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Reisefotografie mit Festbrennweiten? Das Für und Wider!
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Autor:  zeltbrennt [ Di 22. Aug 2017, 10:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Reisefotografie mit Festbrennweiten? Das Für und Wider!

Ich bin gerade aus meinem ersten Urlaub, seit ich mehr als ein Objektiv mein eigenen nenne, zurück. Ich hab natürlich auch ein Haufen Zubehör mitgeschleppt, wie z.B. ein kleines Reisestativ. Ich muss da meinen Vorrednern zustimmen, es kommt sehr darauf an, welche Art Urlaub man macht. Ich hab mich beim Berge hochstapfen schon sehr über den schweren Rucksack geärgert, zumal ich kaum die Ruhe hatte, von dem mitgeschleppten Krempel Gebrauch zu machen. Daher hab ich irgendwann alles rausgeschmissen und nur das 18-135 an der K50 gelassen und das 15er Ltd in den Rucksack geworfen. Ich habe nichts vermisst. Im Gegenteil, vieles hätte ich bei der "Durchreise" im langsamen und bedachten Prozess mit FBs verpasst.
Bei Urlaub mit Familie / Partner(in), welche selber nicht fotografieren oder genügend Geduld mitbringen, empfinde ich eine Lösung, die komfortabel und breites Einsatzspektrum ermöglichen, am elegantesten. Und das gibt meiner Meinung nach eher ein Zoom. Klar gibt es qualitative Einschränkungen beim Endprodukt, aber in der Situation hätte man eh nicht die Zeit oder Ruhe das perfekte Bild zu machen (richtiges Objektiv auswählen, montieren, mit den Füßen arbeiten...). Am Ende mache ich ja mit meiner Freundin Urlaub und nicht mit meiner Kamera ;)
Bessere Bilder in Hinblick auf Bildqualität und Komposition mache ich bestimmt mit einer Festbrennweite (bzw. einem ganzen Park davon im Gepäck). Vor allem aber, weil dann mehr Mühe und Zeit in den Bildern steckt. Wenn diese Voraussetzungen aber nicht gegeben sind, fange ich die meisten vom Urlaub mit einem (Super-)Zoom ein. Und darunter werden sich schon ein paar Perlen verstecken.

Autor:  User_007429 [ Di 22. Aug 2017, 11:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Reisefotografie mit Festbrennweiten? Das Für und Wider!

Das 18 - 135 ist von der Flexibilität her schon erste Sahne, von der Qualität her okay, aber ja, da sind Festbrennweiten von der Abbildungsleistung und von der Lichtstärke her meistens viel besser.

Ein Kompromis ist doch, zwei Zoom-Objektive mitzunhemen, beispielsweise das Pentax 2.8 16-50 mm und das 2.8 50 - 135 mm (oder das 2.8 70 - 200 mm). Da hat man mehr Lichtstärke als mit dem 18 - 135 und von der Abbildungsleistung her ist es nicht viel schlechter als eine Festbrennweite (ich finde übrigens viele Festbrennweiten von ihrer Abbildungsleistung her gar nicht so überzeugend, nur manche sind herausragend).
Wem diese Objektive zu schwer sind, der findet auch kleinere mit weniger Lichtstärke (z. B. das 55 - 300 PLM).

Damit ist man maximal (!) flexibel und hat nur einen Objektivwelchsel als Option. Mit Festbrennweiten müsste man ja schon drei oder vier Objektive am Start haben. Die sind zwar jedes für sich alle klein und leicht, aber der Objektiwechsel wäre mir auf Reisen zu nervig.

Autor:  Baerler [ Di 22. Aug 2017, 11:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Reisefotografie mit Festbrennweiten? Das Für und Wider!

Hannes21 hat geschrieben:
Ich finde auch, die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten.
Da muss man vorher einige Fragen klären:

1. Hab ich einen Bandscheibenvorfall oder sonstige Rückenprobleme?
2. Bin ich unabhängig von meinem Rücken bereit, ein paar Kilogramm zusätzlich zu schleppen?
3. Mach ich einen Wanderurlaub mit Rucksack, wo es auf jedes Gramm zusätzlich ankommt?
4. Fahre ich irgendwo hin, wo ich in meinem Leben vermutlich nie mehr hinkommen werde?
5. Mache ich einen Urlaub mit Familie, Kinder dabei?
6. Hab ich an meine Bilder hohe qualitative Ansprüche?
7. Fahre ich eher in eine Gegend, wo es auf Landschaft ankommt, oder mache ich eine Städtetour, oder gar eine Safari?
8. Muss ich im Urlaub mit miesem Wetter rechnen, oder habe ich zu 90% strahlenden Sonnenschein zu erwarten?
9. Fahre ich in eine Gegend, wo es des öfteren vorkommt, dass man beklaut wird?
etc. etc.

Bei mir ist es so, dass ich im Urlaub meist zu faul zum wechseln bin und auch wegen Familie meist wenig Zeit dazu ist.
Meist hab ich noch ein zweites Objektiv in der Tasche, was dann aber eher selten zum Einsatz kommt.
Da ich auch ein gute Qualität haben und auch auf eine wetterfeste Ausrüstung nicht verzichten möchte, nehm ich meist das DA*16-50 als Immerdrauf und das DA*50-135 für den Telebereich mit. Oft habe ich aber auch nur das DA70 als kleines Tele in der Tasche.
Damit kann ich 90% meiner Bilder abdecken.
Vielleicht darf dieses Jahr aber auch das DA55-300 mit, es ist so klein und handlich, und bei gutem Licht ist die Qualität recht gut.


Dem Post von Hannes (Seite 1) gibt es (eigentlich) nichts mehr hinzuzufügen.

Mache ich Städtetouren, nehme ich nur die GRII mit.
Land und Städte, ein lichtstarkes 50er (KB 75mm) ggf. ein 28er (KB 42mm) und die GRII in der alten Leica-Gürteltasche :mrgreen:
Das hat zwei Gründe:
-Fotografie habe ich auf FB gelernt und möchte auf Lichtstärke und Kompaktheit nicht mehr verzichten, wobei mir die lichtstarken Zooms "zu klobig" sind.
-Meine Sehgewohnheiten sind auf ein 50er und 28er "konditioniert", zumal mir die Zooms zu lichtschwach sind
LG
Frank

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