Weiter gehts.
Wie groß die Korrektur allein im Zentrumsbereich eines Bildes ist zeige ich hier in einer Kollage
korrigiertes Bild über nicht korrigiertes Bild. Die Aufnahmen wurden im Fokusabstand von ca. 3,5m und einem Neigungswinkel von ca. 10° mit 18mm Brennweite gemacht. Das Zentrum liegt am linken Rand des 12. Bund auf der E-Gitarre. Im Zentrumsbereich erfolgt eigentlich nur eine Höhenkorrektur:
Datum: 2014-11-03
Uhrzeit: 20:16:40
Blende: F/8,0
Belichtungsdauer: 2s
Brennweite: 18,0 mm
KB-Format entsprechend: 27mm
ISO: 200
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire
Kamera: Pentax, PENTAX K-30
#1
Noch stärker ist die Korrektur an den Bildrändern, hier weiter links oben. Die Ausdehnung in Höhe und Breite werden unterschiedlich korrigiert, was zu kleineren Sturzwinkel der stürzenden Linien führt:
#2
Selbst Bilder an der Wand werden
gerade gerückt:
#3
Und nun das ganze Bild. Sehr schön sieht man die Korrektur der stürzenden Linien auch am Verstärker rechts unten. Und das alles ist mit wenig Aufwand zu erreichen:
#4
Der Workflow für eine schnelle Korrektur (auch händisch ohne Stativ .. ja, das geht sehr gut) ist wie folgt:
1. In den Live View Modus wechseln
2. Kamera ausrichten und fokussieren
3. Bildausschnittsanpassung volle 16 Schritte durchführen (am besten über Raw/Fx-Taste; bei einem Fokuswinkel nach oben auch nach oben korrigieren und umgekehrt)
4.
dann Kamera neu ausrichten, bis der alte Fokuspunkt wieder neu eingestellt ist
5. auslösen .. fertig.
Und wie @tabbycat richtig vermerkt hat: nutze ich diese Funktion nur zur
Bildausschnittsvergrößerung (je rund 200 Pixel in alle Richtungen), gibt es keine Winkel oder Größenverschiebungen. Die Einzelbilder lassen sich nahtlos übereinander zu einem neuen Bild zusammensetzen. Aber auch dazu benötige ich eine Stitching-Software, denn die Einzelbilder enthalten ja rund 92% der Bildanteile anderer Bildausschnitte. Für eine Feld-, Wald- und Wiesen-DSLR finde ich diese Funktion recht elegant
.