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Hochzeitsfotografin....
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Autor:  Lumina [ Do 4. Sep 2014, 21:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hochzeitsfotografin....

Es ist bitte ein Unterschied, ob man angestellt ist oder selbständig. Nur mal so als Hinweis,
LG
Carola

Autor:  Ratterknatter [ Fr 5. Sep 2014, 08:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hochzeitsfotografin....

Also ich habe im Freundeskreis auch schon die eine oder andere Hochzeit fotografiert (nebenbei würde ich das bei Freunden nicht mehr machen, da man absolut nicht Gast sein kann...) und die Schätzungen bezüglich des Zeitbedarfs halte ich für stark untertrieben.
Allein an Vorbereitungen fallen mal locker 5 - 8 Stunden an, wenn man sich richtig vorbereitet. Treffen mit Brautpaar an den Locationen inklusive Anfahrt/Abfahrt, Telefonate mit Pfarrer, Standesbeamten, Trauzeugen und und und (Vielleicht habe ich auch andere Ansprüche). So, falls das Paar eine komplette Reportage möchte, ist man da auch gerne mal locker 16-20 Stunden mit beschäftigt (Frisör um halb 9, davor Anfahrt, dann den ganzen Tag bis zur Party, Feierabend vielleicht um 1 oder 2). Von der Nachbearbeitung mal gar nicht zu reden. Alleine die Unmengen an Bildern zu sichten und zu sortieren dauert Stunden. Dann noch die Bearbeitung.

Zusätzliche Kosten sind natürlich auch nicht zu verachten (Anfahrt / Abfahrt, Hotel, Handwerkskammer, Gewerbe, BG, das ganze Equipment, Versicherung und und und).

Das war jetzt natürlich ein extremes, jedoch nicht unübliches Beispiel. Nicht jede Hochzeit läuft wie die vorgeschlagenen 13 Stunden. Und bei so einem Aufwand sind 1000€ für einen selbständigen dann plötzlich sehr wenig.

Autor:  C.D. [ Fr 5. Sep 2014, 09:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hochzeitsfotografin....

Fitzburn hat geschrieben:
Guten abend zusammen,

ich bin gelernter Dachdecker die Firma rechnet die Gesellenstunde mit 39,50 ab. Davon bekommt der Geselle 16,50 ... . Daher finde ich den Stundensatz für eine Tätigkeit ohne Nennenswertes Risiko echt übertrieben.

Dann lieber den Bekannten der es ja hoffentlich umsonst macht wenn es die Hochzeit eines Bekannten ist.

Gruß
Fitzburn


Was kann der Fotograf dafür, wenn der Dachdeckergeselle mit seinem Gehalt unzufrieden ist? Und was bekommt der Meister?! Vielleicht wird es ja auch Zeit umzuschulen und alle Dackdeckergesellen werden Hochzeitsfotografen...

Mensch, was der Fußballer erst bekommt oder der Bankvorstand oder der Großunternehmer und alle ohne nennenswertes Risiko... Hochzeitsfotografen sind eben ein Luxusgut, genauso wie Wedding-Planer und was es sonst so alles gibt. Kann sich nicht jeder leisten und ich find das gar nicht schlimm. Der eine lässt sich eben im Käfer durch die Gegend fahren und jemand anderes eben 100.000€ Oldtimer Kabrio. Schön für den, der es kann.

Ich hab jedefalls selten Fotografen kennengelernt, denen es finanziell so richtig gut geht.

Autor:  Nups [ Fr 5. Sep 2014, 09:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hochzeitsfotografin....

In meiner Gegend warten die Fotografen mit eigenem Studio eher auf Kundschaft für Perso-Fotos. Da ist so ein Event schon eine Sache, die einen ein, zwei Wochen lang über Wasser halten muss. Und es wurde ja auch schon erwähnt, dass man ein besonderer Typ Mensch sein muss, um das zu können - sowohl die Selbständigkeit an sich als auch der Umgang mit Kunden. In beidem liegt auch ein Risiko ;^).

Autor:  derfred [ Fr 5. Sep 2014, 09:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hochzeitsfotografin....

Kein bezahlter Urlaub, keine Rentenversicherungsbeiträge vom Arbeitgeber, keine bezahlte Vorsorge für Zeiten ohne Beschäftigung.....

Klar gibt es genügend schlecht bezahlte Jobs in diesem Land, aber als Selbständiger würde ich mich nicht unbedingt an diesen Jobs orientieren.

Autor:  Hannes21 [ Fr 5. Sep 2014, 10:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hochzeitsfotografin....

Moin!

Jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben!

Eine Hochzeit ist ein einmaliges Ereignis im Leben! Da möchte man schöne Bilder haben. "Schön" ist natürlich immer eine Frage des persönlichen Geschmacks, aber das Brautpaar muss zufrieden sein.

"Teuer" ist nicht immer gleichzusetzen mit "automatisch gut" bzw. je teurer, desto besser.
Aber Qualität hat natürlich seinen Preis und wer gut ist und weiß, dass er gute Arbeit abliefert, der wird sich seine Arbeit auch entsprechend vergüten lassen.

Qualität und gute Arbeit sprechen sich natürlich herum, Hochzeitsbilder werden ja auch gerne Freunden und Bekannten zum Anschauen gezeigt. Meine Nichte hat seit ein paar Monaten Gewerbe angemeldet und macht mittlerweile recht anspruchsvolle Fotos für Familienfeiern und auch Hochzeiten! Eigentlich sind die Bilder mehr als anspruchsvoll, ich finde sie sehr sehr gut! Durch Werbung auf Facebook und durch Mundpropaganda (und natürlich durch ihre Qualität) hat sich sich mittlerweile einen guten Ruf geschaffen, sie ist bereits jetzt für den Sommer 2015 komplett mit Hochzeiten ausgebucht. Ich habe keine Ahnung, was sie an Bezahlung nimmt.

