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Auszugsverlängerung verschiedener Makroobjektive
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Autor:  Blendenwirbel [ Sa 20. Feb 2021, 08:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Auszugsverlängerung verschiedener Makroobjektive

Ich bin ein heißer Verfechter von »Probieren geht über studieren« - theoretisch sollte die Beugungsunschärfe nur vom Abbildungsmaßstab und der Blendenöffnung abhängig sein.
Praktisch liefert bei ~ 1:1 und f = 16 aber mein M 2,8/100 (KEIN Makro!) am Balgen schärfere Bilder als alle oben angeführten echten 100er Makros.
Nicht wundern, nur ausnutzen, ist da meine Devise...

Eddy

Autor:  Methusalem [ Sa 20. Feb 2021, 09:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Auszugsverlängerung verschiedener Makroobjektive

Blendenwirbel hat geschrieben:
Ich bin ein heißer Verfechter von »Probieren geht über studieren« - theoretisch sollte die Beugungsunschärfe nur vom Abbildungsmaßstab und der Blendenöffnung abhängig sein.
Praktisch liefert bei ~ 1:1 und f = 16 aber mein M 2,8/100 (KEIN Makro!) am Balgen schärfere Bilder als alle oben angeführten echten 100er Makros.
Nicht wundern, nur ausnutzen, ist da meine Devise...

Eddy



...na das hört sich ja richtig spannend an,....die Bilder würden wahrscheinlich nicht nur mich interessieren. :ja:

...kannst ja mal ein bischen was zeigen wenn Du Lust hast und nen Thread aufmachen.

noch nen schönen Samstag :cheers:

Bernd

Autor:  Blendenwirbel [ Sa 20. Feb 2021, 22:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Auszugsverlängerung verschiedener Makroobjektive

Ich catche gerne Gebrauchtware aus den Foren und mache dann quick&dirty Testschüsse, ob Gurke gezogen oder geht so oder gar Jubeljuwelen erwischt (im Extremfall Freibier für alle :mrgreen: ).
Mein M 4/100 Makro war verdächtig günstig und ich hab's mit dem vorigen Fang M 2.8/100 verglichen (am Balgen).
Dabei war das 2,8 überraschenderweise schärfer als das 4,0 Makro! Aber nur im Zentrum - am Rande sah das anders aus (K-3; also 24 MP APS-C-Sensor).
Ich hab's mir so erklärt: das 4/100 als seriöses Makro sollte das Kleinbildformat bis in die Eckenspitzen scharf ausleuchten, also reprotauglich sein. Das 2,8 ist dafür nicht vorgesehen und hat mehr Freiheiten, was sich auch in höherer Zentrumsauflösung äußern kann, was sich bes. an APS-C bemerkbar macht.

Meine quick&dirty Testschüsse dienen eher dazu, welche Linsen/Kombinationen ich tunlichst bei bestimmten Situationen bleiben lassen sollte; weniger um Optima zu ermitteln (Lebenszeit ist halt nur begrenzt verfügbar...).
Da angeblich alte Makrolinsen in der Ferne schwächeln sollen, habe ich mal unter praxisnahen Bedingungen (freihand, Polfilter) alles an 100 mm an die K-3 angeflanscht was ich kriegen konnte: M 4/100 Makro, M 2,8/100, Kiron 2,5/105, DFA 2,8/100 WR sowie Tamron 4-5,6 70-300 Billigversion.
Ergebnis war deutlich - in der Farbwiedergabe - der Polfilter! Heliopan klar kühler als B&W.
Die Schärfe war so ähnlich, dass erst bei genauem Hinsehen das Tamron 4-5,6 70-300 das Schlusslicht war. Alle anderen waren nahezu gleich (das WR am besten). Die Präzision des Fokussierens hatte hier wohl mehr Gewicht als die reine Objektivgüte (weshalb ich bei privaten Tests immer recht skeptisch bin; ich mag ja meinen eigenen Ergebnissen kaum trauen)...
Immerhin sind meine Veteranmakros M 4/50 & M 4/100 auch bei unendlich volltauglich!

Eddy

Autor:  Methusalem [ So 21. Feb 2021, 09:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Auszugsverlängerung verschiedener Makroobjektive

...Danke für Deine Ausführung Eddy,.....immer wieder schön zu lesen wie jeder so seine Objektive abcheckt. :mrgreen:

...nen feinen Sonntag noch :cheers:

Bernd

Autor:  Jee [ So 21. Apr 2024, 17:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Auszugsverlängerung verschiedener Makroobjektive

Bei meiner Beschäftigung mit großen Abbildungsmaßstäben bin ich über die FAQs auf photomicrography.net auf die Diskussion des Einflusses des Pupillenverhältnisses P gekommen, das bei der obigen Diskussion eine wichtige Rolle spielt. In einem deutschen gibt es dazu etliche Beipielmessungen und eine Erläuterung der grundlegenden Zusammenhänge. Für asymmetrische Objektive wäre m in der theoretischen Kurve durch m/P zu ersetzen, was einen Teil der Beobachtungen plausibler macht, als die reine Brennweitenverkürzung durch internen Fokus.

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