit ihrem kleinen 1/1,7"-Sensor. Das ist meine allererste Wahl bei Produktfotos z. B. für ebay. Die große Schärfentiefe bei diesen vergleichsweise großen Abbildungsmaßstäben punktet ebenso wie die wirklich knacksauberen Bilddateien in 100%-Darstellung bei ISO 100 vom Stativ. Das pummelige 4:3-Sensorformat passt bei den Motiven meistens auch ganz gut. Und das kleine Pentax-Ding kommt gerne mit, wenn ich den Tag über nicht viel schleppen mag, aber hinterher ein PENTAXIANS-Treffen in München ist und ich artgerechtes Gerät brauche ...


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BeitragVerfasst: Fr 13. Dez 2019, 22:06 
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malchuth hat geschrieben:
Wäre interessant herauszufinden ob wir in 2 Jahren alle noch die gleichen Meinungen zu dem Thema haben.


In 2 Jahren ist der Lagerabverkauf der Fotoindustrie beendet und es gibt ein ganz anderes Angebot auf dem Fotomarkt:
Kameras sind durchweg mit LTE-Funkmodul ausgestattet und erlauben endlich ohne Umwege das Teilen der Bildergebnisse sowie den Cloudzugang.

Die Hersteller wissen schon seit längerem, wo den abwandernden Kunden der Schuh drückt...


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BeitragVerfasst: Fr 13. Dez 2019, 23:47 
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Beiträge: 9776
malchuth hat geschrieben:
Wäre interessant herauszufinden ob wir in 2 Jahren alle noch die gleichen Meinungen zu dem Thema haben.


Ich wüsste nicht was sich ändern sollte. Ein Phone muss in die Tasche. Damit ist die Sensorgrösse, das Objektiv und was daran hängt limitiert.

Simulieren mit AI kann ich auch jeden anderen Input, da brauch ich dann auch kein Phone mehr.

Einfach eine lichtdurchlässige, lichtsensitive Folie hinter das Brillenglas kleben, anzapfen und am Computer zusammenrechnen. Noch besser ich zapfe die Nervenzellen i.e. das Ausgabeinterface der Augen an, dann habe ich auch gleich eine vernünftige Normalbrennweite. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Warum reden wir immer so viel über Technik anstatt über Kreativität? Eine DSLR eröffnet ganz andere kreative Welten (durch zB Freistellung), im Vergleich zum Phone. Was jetzt keinesfalls heisst, dass ich mit dem Phone nicht kreativ sein kann, einfach anders und nicht so frei. Das soll jeder für sich entscheiden.

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Freundliche Grüsse aus der Schweiz

"When you take a flower in your hand and really look at it, it's your world for a moment. I want to give that world to someone else." Georgia O'Keeffe


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BeitragVerfasst: Sa 14. Dez 2019, 10:51 
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also für Pixelpeeper - nächstes Jahr ist von Samsung ein Luxus-Smartphone (sicher 4-stellig) mit über 100 Megapixel angekündigt, wie bereits geschrieben reichlich Software und Rechenpower an board.

Im Gegensatz zu einer Edelkompakten, könnte sie wohl noch gute Bilder anbieten und aufgrund des Mehrnutzen eines Smartphones interessant sein.

Schaut man auf die Physik und die Größe der Optiken - sind natürlich dem Smartphone in der Bildqualität Grenzen gesetzt, vor allem weil ein Smartphone ultrakompakt sein muss, und ok bis 13-10 Abzügen wird man da sicher nichts merken - und ob man von einer Edelkompakten Wandposter in guter Qualität erzielen mag - beim Smartphone sind da wohl eher Grenzen zu erwarten.


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BeitragVerfasst: Sa 14. Dez 2019, 11:22 
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ulrichschiegg hat geschrieben:
Simulieren mit AI kann ich auch jeden anderen Input, da brauch ich dann auch kein Phone mehr.


Da wird es aber auch für DSLR interessant. Gibt es schon jemanden im Forum, der mit solchen Techniken arbeitet? Bei Smartphones ist es ja ein Muss, aber auch mit einer DSLR könnte man da durchaus von profitieren.

ulrichschiegg hat geschrieben:
Warum reden wir immer so viel über Technik anstatt über Kreativität? Eine DSLR eröffnet ganz andere kreative Welten (durch zB Freistellung), im Vergleich zum Phone. Was jetzt keinesfalls heisst, dass ich mit dem Phone nicht kreativ sein kann, einfach anders und nicht so frei.


Ein Weniger an Freiheit kann ja durchaus zu einem Mehr an Kreativität führen.

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BeitragVerfasst: Sa 14. Dez 2019, 11:34 
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Beiträge: 9776
mein Krakau hat geschrieben:
Ein Weniger an Freiheit kann ja durchaus zu einem Mehr an Kreativität führen.


Da hast Du Recht, das ist sehr vom Fotografen abhängig. Der Gebrauch einer Festbrennweite beschränkt ja auch.

Ich habe halt gern alle Freiheiten der Welt und entscheide mich gerne selbst wie ich mich beschränken möchte. Ich habe es nicht so gern, wenn die Technik das für mich unternimmt.

PS Mag auch keine Automatikmoden.

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BeitragVerfasst: So 15. Dez 2019, 11:22 
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Beiträge: 327
Es kommt hier sehr stark auf das gewünschte Bildergebnis an.

für Dokumentationszwecke bei Tageslicht und großer Tiefenschärfe macht ein gutes Smartphone sicher änliche Bilder wie eine DSLR mit einem Weitwinkel auf F11 abgeblendet...


Will ich allerdings Portraits oder bei schwierigen Lichtverhältnissen ein sehr gutes Bild machen sieht die Sache schon anders aus. Ich denke daß sogar hier ein smartphone schnell zu einem oK Ergenis kommt, warscheinlich sogar schneller als mit einer DSLR (knipsen Automatik eben)
Aber wenn man sich bei solchen Gegebenheiten mit seiner DSLR beschäftigt und geziehlt auseinander setzt, werden die Ergebnisse eben sehr gut und nicht nur Ok.

Bei mir fällt z.B. auch immer extrem auf das Handybilder auch nur am Handy wow aussehen...dafür ist die ganze technik eben auch gemacht. Ein errechneter Bokeeffekt wirkt auf dem kleine Bildschirm schon ganz gut, auf dem Rechnerbildschirm aber schon wieder nichtmehr so recht.

Die 1" Edelkompakten sind bei dem Spiel eben genau zwischen Handy und DSLR angesiedelt.
Meine RX100 überzeugt mich aufgrund von Größe und Möglichkeiten jedenfalls extrem.
für wirklich gute Bilder wirds aber immer die K3.


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