Was ich damit sagen will: Wer etwas unbedingt möchte, weil die Qualität stimmt, muss auch bereit sein, einen entsprechenden Preis zu bezahlen. Wenn ich natürlich Glück habe und Qualität und günstigen Preis bekomme, wird niemand nein dazu sagen.

Ich selbst habe wenig Ahnung von Preisen, was man im Durchschnitt für eine Hochzeitsfotografie verlangen kann, finde aber 1000 Euro für eine gute Arbeit nicht übertrieben.

Autor:  pixiac [ Fr 5. Sep 2014, 11:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hochzeitsfotografin....

Ich finde die Aussage "Der Fotograf kostet 1000€." ein bisschen zu pauschal.
Es gibt da die unterschiedlichsten Sachen, vom Fotoshooting nach der Trauung bis hin zu aufwendigen Fotostories vom Frühstück bis zum Strumpfbandwurf und ggf. noch einem "trash the dress" Termin einige Tage später.

Wer als Hauptberufler das volle Programm für unter 1000€ anbietet, hat bestimmt nicht lange Spaß an der Selbständigkeit.

Autor:  alexegg [ Fr 31. Aug 2018, 14:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hochzeitsfotografin....

He leider driftet es ab in Bezahldiskusion.
Bezahlt wird das was der Markt erlaubt, geliefert nicht immer was die Bezahlung berechtigt.

Aber zurück zum Thema: Ein Hochzeitsfotograf sollte ohne die Augen vom Suchernehmen zu müssen alle wichtigen Parameter verstellen können.

Und die Frage macht Technik oder der Fotograf das Bild? Beides.
Meine Frau fotografiert bei meinen Hochzeiten mit, hatt allerdings nicht so viel Ahnung von der Technik, wenn dann irgendetwas nicht passt, kann sie nochso gute Augenblicke fotografieren, es ist über oder unterbelichtet, verwackelt weil Belichchtungszeit zu lang usw.

Aber grundsätzlich kann man auch mit anderen Systemen gut fotografieren auch wenn man sie nicht kennt.
Hochzeit meines Bruders hat er meiner Frau seine Nikon DSLR in die Hand gedrückt. Ging auch.

Aber Hochzeitsfotografen die die Bedienungsanleitung vor Ort brauchen sind leider die falschen Leute die man sich ausgesucht hat.

Übrigens arbeite ich auch mit Fotos auf dem Handy um gewisse Posen zu stellen, geht schneller zu zeigen als zu erzählen. Und umsetzen tun es ja eh die Brautpaare nach ihrem Stil.

Liebe Grüße Alex

Autor:  xy_lörrach [ Mi 19. Sep 2018, 21:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hochzeitsfotografin....

Da hab ich auch noch ein Erlebnis aus den letzten Wochen ...

Ich war auf einer Veranstaltung und traf auf zwei "Fotokollegen". Einer war von der örtlichen Presse und ein anderer - wie ich auch - eigentlich Teilnehmer besagter Veranstaltung. Letzterer war bis vor ein drei Jahren Jahren LKW-Fahrer und hat nun nach einer Krankheit auf Hochzeitsfotograf "umgesattelt", nebenher hat er sein Auto auch mit reichlich "Presse"-Hinweisen dekoriert.

Beide liefen mit Canon-Ausrüstungen rum. Ich habe meist nur eher belustigt zugeschaut und zugehört.

Der Pressemensch: Fotografiert am helligen Tag bei Mittagssonne Objekte in ca. 10 Meter Entfernung mit eingeschaltetem, aufgestecktem Blitz (ich denke, es war so hell, dass der Blitz vor allem bei der Entfernung rein gar nichts gebracht hat, aber ich habe natürlich das Ergebnis nicht gesehen), transportierte seine Objektive allesamt ohne Deckel in der Tasche und erzählte dem anderen Kollegen, dass er ein größeres Teleobjektiv hätte und einen Konverter, aber nur vermatschte Bilder herausbekommen würde.

Der Veranstaltungkollege: (Möglicherweise tue ich ihm Unrecht, denn ich habe noch nie Bilder von ihm gesehen. Aber mir reicht meist schon wie er sich aufführt ... :rolleyes: ) Ist ein "Poser" der natürlich (zumindest nach seinem Reden) nur das Beste vom Besten hat - aber so kenne ich ihn schon seit bald 20 Jahren auch wenn es um andere Themen geht ... :lol: ... (Ok, ich muss neidlos anerkennen, dass es das mit der Teilnehme auf besagter Veranstaltung wirklich verdammt gut kann.) Auf Hinweis von dem Pressemensch, dass man mit der Bearbeitung von RAW-Bildern mehr aus den Bildern herausholen kann antwortete er "Ich habe mir möglichst viele Filter geholt, damit ich sonst nicht bearbeiten muss - dafür habe ich keine Zeit." (Ich würde an der Stelle sagen "toller Hochzeitsfotograf" ... :rofl: )

Autor:  Swiss-MAD [ Mi 19. Sep 2018, 21:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hochzeitsfotografin....

:rofl: Ist doch schön, wenn man immer mal wieder unerwartet unterhalten wird.
Ich hätte auch schon gerne Bild-Resultate von so manchem "Fotografen" gerne gesehen.
Ab und zu lässt sich ja was in der Presse finden, ist dann meistens ernüchternd. Aber für Tages-Presse Bilder sind die Anforderungen ja meist sehr gering. :lol:

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