Scynja hat geschrieben:
5) Bildbearbeitung ist wirklich sehr einfach. Nimm dir ein x-beliebiges Programm und fang einfach an. Wenn der raw converter von Photoshop 100 Funktionen hat und du nur 7 nutzt, dann ist es ok. Du nutzt auch nicht einmal 10% von dem, was Windows kann, oder 20% von dem was Excel kann. Warum willst du alles bei der Bildbearbeitung nutzen? Vorschlag dazu: Fang an mit Drehen, Schneiden, Kontrast anpassen und Helligkeit regeln. Dann hast du 1-4 Regler, mit denen du rumspielen kannst, der Rest kann dir egal sein. Als Gimmick, kannst du vielleicht noch nachlesen, wie du ein Bild nachträglich Schwarzweiß machst. Das reicht fürs erste. Wenn du das halbwegs drauf hast und keine Sekunde früher, kannst du dich in den Weißabgleich reinlesen. Danach dann ins schärfen, bis du nach einem Jahr sagen kannst: "jetzt kann ich ein Bisschen Bildbearbeitung".
Danke für die wirklich gut gemeinten Ratschläge. Ich habe sie aufmerksam gelesen und möchte sie beherzigen. Insgesamt streite ich ja nicht ab, dass die Motive nicht ansprechend sind. Es ging mir an dem Morgen darum, die eine Stunde Zeit zu nutzen, in einem Wald den ich überhaupt nicht kenne. Und auch hier: Mir ist bewusst, dass das mit acht Bildern nicht sofort gut gehen konnte.
Unabhängig von diesen hier gezeigten Motiven habe ich aber grundsätzlich das Gefühl, dass man mit dem Thema Bildbearbeitung mehr aus seinen, konkret meinen, Bildern herausholen kann. Und hier ist mein neues Problem, unnabhängig von diesen Wadbildern. Ich benutze das kostenfreie Photoscape, um meine JPGs zu bearbeiten in Sachen Helligkeit, Kontrast, Schärfe, Sättigung und ggf. Ausrichtung. Schwarz/weiß habe ich auch hin und wieder mal probiert, nutze es aber selten. Ich vermute einfach, dass mehr geht.
Diese Woche war ich zwei Tage beruflich in Magdeburg und hatte den festen Willen, tolle Bilder mitzubringen. Ich habe begonnen, diese erstmalig als JPGs und RAWs zu fotografieren, habe mich mit Einstellungen auseinandergesetzt, mit Perspektiven, mit Licht und Schatten, mir viel Zeit genommen, herumgelaufen und war mit dem Ergebnis auf dem Display sehr zufrieden. Am Wochenende werde ich nun a) jemanden besuchen, der sich mit Photoshop auskennt und b) anschließend selbst versuchen, ausgewählte RAWs mit einem mir noch nicht bekannten Programm zu bearbeiten. Im Vergleich dazu werde ich auch die ausgewählten JPGs mit Photoscape bearbeiten, um dann auch die Ergebnisse vergleichen zu können.
Ich glaube nicht, dass es an meinen fotografischen Fähigkeiten liegt, wobei auch ich mich nicht ausnehme, noch etwas dazulernen zu können. Ich glaube aber vielmehr, und auch das habe ich aus dem Feedback hier herausgelesen und mitgenommen, dass man mit einer finalen und guten Bearbeitung ein Bild endgültig abschließt. Und hier hoffe ich a), dass RAW da für mich mehr Vorteile bietet als JPG und b), die Software im Handling den Unterschied machen kann.
Ich bin weder mit meinen Bildern grundsätzlich unzufrieden, noch mit meiner bescheidenen und kostenlosen o.g. Software - Beispiele unten. Ich vermute jedoch, dass ich in beiden Fällen Potential verschenke - und deshalb möchte ich am Wochenende was lernen, was ausprobieren. Und ja, ich freue mich drauf und werde mir viel Zeit nehmen.
Ich hoffe, ihr versteht ein wenig was ich meine ...