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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Pentax MG
BeitragVerfasst: Di 29. Okt 2019, 20:39 
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derrobert hat geschrieben:
Ich hatte ein ähnliches Problem mit einer ME-F, eigentlich ein Totalschaden. Also war es mir egal und habe mit Waschbenzin die verklebte Dichtung entfernt. Irgendwo auf Youtube gab es ein Video, der empfiehlt EPDM-Zellkautschuk alss Dämpfer, deshalb habe ich am großen Fluss ein selbstklebendes Fugendichtband aus diesem Material bestellt und es probiert - mechanisch funktioniert sie wieder, nur bis der Film ausgeknipst ist wird es noch 3 Jahre dauern ;-)

Ich glaube, das war das Video: https://www.youtube.com/watch?v=UFN0itptgDQ

lg, Robert


Hallo Robert. Das hört sich ja super an! Ich habe eben geschaut der Zellkautschuk kostet gerade mal 3€ bei Amazon. Das werde ich auf jeden Fall probieren. Danke für das Video. Welche stärke hast du denn verwendet? 2mm?

Auch an alle anderen vielen Dank für die Antworten. Ich werde mit den Tipps parallel nach einem neuen Günstigen Body suchen.

Grüße
Domi


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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Pentax MG
BeitragVerfasst: Di 29. Okt 2019, 20:43 
blackfellow hat geschrieben:
Ja das habe ich mir auch schon gedacht und suche aktuell schon. Wo bekommt man denn am besten einen gut erhaltenen ersatz Kamerabody her? Und welches Modell kann am meisten?

Pentax MZ5n sind zwar so hoch automatisiert wie die digitalen Bodies. Ihre Batterien (2x CR2) halten laut Herstellerangaben ca. 27 Filme bei 50% Blitz-Quote. Sie wurden aber bis 2004 verkauft, d.h. man kriegt massenhaft auch neuwertige. Ihre Ebay-Preise liegen zwischen 1 und 20 Euro funktionsfähig, mit ein paar Objektiven dabei um 30 Euro (einloggen und die linke Spalte runterscrollen bis "beendete Angebote" - was schwarz in der Liste ist, ist zu dem Preis nicht weg gegangen, was grün ist, sind echt erzielte Preise). KAF2 Bajonett, 3 AF-Messfelder, TTL-Blitz, Abblendtaste für Schärfentiefen-Vorschau, 1/2000 Sekunde, Synchronzeit 1/125 Sekunde.
Ich glaube, inzwischen sind bei jeder von denen die Federchen kaputt, die das Blitzchen offen halten, wenn man es ausklinkt. Möchte wissen, wie Pentax das so zuverlässig hingekriegt hat. Muss halt ein Kaugummi rein oder man bastelt sich aus einer Sicherheitsnadel eine Feder (nicht selbst praktiziert) oder sowas.
Wenn man eine unverwüstliche Kamera ohne das ganze Elektronik- und Batteriegeraffels haben will, dann halt eine K1000.
AF hat die K1000 nicht, macht also nicht mal "Piep", wenn der Fokus stimmt, wie moderne (D)SLRs. Dafür eine Suchermattscheibe, mit der man wirklich scharfstellen kann, und bereits einen Belichtungsmesser, der im Sucher nachzuführen ist (dafür braucht sie eine Knopfzelle. Hält aber ewig, wenn man den Objektivdeckel nicht vergisst, draufzutun - einen Ausschalter hat sie nicht).


Zuletzt geändert von User_10170 am Di 29. Okt 2019, 21:13, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Pentax MG
BeitragVerfasst: Di 29. Okt 2019, 20:52 
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Die K1000 hat keine Belichtungsautomatik aber schon doch einen eingebauten TTL Belichtungsmesser.

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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Pentax MG
BeitragVerfasst: Di 29. Okt 2019, 20:55 
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Hi, einen Belichtungsmesser mit Nadelanzeige hat die K1000. Nur keine Automatik.


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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Pentax MG
BeitragVerfasst: Di 29. Okt 2019, 21:13 
bmk hat geschrieben:
Die K1000 hat keine Belichtungsautomatik aber schon doch einen eingebauten TTL Belichtungsmesser.


(Nachgucken geh) Huch, danke Euch beiden! Hab's in meinem Beitrag oben geändert.

Hier übrigens meine. Schön flach und leicht :)
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Zuletzt geändert von User_10170 am Di 29. Okt 2019, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Pentax MG
BeitragVerfasst: Di 29. Okt 2019, 21:33 
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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Pentax MG
BeitragVerfasst: Di 29. Okt 2019, 21:43 
:rofl: *Brüll* Genau daran habe ich mich zu hindern versucht. Heute meine MZ-5n verkauft und verschickt, die K1000 bleibt als einzige Pentax Analogkamera, ich schwör's (zwei Finger hinter dem Rücken kreuz).


