Danke für euer Feedback! Ich war danach direkt auf meinem alljährlichen Reggae-Festival-Termin (was für ein Kontrastprogramm) und da gab es leider Probleme mit der Internet-Verbindung, so dass ich mich jetzt erst wieder dem Forum widmen kann.
Hannes21 hat geschrieben:
Dieser Art von "Portraits" kann ich leider nichts abgewinnen.
Okay, dass nicht jeder etwas mit Militär anfangen kann, verstehe ich absolut. Ich arbeite tagtäglich mit Soldaten und für mich als Zivilist, der seinerzeit den Dienst an der Waffe verweigert hat, ist der Umgang mit Soldaten mittlerweile völlig normal. Hinter den Waffen, der ganzen Montur und der dunklen Sonnenbrille steckt ein Mensch - auch wenn die Jungs auf den Bildern etwas entmenschlicht wirken, das gebe ich zu.
Und es tut mir ehrlich Leid, dass ich mit dem Titel bei dem einen oder anderen falsche Hoffnungen geweckt habe
Demnächst habe ich hoffentlich auch wieder die eine oder andere holde Maid vor der Kamera...
mika-p hat geschrieben:
Wie soll es anders sein, auch mir schwebte bei dem Titel etwas anderes vor.
Wenn man aber um die Licht/Schatten-Bedingungen im Wald Bescheid weiß, dann sind das tolle Bilder geworden.
Das war in der Tat nicht so einfach, vor allem war es in der prallen, hochstehenden Mittagssonne. Ich musste daher meinen Blitz zum aufhellen der Gesichter nutzen, versehen mit einer Diffusorkappe, damit der Blitz nicht so harsch kommt.
Die Bilder sind übrigens alle mit dem DFA 24-70/2.8 entstanden, das mich immer mehr überzeugt und mittlerweile mein Immerdrauf ist.
Marcelli hat geschrieben:
sind das da Go-Pros die ihr aufhabt?
Bei uns in der Nähe auf einem Truppenübungsplatz hab ich vor kurzem mal Kreuzottern gesucht und dann kam da doch tatsächlich sonntags die Militär-Polizei auf Patroillie gefahren und ich war mitten auf dem Weg, aber mehrere hundert Meter weg. Sie sahen also etwas, aber zu weit weg und zu kurz. Dann konnte ich noch schnell in den Wald flüchten, da das Fahrzeug wieder hinter eine Biegung verschwand und als sie auf meiner Höhe waren, fuhren sie bei mir ganz langsam vorbei. Ich hatte mich einfach hinter einen Baum und ein paar Büsche gestellt und so konnte ich dann leider auch keine Portraits von ihnen schießen.
Danach musste ich den Truppenübungsplatz unter erhöhten Vorsichtsmaßnahmen verlassen, d.h. laufen, alle paar Meter anhalten, horchen, immer am Rand des Waldes und das über ein paar Kilometer. Kam mir vor wie beim Manöver und war danach echt fertig
Das sind tatsächlich ähnliche Kameras wie GoPros auf den Helmen. Die Soldaten auf den Bildern testen gerade das so ziemlich das allerneueste Equipment, das es so gibt. Dafür schleppen die inzwischen auch alle einiges an Elektronik mit sich rum. Alle sind per Satellit miteinander vernetzt und können miteinander kommunizieren, aber auch direkt mit weit entfernten Befehlsständen. "Freund" und "Feind" werden nicht mehr auf Lagekarten notiert, sondern auf einer Art Tablet, das jeder mit sich führt. Auf die Daten haben dann alle in Echtzeit Zugriff. Und die Kamera kann Bilder direkt um die halbe Welt übertragen. Nachteil: Der ganze Klumpatsch wiegt, so dass die Jungs mit Helm, Schutzweste usw bis zu 35 Kg durch den Wald wuchten müssen. Ich hab die nicht beneidet, bei 33° im Schatten...
Wir sind übrigens früher auch oft auf dem Wuppertaler Truppenübungsplatz vor den Feldjägern weggelaufen, wenn wir dort illegalerweise kiten waren. Das geht jetzt aber legal, da die Bundeswehr abgezogen ist und dort ein Naherholungsgebiet ist
_________________
Gruß Yann