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 Betreff des Beitrags: Erster Versuch: Foodphotography
BeitragVerfasst: Fr 24. Nov 2017, 17:10 
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Eigentlich war ich als Kameraassistent bei einem Filmdreh für eine Kinowerbung für ein Restaurant. Meine DSLRs hatte ich für ein paar Setbilder mitgenommen...
Dann natürlich die naheliegende Frage: "Oh du hast ja gute Kameras dabei, wie praktisch, wir brauchen noch Fotos für die Website und die Speisekarte..."
Natürlich nur für Ruhm und Ehre - seit es aber sogar versäumt wurde, mich auf der Homepage als Fotograf/Copyright-Inhaber zu nennen (stattdessen das Copyright der Produktionsfirma dort prangt) und ich weiß, was für Summen für die gesamte Produktion geflossen sind, mache ich sowas nicht mehr ohne Schriftstücke...

Lange Vorgeschichte, hier ein paar Bilder:
Bild
Objektiv:Pentax 18-55mm WR
Blende: F/4
Belichtungsdauer: 1/40s
Brennweite: 26.25mm
KB-Format entsprechend: 39mm
ISO: 100
Kamera: Pentax, PENTAX K-x

Der Rest ist mit dem Sigma 50mm F1.4 gemacht (in dieser Aufnahmesituation war manuell fokussieren von Vorteil, hab nämlich ein Montagsexemplar mit verstelltem Autofokus...)
Bild
Blende: F/2.5
Belichtungsdauer: 1/125s
Brennweite: 50mm
KB-Format entsprechend: 75mm
ISO: 100
Kamera: Pentax, PENTAX K-30

Bild
Blende: F/8
Belichtungsdauer: 1/13s
Brennweite: 50mm
KB-Format entsprechend: 75mm
ISO: 100
Kamera: Pentax, PENTAX K-30

Bild
Blende: F/2.8
Belichtungsdauer: 1/40s
Brennweite: 50mm
KB-Format entsprechend: 75mm
ISO: 100
Kamera: Pentax, PENTAX K-30

Bild
Blende: F/2.8
Belichtungsdauer: 1/125s
Brennweite: 50mm
KB-Format entsprechend: 75mm
ISO: 100
Kamera: Pentax, PENTAX K-30

Bild
Blende: F/2.5
Belichtungsdauer: 1/125s
Brennweite: 50mm
KB-Format entsprechend: 75mm
ISO: 100
Kamera: Pentax, PENTAX K-30

Habt ihr noch Ideen, was ich bei "Produkt"-Fotografien noch besser machen / ausprobieren könnte?

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 Betreff des Beitrags: Re: Erster Versuch: Foodphotography
BeitragVerfasst: Fr 24. Nov 2017, 17:15 
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Registriert: Di 30. Okt 2012, 00:19
Beiträge: 16465
Wohnort: Meckesheim
ja sieht ja schon sehr gut aus ich hätte ab und an mal einen schwarzen Hintergrund genommen klar sollte zur Hand sein aber sonst echt gut habe ich zu analog Zeiten gemacht
LG Gerd


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 Betreff des Beitrags: Re: Erster Versuch: Foodphotography
BeitragVerfasst: Fr 24. Nov 2017, 17:17 
BlubberLord hat geschrieben:

Habt ihr noch Ideen, was ich bei "Produkt"-Fotografien noch besser machen / ausprobieren könnte?


Spontan fallen mir ein Weissabgleich, Sauberkeit, Belichtung, Ausleuchtung.... da sehe ich Luft nach oben.... Komposition ist puristisch, aber ansprechend nach meinem Gusto


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 Betreff des Beitrags: Re: Erster Versuch: Foodphotography
BeitragVerfasst: Fr 24. Nov 2017, 17:43 
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Registriert: Di 27. Mai 2014, 22:12
Beiträge: 2143
Wohnort: Berlin
Ja, Sauberkeit ist großes Gebot.
Bei den Wantans (die frittierten Dreiecke) ist Salatfutzel(?) auf demTeller (neben Krümel).
Und beim Bild mit den Soßenschälchen istSoße am Schälchen verschmiert!

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Klaus


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 Betreff des Beitrags: Re: Erster Versuch: Foodphotography
BeitragVerfasst: Fr 24. Nov 2017, 18:09 
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Registriert: Sa 20. Mai 2017, 12:36
Beiträge: 86
BUDDI hat geschrieben:
Spontan fallen mir ein Weissabgleich, Sauberkeit, Belichtung, Ausleuchtung.... da sehe ich Luft nach oben.... Komposition ist puristisch, aber ansprechend nach meinem Gusto

- Weißabgleich ist "puristisch"^^ Hab sie so korrigiert, dass die Motive irgendwie stimmig aussahen - nebeneinander in klein fällt's aber seeehr ins Auge!
- Sauberkeit ist auch "puristisch"

Bei Belichtung fiele mir jetzt selber nichts auf, was meinst du da?

