Um mal wieder zum Thema zurückzukommen:
Ich habe heute meine K50 samt der beiden vorhandenen Linsen (jaja, beides Superzooms, was erwarte ich eigentlich...
) einem eingehenden Test unterzogen.
In meiner Nachbarschaft stehen zwei Hochhäuser mit klaren Strukturen, also ideal für Schärfetests.
Vergleichen wurden bei beiden identische Brennweiten, d.h. beim "kurzen" viel 18 mm raus, beim "langen" die 300 mm, weil beides beim jeweils anderen Objektiv nicht vorhanden ist. Desweiteren wurde bei beiden die gleichen Blenden/Zeitkombination eingestellt.
Für das Ergebnis habe ich mir natürlich die Bilder in 100% angesehen und die entsprechenden Stellen verglichen.
Resultat:
Das "lange" 28-300 ist bei 200 mm einen Hauch schärfer als das 18-200, vermutlich allein aus der Tatsache heraus, dass es beim 18-200 schon die maximale Brennweite ist.
Reduziert man diese auf Werte zwischen 70 und 150 mm, nehmen sich beide nichts.
Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass das 28-300 minimal dunkler abbildet, hier kann auch ein etwas stärkerer Schärfeeindruck entstehen.
Und um die Frage nach "Pixelschärfe zu vergessen":
verkleinere ich die beiden 200 mm Aufnahmen um jeweils 50% beim Export, erhalte ich zwei Bilder die in der Schärfe zumindest visuell absolut identisch sind.
Höchstwahrscheinlich wäre mit einer hochwertigen Festbrennweite ein deutlicher Qualitätssprung in die positive Richtung auszumachen. Aber braucht man das als jemand, der seine Bilder zu 99% sowieso nur am Bildschirm betrachtet?
Ich habe hier auch noch zwei Ausbelichtungen aus dem letzten Arizona-Aufenthalt in 70x100cm an der Wand hängen. Aber da klebe ich mit der Nase auch nicht auf dem Glas. Jeder Besuch bei mir quittiert das mit einem "wow", und das ganz sicher nicht wegen der einzelnen Pixel (die man sowieso nicht erkennt)