beholder3 hat geschrieben:
ulrichschiegg hat geschrieben:
PS Bilder im Gegenlicht, früh morgens oder spät abends haben immer Dynamikprobleme, da ist ETTR hilfreich.
"ETTR" als Begriff bezieht sich vom Kontext her i.d.R. genau
nicht auf Situationen wie Gegenlicht. ETTR bezeichnet schon im Namen das zusätzliche "nach rechts schieben" des Histogramms = überbelichten bei viel zu wenig Licht (auch in den hellsten Stellen). Also z.B. beim Knipsen in einer Höhle.
Bei viel Gegenlicht ist die Challenge normalerweise, das Histogramm künstlich nach links zu schieben, um keine Stellen ausbrennen zu lassen. Das ist genau das Gegenteil.
Bei diesen Lichtmengen hat man normalerweise eh ISO 100 verfügbar.
Ich hatte einen Link angegeben, mit einer Definition, was ich damit meine. Die automatische Kamerabelichtung sorgt (insbesondere bei Gegenlicht) für ausreichend Abstand zu ausgefressenen Lichtern und "schiebt" das Histogramm nach links zu den Tiefen. Wenn man manuell belichtet kann man das korrigieren und das Histogramm nach Rechts schieben (ETTR), bis an die Grenze wo man gerade keine ausgefressenen Lichter erhält. Bereiche des Bildes können dann überbelichtet sein, was in der raw-Entwicklung korrigiert wird. In dem Link sind Beispielshistogramme gezeigt. ETTR hat bedingt mit einer spezifischen Aufnahmesituation zu tun, wer manuell mit Histogramm belichtet macht das automatisch.
Und hier den Link nochmals explizit:
https://www.cambridgeincolour.com/tutor ... niques.htm(oder ein deutscher Link:
https://www.digitalkamera.de/Fototipp/N ... /9345.aspx)