Das SMC-M 100mm/2.8
1982 kaufte ich als Jungteenager von einem älteren Schulkollegen (später und heute noch Profifotograf) eine Pentax K-M (Edit: Verbesserung) mit dem o.g. Objektiv für DM 250,--.
Ich empfand es zunächst als störend, kein Normalobjektiv zu haben, was ich mir auch vorerst nicht leisten konnte.
Als ich auf einer Karnevalssitzung fotografierte, wurde mir attestiert, die schönsten Bilder des Abends gemacht zu haben, da die Personen in den Reihen immer schön verdichtet waren.
Mir war klar, dass dies mit der Brennweite zusammen hing. Seitdem war ich stolz auf diese Potrait-Linse, mit der ich dann bis 2003 analog fotografierte. Das war ein besonderes Glas.
Mein Einstieg in die digitale Fotografie erfolgte dann mit einer Aldi-Cam.
Von den neuen Möglichkeiten war ich so begeistert, dass ich glaubte, meine ganze Pentax-Ausrüstung verkaufen zu können.
Ich weiss nicht warum - aber ich ging immer davon aus, dass wenn schon eine DSLR diese von Canon sein müsse, was zu analog-Zeiten fast ein Feindbild war
Das 100er verkaufte ich bei Ebay für € 60,--, nicht ahnend, dass ich mich digital auch wieder für Pentax entscheiden würde, und dass diese die alten Linsen noch verwendet werden können.
Mit Begeisterung vernahm ich dann irgendwann, dass das alte 100er auch an den DSLR hervorragend eingesetzt werden kann, sodass ich es zwangsläufig wieder haben mussste. Der crop-Faktor ist ein kleiner Wermutstropfen dabei. Die Qualität stimmt zwar, aber die Brennweite war früher schöner. 150mm hätte man früher schlicht und einfach nicht mehr als Portraitlinse bezeichnet.
Na ja, sicher dauert es nicht mehr lange bis zur Pentax-FF. Und dann ist das Nostalgie-Feeling perfekt.
Gruß,
bouba
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Gruß,
bouba