coucou33 hat geschrieben:
Zoomen kann man ja immer noch gleichviel (z.b. 150-500), man kommt aber am Crop (K50) "gefühlt" näher ran, als dasselbe Objektiv an Vollbild (Kleinbild, Analoge Spiegelreflex...).
Ihr macht den Fragesteller und euch selbst ja noch ganz kirre.
Man kommt mit dem selben Objektiv am kleineren Sensor nicht "gefühlt" näher ran, sondern wirklich näher.
Manchmal kommt es einfach darauf an die passenden Worte zu finden bis man weiss wie der Hase läuft.
Also fasse ich nochmal ganz kurz auf meine weise zusammen.
Die Brennweite eines Objektiv's ändert sich NIE, nur weil es mit einer anderen Sensorgrösse verwendet wird.
Salopp gesagt ist die Brennweite die Distanz von der Frontlinse bis zum Brennpunkt, da wo der Sensor liegt.
Früher war das auch mal so, aber durch die Verwendung von mehreren Linsen und Linsengruppen ist es (glücklicherweise) möglich die Mechanische Länge eines Objektiv's zu verkürzen ohne den Bildausschnitt zu verändern. Sonst müsste man für 500mm Brennweite ein Objektiv-Rohr von einem halben Meter Länge rum schleppen.
Oder einfach mal bei Wikipedia nachlesen. ---> http://de.wikipedia.org/wiki/Brennweite
Angenommen ein Kleinbildformat fähiges Objektiv projiziert nun das Bild auf die Sensor (oder Film) Ebene von Kleinbildgrösse.
Ist aber nun der Sensor kleiner fällt nur der mittlere Teil des Bildes auf den Sensor, der Rest vom Bild wird auf den Rand des Spiegelkastens projiziert und wird vom Sensor nicht "gesehen".
Somit hat man an einem kleineren Sensor einen Ausschnitt des Bildes wie es an einem grösseren Sensor wäre, und ist deshalb eine Vergrösserung aus dem mittleren Bildbereich raus.
Ich hoffe das war verständlich und man ist nicht noch mehr verwirrt wie vorher.
