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Alle Jahre wieder... K1 ii oder KP?
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Autor:  peterg [ Mo 15. Jun 2020, 11:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alle Jahre wieder... K1 ii oder KP?

Also ich glaube nicht, dass bessere Technik quasi automatisch zu besseren (schöneren?) Fotos führt. Mit FF und mit APSC lassen sich wohl die allermeisten fotografischen Ideen umsetzen. FF ist im Vergleich zu APSC teurer und das Equipment ist schwerer.

Es wird vermutlich auch Überraschungen geben: Die 7.360 x 4.912 Bildpunkte des Sensors der K1 werden sich kaum verlustfrei wiedergeben lassen - es sei denn, man macht sehr große Abzüge oder sehr hochwertige Fotobücher. Bei einer Ausgabequalität von 300 Bildpunkten pro Zoll muss der Abzug schon 63 * 42 cm groß sein. Wenn Du einen Monitor mit 100 dpi (in beide Richtungen!) verwendest, dann muss der 1,89 m breit und 1,26 m hoch sein. Da Schärfe ja relativ ist (Bildgröße und Entfernung des Betrachters) muss dann noch der Abstand eingehalten werden. Fazit: Meine alte K100D Super macht prinzipiell genauso scharfe Bilder wie meine K70. Erst bei Ausgabeformaten, die meine Möglichkeiten deutlich sprengen, wird sich ein Unterschied feststellen lassen. Die Bilder der K100 reichen aber in jedem Fall für großformatige Werbeplakate. Die vielen Bildpunkte haben aber einen Vorteil: Es lässt sich "mehr" ausschneiden. Also Kamera drauf halten und alles was stört wegschneiden.

Was die Ergebnisse (also die Bilder) betrifft: Die Motive ganz vieler Bilder, die man in den verschiedenen Foren betrachten kann, hat so noch niemals ein menschliches Auge gesehen. Da sehe ich beeindruckende Landschaftsbilder oder Stadtansichten und wenn ich dann meine Fotos sehe, bin ich fast immer enttäuscht. Neben dem fehlenden persönlichen fotografischen Können scheint mir das aber immer häufiger an mangelnder Kenntnis der Software zur Nachbearbeitung zu liegen. Das hat dann mit FF oder APSC gar nichts mehr zu tun.

Es gibt fotografische Situationen, in denen FF ganz klar Vorteile hat. Wenn ich die kenne und suche, dann weiß ich auch, warum ich z.B. eine K1 und die dazugehörigen Objektive kaufe. Beispiele dafür gibt es hier ja genug. Es gibt auch sehr unterschiedliche Fotografen-Typen. Die einen machen sich gezielt auf den Weg zu einer Foto-Location und nehmen viel Ausrüstung mit, um das tolle Foto zu machen. Die anderen nehmen die Kamera einfach mit und schauen, was sich ergibt. Manche sind beides - die haben dann zwei Kameras(-systeme). Für meine fotografischen Ambitionen reicht APSC völlig. Ach ja - Geld spielt keine Rolle.

Peter

Autor:  ischmi [ Mo 15. Jun 2020, 11:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alle Jahre wieder... K1 ii oder KP?

peterg hat geschrieben:
Es wird vermutlich auch Überraschungen geben: Die 7.360 x 4.912 Bildpunkte des Sensors der K1 werden sich kaum verlustfrei wiedergeben lassen - es sei denn, man macht sehr große Abzüge oder sehr hochwertige Fotobücher. Bei einer Ausgabequalität von 300 Bildpunkten pro Zoll muss der Abzug schon 63 * 42 cm groß sein.


Endlich einer, der an mich gedacht hat! Unter 60 cm * 40 cm schalte ich meinen DesignJet Z2600 nicht ein. :d&w:

Autor:  aloislammering [ Mo 15. Jun 2020, 12:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alle Jahre wieder... K1 ii oder KP?

peterg hat geschrieben:
Also ich glaube nicht, dass bessere Technik quasi automatisch zu besseren (schöneren?) Fotos führt.


Da bin ich ganz dabei, getreu meinem Motto: Das Bild entsteht nicht in der Kamera.....

