https://www.pentaxians.de./

Qualitätsunterschied Soft-/Hardware
https://www.pentaxians.de././40456504nx51499/einsteigerbereich-f49/qualitaetsunterschied-soft--hardware-t49396.html
Seite 1 von 1

Autor:  wrdlbrmpfd [ Mo 2. Jan 2023, 18:06 ]
Betreff des Beitrags:  Qualitätsunterschied Soft-/Hardware

Hallo,
ein (sehr konstruiertes) Beispiel: ich mache zwei Aufnahmen von einer Landschaft. Bei der ersten Aufnahme schraube ich vorne einen orangenen Filter auf, bei der zweiten lege ich in der Bildbearbeitung einen orangenen Filter drüber. Wo kann ich eine bessere Qualität erwarten? Angenommen, ich würde das 2 x 2 Meter (noch mehr konstruiert) groß ausdrucken lassen wollen. Und angenommen, sowohl Soft- als auch Hardware wären von guter Qualität. Und angenommen, ich könnte beides gut bedienen (Filter ranschrauben ist aber wohl einfacher als Photoshop).

Autor:  BluePentax [ Mo 2. Jan 2023, 22:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Qualitätsunterschied Soft-/Hardware

*puh* schwierige Frage...und sehr konstruiert ') , von daher würde ich (ohne die große Erfahrung davon zu haben :nono: ) sagen, es gibt keinen Unterschied ...bzw. es könnte jeder der beiden Varianten das bessere Ergebnis erzielen. :ka: Sorry, wenn dich das nicht weiter bringt, aber auch ich bin auf weitere Antworten gespannt. :ja:

Autor:  snafu [ Di 3. Jan 2023, 00:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Qualitätsunterschied Soft-/Hardware

Ich bin mir nicht sicher, welche Frage genau dich umtreibt. Nach kurzer Überlegung wage ich die Behauptung, daß Du mit dem Einfärben per Software die bessere Bildqualität erzielst.

Warum?

1. ein Farbfilter vor dem Objektiv sorgt dafür, daß Bildinformationen gar nicht an den Sensor gelangen. Ohne Filter wird das Motiv komplett erfaßt.
2. ein Farbfilter kann als zusätzliches Glaselement optisch ungünstig wirken und die Qualität mindern. Unschärfe/Verlust von Bilddetails zum Beispiel.
3. den Farbfilter per Software zu ergänzen, ermöglicht eine größere Auswahl an Farbtönen, Intensitäten und erlaubt eine Feinabstimmung der Farbwirkung, die per Farbfilter nicht möglich ist.

Einen Vorteil bei der Nutzung von Farbfilter kann ich mir nur bei Verwendung von Schwarzweiß-Film oder -Sensor vorstellen.

Autor:  Helios [ Di 3. Jan 2023, 08:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Qualitätsunterschied Soft-/Hardware

snafu hat geschrieben:
Nach kurzer Überlegung wage ich die Behauptung, daß Du mit dem Einfärben per Software die bessere Bildqualität erzielst.


Ich bin da bei dir, die theoretischen Überlegungen dazu sind soweit klar, und in der Praxis hat sich das seit Jahren bestätigt - wenn ein Filter digital nahezu 1:1 umsetzbar ist, dann ist die Qualität üblicherweise höher. "Nahezu 1:1" bezieht sich dabei natürlich nicht auf die Methode, sondern auf das gewünschte Ergebnis. In dem konstruierten Fall kommt es also darauf an, was das beabsichtigte Ziel ist. Geht es nur um eine globale Farbkorrektur, geht es um das Erzielen einer ganz konkreten Farbkorrektur, oder um die Beeinflussung der Tonwerte einzelner Farben? :rolleye:

Autor:  ElCapitan [ Di 3. Jan 2023, 20:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Qualitätsunterschied Soft-/Hardware

Die Verwendung eines Aufnahmefilters ist generell nicht zu empfehlen.
Du wendest zerstörerische Korrekturen auf Pixelebene an, sodass das Originalbild verloren ist.
In der Software nimmst Du die Einstellungen auf einer Einstellungsebene vor, die Du auch wieder ausblenden könntest.

Die Vielfalt der Möglichkeiten bleibt hier unerwähnt.

Autor:  Galilei [ Di 3. Jan 2023, 20:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Qualitätsunterschied Soft-/Hardware

Ich stimme da meinen Vorrednern zu. Bei Farbfiltern oder Verlaufsfiltern, sollte die Softwarelösung die besseren Resultate geben.
Der meines Wissens nach einzige Filter, der nicht nachträglich per Software "hinzugefügt" werden kann, ist ein Polarisationsfilter, da die Polarisationsrichtung nicht im RAW-File mit aufgenommen wird. Oder spezielle Filter, wie z.B. IR-Filter, sofern die Optik dafür ausgelegt ist.

Autor:  Helios [ Mi 4. Jan 2023, 08:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Qualitätsunterschied Soft-/Hardware

Galilei hat geschrieben:
Der meines Wissens nach einzige Filter, der nicht nachträglich per Software "hinzugefügt" werden kann, ist ein Polarisationsfilter, da die Polarisationsrichtung nicht im RAW-File mit aufgenommen wird. Oder spezielle Filter, wie z.B. IR-Filter, sofern die Optik dafür ausgelegt ist.


Da jedes Filter Einfluss auf die spektrale Zusammensetzung des Lichts nimmt, kann man hinsichtlich der Wirkweise keinen Filter durch Software ersetzen. Ein Gelbfilter ist genauso wie die "IR-Filter" (also jene für die IR-Photographie) ein Hochpassfilter, insofern wird ein per Gelbfilter manipuliertes Bild auch im Detail anders aussehen als ein per Software manipuliertes Bild. Für die beabsichtigte Wirkung hingegen kann das irrelevant sein, wenn etwa die Details völlig unerheblich sind. Deswegen ist immer die Frage, worauf es bei der Filterung nun genau ankommen soll.

Autor:  marccoular [ Mi 4. Jan 2023, 11:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Qualitätsunterschied Soft-/Hardware

Meiner Meinung ist bei dem Filter die SW-Lösung die bessere. Du kannst den Filter beispielsweise selektiv anwenden. Beim Schraubfilter ist das ganze Bild eingefärbt.

Seite 1 von 1 Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
https://www.phpbb.com/