Ausleuchtung fand ich mit eher klassischer Drei-Punkt-Lichtsetzung (vorne links tief, vorne rechts mittel hoch, hinten links oben für Spitzlichter) für meine Verhältnisse schon ganz okay — meinst du eher die (teils mehrfachen) Schatten oder den starken Verlauf im Hintergrund/auf der Unterlage?

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 Betreff des Beitrags: Re: Erster Versuch: Foodphotography
BeitragVerfasst: Fr 24. Nov 2017, 19:14 
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Registriert: Di 27. Mai 2014, 22:12
Beiträge: 2143
Wohnort: Berlin
BlubberLord hat geschrieben:
- Sauberkeit ist auch "puristisch"


Was bedeuteutet in diesem Zusammenhang bei dir "puristisch"?

_________________
Klaus


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 Betreff des Beitrags: Re: Erster Versuch: Foodphotography
BeitragVerfasst: Fr 24. Nov 2017, 19:15 
Belichtung erscheint mir einen Tick drunter - mein Monitor ist kalibriert, will aber nix heissen... in Kombination mit Ausleuchtung... die empfinde ich als recht unspannend, eigentlich nur "hell". Ist subjektiv, denn auskennen... nö, das tue ich mich nicht.

Dennoch eine Empfehlung: versuche mal Kreuzpolblitzen, die Paprika und Mango sowie auch das Geschirr reflektieren doch.... störend.... Google den Begriff falls Du es nicht kennst, kurz benötigst Du einen Polfilter vor dem Objektiv und dann Filterfolie vor den Blitzen.... dann gelangt kein reflektiertes Licht mehr auf den Sensor.

Zum Einstellen dann mal vor den Spiegel, den Polfilter am Objektiv drehen bis die Folien vor den Blitzen am dunkelsten erscheinen - das ist dann die korrekte Einstellung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Erster Versuch: Foodphotography
BeitragVerfasst: Fr 24. Nov 2017, 19:17 
zenker_bln hat geschrieben:
BlubberLord hat geschrieben:
- Sauberkeit ist auch "puristisch"


Was bedeuteutet in diesem Zusammenhang bei dir "puristisch"?


unserseins würde wohl sagen: mangelhaft...... :d&w:


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 Betreff des Beitrags: Re: Erster Versuch: Foodphotography
BeitragVerfasst: Fr 24. Nov 2017, 22:15 
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Registriert: Mo 28. Sep 2015, 09:59
Beiträge: 421
BlubberLord hat geschrieben:
Habt ihr noch Ideen, was ich bei "Produkt"-Fotografien noch besser machen / ausprobieren könnte?

Sry, mir ist gerade sehr langweilig. Wirklich sehr sehr langweilig. Nicht dass ich es besser machen würde - im Gegenteil!- aber ich schreibe mal meine Gedanken dazu. Ich hoffe du bist mir nicht böse und freust dich.
Da es jetzt doch viel geworden ist: Die meisten Speisekarten haben entweder wunderschöne professionelle Bilder (die mit dem Essen nachher nichts zu tun haben), oder schreckliche primitive Bilder. Da finde ich deine Bilder besser. Besser wie die schrecklichen sowieso und besser/authentischer als die professionellen Bilder. Auch habe ich dabei keine Erfahrung mit Food. Daher ist es jetzt eher die Meinung von jmd. der gerne Essen geht und sich zum ersten mal anschickt solche Fotos zu bewerten (und nicht den Küchenchef). Was ich meine: Ich habe z.B. unten kritisiert, dass die Gurken sehr unsauber geschnitten sind. Müsste ich von den Bildern her entscheiden ob ich da esse, dann:
1) gutbürgerlich => Schnitt der Gurken ein NOGO
2) junge frische, experimentelle billige Küche => ok
3) experimentelle teure Küche => NOGO bis zu "Ohja dieses Massaker schaue ich mir mal an"
4) asiatische Küche => gern
Kann also neutral bis zu schrecklich sein. Als Bild ist es aber nicht so schön, egal welche Küche dahintersteckt.