Ich bin der festen Überzeugung, dass viele, die eine FF nutzen, diese nur in Bruchstücken ausnutzen (können) und mit einer APSC oder MFT vermutlich keine schlechteren Fotos machen würden (Ausnahmen bestätigen die Regel). Ich gehe durchaus mit meinem Fotostammtisch fotografieren und schleppe dann Rucksack und Stativ mit. Die Ergebnisse unterscheiden sich kaum in der technischen Qualität, die Umsetzung einer Idee macht den Unterschied. Unabdingbar ist auch zu wissen, was die eigene Kamera kann und wie ich diese bedienen muss, das sollte einem in Fleisch und Blut übergehen.

Ich fotografiere seit über 45 Jahen, auch häufig auf kleineren oder auch mal grösseren Veranstaltungen. Wenn das Licht knapp wird, dann wünsche ich mir eine FF. Das ist (ausser haben wollen) der einzige Grund, der mich schon mal nach FF schielen lässt und der mich gespannt auf die angekündigte neue APSC warten lässt. Wir haben in unserem Fotostammtisch einen MFT Nutzer, bei schlechtem Licht steigt er am ehesten aus. Im vergangenen Jahr haben wir eine Ausstellung gemacht, Fotogrösse 50*75 cm und grösser, nur wenig Besucher wären in der Lage gewesen, die genutzten Formate an den ausgestellten Bildern zu erkennen.

Wenn ich dann, was häufiger vorkommt, die Fototasche umhänge um mit Frau und Hund eine Runde zu laufen, bin ich glücklich, kein FF in der Tasche zu haben. Der Blick auf die zu erwartende Kostenexplosion bei Wechsel auf FF tut sein übriges.

Ich investiere lieber in gute Software und buche den ein oder anderen Fotoworkshop, um so das was ich habe immer besser nutzen zu können. Fotografieren soll Spass machen, das tut es auch mit APSC! Ich bleibe dabei!

Autor:  greenling [ Mo 15. Jun 2020, 13:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alle Jahre wieder... K1 ii oder KP?

Da ich auch wirklich gerne filme, ist mein Gedanke einfach der, dass neben einer Sony a6xxx oder Fuji xt3 zum Filmen sich dann eher eine Pentax K1 gesellen sollte, als eine weitere Aps-C Kamera.
Und ich fände es cool, wenn die Astro-Funktion integriert wäre, als 250 Euro extra zu zahlen.
Oder ich hole mir jetzt eine gebrauchte K3ii und warte dann, was das neue Flaggschiff so bietet.

Autor:  greenling [ Sa 18. Jul 2020, 12:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alle Jahre wieder... K1 ii oder KP?

Liebe Leute,
Ich wollte nur mitteilen, wofür ich mich schlussendlich entschieden habe:
Eigentlich wollte ich bei dem tollen Angebot des Forensponsors (K1ii +24-70er für 2400€) zuschlagen, hab es aber nach längerem Überlegen dann doch verpasst.
Nun habe ich folgendes gemacht.
K70 gebraucht gekauft, mit dem Hintergedanken, im Herbst auf K3 III oder auf Vollformat zu wechseln.
Objektive habe ich folgende dazu:
16-85er und 55-300 PLM (das als einziges neu gekauft)
100 2.8 WR und 77 1.8 limited, die ich auch auf einer K1 benutzen könnte.
Dann werde ich mir noch ein WW für Milchstraßenaufnahmen und Landschaft holen, wobei ich momentan zum Irix Firefly 15 2.4 tendiere.
Insgesamt habe ich für K70+16-85,55-300,77,100 gerade mal 1910 Euro ausgegeben.

Ich bedanke mich herzlich für alle Tipps und Vorschläge und freue mich jetzt schon darauf, meine Fotographie weiterentwickeln zu können, besonders auf Makros mit dem 100er, Portraits und mehr mit dem 77er und Nachtaufnahmen mit dem Irix.
Ich denke es war für den Moment das beste, so kann ich jetzt genau sehen, was mir am wichtigsten ist und im Herbst vielleicht auf K3 III oder K1 II wechseln.

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende!

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