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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Pentax MG
BeitragVerfasst: Di 29. Okt 2019, 22:35 
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Ich glaub es waren 2 mm.
Lg, Robert
Nachtrag: ein Teil vom Dämpfer war noch unversehrt, der war ca. 2 mm hoch.

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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Pentax MG
BeitragVerfasst: Mi 30. Okt 2019, 09:40 
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Als Dichtungsersatz verwende ich Zellkautschuckmatten, allerdings Neopren. Die Matten gibt es selbstklebend in 1 mm, 2 mm und 3mm Dicke bei Fugendichtband24. Die 1 mm braucht man für die seitliche Dichtung der Rückwand, die 2 mm meistens für alle anderen Dichtungen und die 3 mm (meist) als Spiegeldämpfer. Man sollte aber versuchen vorher die Dicke anhand der noch vorhandenen Reste abzuschätzen/-messen.
Der bei älteren Kameras (Spotmatic) am Scharnier für die Rückwand verwendete Filz ist recht gut, muß meistens gar nicht ausgetauscht werden. Leider habe ich da noch nichts gleichwertiges gefunden, sonst würde ich den auch verwenden. Eine weitere Möglichkeit ist, in die Nut auf der Kamerarückwand einen schwarzen Wollfaden (echte Wolle, keinen Kunststoff) einzulegen. Man muß nur aufpassen, dass dieser Faden die Mechanik für das Zählwerk und was sonst noch in der Nut eingebaut ist, nicht blockiert.

Vor dem Ersetzen der alten Dichtungen sollte man sich diese genau anschauen, dokumentieren (Fotos) und aufschreiben, wie man sie ersetzen will. Sonst geht es einem wie mir, dass man eine Kamera mit blitzsauberer Rückwand hat und nicht mehr weiß, ob da jetzt Dichtungen drin waren oder nicht.

Rückseite: Die Dichtungen an der Rückwand mit Skalpell, Bambusschaschlikspießen (abbrechen, gibt eine gute Bürste), kleine Fetzen Küchentuch und Reinigungsbenzin entfernen.
Spiegelkasten: In der Nähe der Mattscheibe auf keine Fall irgend ein Lösungsmittel verwenden! Das Lösungsmittel löst die Mattscheibe irreparabel an. Bei festgeklebten Spiegeln versuchen den Spiegeldämpfer mit einem Skalpell durchzuschneiden. Dabei die Mattscheibe nicht verkratzen. Den Spiegeldämpfer vorsichtig, Stück für Stück mit einem Skalpell lösen und in einem Zug gleich aus der Kamera herausnehmen. Die entstehenden Krümel absaugen oder rausschütteln, auf keine Fall versuchen sie wegzuwischen. Damit verbatzt man sich nur das Gehäuseinnere. Wenn alle Reste entfernt sind: Der Platz für den Spiegeldämpfer darf ruhig noch klebrig sein, es kommt ja ein neuer Schaumstoff an die Stelle.

Die MG, MV, ME und ME super haben übrigens einen elektrisch gesteuerten Verschluss. Dieser kann ohne Batterien nicht ausgelöst werden. Bei der ME super ist die Blitzsynchronzeit (125x-Einstellung) mechanisch gesteuert, diese kann auch ohne Batterien ausgelöst werden. Ob das auch bei den anderen Modellen geht, weiß ich leider nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Pentax MG
BeitragVerfasst: Mi 30. Okt 2019, 10:03 
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Wohnort: Nähe Legoland
Von den Autofokuskameras würde ich keine als Ersatz für die MG empfehlen. Die wahrscheinlich vorhandenen M-Objektive sollen ja weiter genutzt werden und das geht am besten an einer Kamera ohne Autofokus.

Aus der M-Reihe würde ich die MX empfehlen, die ist, glaube ich, nicht unter dem dem sticky-mirror-syndrom betroffen. Jetzt wo ich's erwähne: Die MG ist deshalb wahrscheinlich sowieso ein irreparabler Totalschaden, ansonsten die ME-Super. Die anderen Kameras sind reine Zeitautomaten, die MV auch noch ohne Zeitenanzeige.
Dann die Super A oder die Programm A. Die Super A hätte den Vorteil einer TTL-Blitzsteuerung und den Nachteil einer unzuverlässigen Elektronik.
Meine Empfehlung zum Einstieg wäre tatsächlich die meist verschmähte P-30N bzw. P-30t. Ihr größter Nachteil ist die Auto-Iso-Einstellung, d.h wer Filme pushen will oder den Ilford XP2 benutzt, hat mit ihr wirklich Probleme. Ansonsten spielt sie auf dem Niveau der Program-A, hat aber noch einen Abblendhebel und eine Belichtungsspeicher. Ihr größter Vorteil: Die Dichtungen sind bei den meisten Exemplaren noch in Ordnung.
Ansonsten, wie gesagt: MX
Oder eine Revueflex, Chinon, Cosina, Ricoh, Porst mit K-Bajonett. Sind nach meiner Erfahrung oft zuverlässiger als die Pentaxe.


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