BlubberLord hat geschrieben:
Bild

Fände ich von der Perspektive leichter vorne, also kleinerer Winkel und nicht so zentral von oben, besser.
BlubberLord hat geschrieben:
Bild

Reflexionen wurden ja von Buddi schon angesprochen und wie man sie wegbekommt. Mich würde da noch stören, dass die beiden Paprikas unscharf sind. Zumindest schaue ich zunächst auf die Signalfarbenen Paprikas und gerade die sind unscharf. Wobei mir da der Aufbau und Winkel gefällt.
BlubberLord hat geschrieben:
Bild


Der Teller steht schief (Soße!)! Vll Marzipan drunter kleben? ;-) Der Teller ist verschmiert bzw. da sind Salatreste vorne. Das Curry ist ungleichmäßig verteilt. Die Gurke und Tomate find ich unvorteilhaft geschnitten. Das obere dunkle Salatblatt hängt über dem Teller raus. Die Salatsoße schmeckt mir nicht. Die Tomate sieht nicht frisch bzw. überreif aus. Das zweite Wantan? schaut über den Teller raus.

BlubberLord hat geschrieben:
Bild

Reflexionen, siehe Paprika. Hier finde ich es von der Schärfe ok. Dadurch, dass 2 vorne und scharf sind, empfinde ich das als besser. Absicht, dass die reife rote Stelle immer nach oben zeigt?

BlubberLord hat geschrieben:
Bild

Salat sieht eingefallen aus. Zu lange mariniert? Sieht jedenfalls nach einer kleinen Portion oder halb aufgegessen aus. Ich glaube die gleiche Menge aber aufgetürmt auf einem kleineren Teller würde mehr hermachen. Salat ragt wieder über den Teller. Gurke und Tomate sind wieder sehr unterschiedlich geschnitten. Die Tomaten sammeln sich irgendwie im Hinteren Teil des Tellers. Die Gurken vorne. Die beiden mögen sich wohl nicht^^
Die Zwiebeln sehen für mich so dunkel aus. Zwiebelstücke eine Schale weiter innen, würden sie glaube ich farblich mehr Kontrast bilden. Das indische Brot? fände ich in einem Korb schöner. Oder zwei größere Stücke überreinander. Die Idee mit dem Stück in der Soße finde ich gut, aber dabei wird mir von der Soße zuviel verdeckt.
Ich hätte einen größeren Winkel besser gefunden. Dann gewinnt der Salat relativ gesehen auch mehr Fläche. So geht er ein bisschen mit dem Brot und den Soßen unter.

BlubberLord hat geschrieben:
Bild

Fände ich bei einer kleineren Blende besser. So sieht man nur noch einen Farbklecks in der letzten Reihe. Die zwei weißen Soßen kann man auch nicht unterscheiden. Das Schälchen ist dreckig, bzw dein Daumen war mit Soße verschmiert ;-) Die grüne Soße wurde ein bisschen zuviel geschüttelt beim platzieren. Den gelben Punkt hätte ich entfernt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Erster Versuch: Foodphotography
BeitragVerfasst: So 26. Nov 2017, 20:08 
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Registriert: Sa 20. Mai 2017, 12:36
Beiträge: 86
Donze hat geschrieben:
BlubberLord hat geschrieben:
Habt ihr noch Ideen, was ich bei "Produkt"-Fotografien noch besser machen / ausprobieren könnte?

Sry, mir ist gerade sehr langweilig. Wirklich sehr sehr langweilig. Nicht dass ich es besser machen würde - im Gegenteil!- aber ich schreibe mal meine Gedanken dazu. Ich hoffe du bist mir nicht böse und freust dich.
[...] Auch habe ich dabei keine Erfahrung mit Food. Daher ist es jetzt eher die Meinung von jmd. der gerne Essen geht und sich zum ersten mal anschickt solche Fotos zu bewerten (und nicht den Küchenchef). Was ich meine: Ich habe z.B. unten kritisiert, dass die Gurken sehr unsauber geschnitten sind. Müsste ich von den Bildern her entscheiden ob ich da esse, dann:
1) gutbürgerlich => Schnitt der Gurken ein NOGO
2) junge frische, experimentelle billige Küche => ok
3) experimentelle teure Küche => NOGO bis zu "Ohja dieses Massaker schaue ich mir mal an"
4) asiatische Küche => gern
Kann also neutral bis zu schrecklich sein. Als Bild ist es aber nicht so schön, egal welche Küche dahintersteckt.
[...]

Das Restaurant war übrigens ein Inder ;)

Vielen Dank für die Ausführungen!
Tipps für mehr professionellere Methoden (wie von BUDDI: mit Polfiltern nur diffus gestreutes Licht rauszufiltern wäre ich z.B. trotz physikalischer Kenntnisse erstmal nicht drauf gekommen) nehme ich genauso gerne an, wie die Eindrücke frei von der Leber weg schreibt was einem Betrachter dazu einfällt.

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