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Wackeldackel
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Autor:  romerikeberge [ Di 16. Apr 2013, 12:12 ]
Betreff des Beitrags:  Wackeldackel

Tach Zusammen,

bei manuellen, alten Zoom-Objektiven soll man die eingestellte Brennweite eingeben (Menü 4) um Fehlwirkungen des Wackeldackels auszuschließen.

Hier ein Beispielbild mit dem SMC Pentax A-Zoom f4 70-210mm aufgenommen.
Eingestellte BW 200mm, gezoomt aber auf 70mm. Entfernung zum Motiv ca. 20-30mm.

Kann es sein, dass bei so einer Entfernung und so kurzer Belichtungszeit, kein Fehler auftritt?

Gruß Uli
Bild
Datum: 2013-04-15
Uhrzeit: 11:30:44
Blende: F/7.1
Belichtungsdauer: 1/2000s
Brennweite: 200mm
KB-Format entsprechend: 300mm
ISO: 640
Weissabgleich: Daylight
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-5

Das Bild wurde nur leicht entrauscht,nicht nachgeschärft.

Autor:  Foerster92 [ Di 16. Apr 2013, 12:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wackeldackel

Hallo Uli,
welchen Fehler hast Du erwartet? Dass der Wackeldackel selber verwackelt?
Dann müßte ja derjenige, der eine ruhige Hand hat und keinen WaDa bräuchte, aber eingeschaltet hat, ja verwackelte Bilder produzieren :ka:
Gruß Norbert

Autor:  Hannes21 [ Di 16. Apr 2013, 12:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wackeldackel

Foerster92 hat geschrieben:
...Dann müßte ja derjenige, der eine ruhige Hand hat und keinen WaDa bräuchte, aber eingeschaltet hat, ja verwackelte Bilder produzieren :ka:
Gruß Norbert

Hmm, aber offensichtlich passiert ja genau das, wenn ich die absolut "ruhigste Hand", nämlich ein Stativ benutze, denn da soll man den Wackeldackel ja auch ausschalten.
Warum eigentlich....kann er nicht an bleiben? :shock:

Aber zumindest bräuchte man bei einer Belichtungszeit von 1/2000s keinen Stabi!

Was mich in dem Zusammenhang mal interessierte, auch wenn ich bisher kein derartiges Objektiv besitze:
Was stell man denn bei einem Zoom als Brennweite für den Stabi ein?
Eher den unteren oder den oberen Wert, oder gar die Mitte von beiden?
Oder muss ich jedesmal, je nach Brennweite für das zu erstellende Bild neu aktuell einstellen?

Autor:  dicki [ Di 16. Apr 2013, 13:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wackeldackel

tolles Bild ! :2thumbs:

ich würde die längste Brennweite einstellen oder anmelden. Denke dann reagiert der WR am schnellsten.
Aber die Techniker kommen bestimmt noch.

Autor:  angus [ Di 16. Apr 2013, 13:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wackeldackel

Würde ich - kein Techniker - genauso machen. Und bei Pentax habe ich noch nie einen negativen Einfluss beim Arbeiten vom Stativ gemerkt. Ich lass ihn immer an - bei Langzeitbelichtungen stellt ihn die Kamera selber ab.

Angus

Autor:  sir-fog [ Di 16. Apr 2013, 18:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wackeldackel

Moin,

bei dem Beispielbild macht es tatsächlich alleine schon die Belichtungszeit.
Wirkung zeigt der SR ja ohnehin nur bei Zeiten, die länger sind als die Brennweite, in diesem Fall so ab einer 60tel.
Und es geht das Gerücht, daß der SR bei so kurzen Zeiten ohnehin nicht aktiv wird.

Bei einem Zoom würde ich auch die längste Brennweite einstellen, da in dem Bereich ja die Verwackelungsgefahr größer ist, als bei kürzeren. - Was auch ein Grund ist, warum bei dem Beispielbild kein Fehler zu sehen ist. Will man es ganz genau machen, kann man natürlich die Brennweite immer nachstellen, aber ich halte das nicht für so wichtig.

Und nicht nur bei Langzeitbelichtungen, auch bei Fernbedienungsbetrieb oder MUP wird der SR abgeschaltet, weil die Kamera dann von Stativbetrieb ausgeht.
Warum bei Stativbetrieb der SR in die Irre laufen kann, weiß ich auch nicht. Ich vermute, wenn beim Auslösen ein kurzer Impuls erkannt wird, danach aber durch das Stativ das Feedback zu gering ist, also keine neuen Impulse mehr kommen, kann sich die Elektronik aufschaukeln. Abhilfe könnte ein Stativ mit Neigung zum Nachschwingen sein... 8-)

Norbert - so ruhig kann kein Mensch die Kamera halten, daß der SR da kein Feedback bekommt - Puls, Atmung, Tremor - allein das Halten des Gleichgewichtes ist eine ständige minimale Ausgleichsbewegung, der der SR wieder gegensteuert. Ein Zweibein kann nur aktiv stehen, ohne ständige Arbeit würden wir umkippen.

Autor:  romerikeberge [ Di 16. Apr 2013, 19:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wackeldackel

Hannes21 hat geschrieben:

Aber zumindest bräuchte man bei einer Belichtungszeit von 1/2000s keinen Stabi!

Was mich in dem Zusammenhang mal interessierte, auch wenn ich bisher kein derartiges Objektiv besitze:
Oder muss ich jedesmal, je nach Brennweite für das zu erstellende Bild neu aktuell einstellen?

Ja, lt. Handbuch ist das so. Allerdings habe ich irgendwo gelesen, daß der Fehler im Nahbereich auftritt und mit zunehmender Entfernung zum Motiv abnimmt.

Mir ist klar, bei so kurzen BZ brauche ich keinen Stabi, aber sollte ich ihn dann abschalten?

Zum Stativgebrauch, es gibt Leute die bauen den Batteriegriff ab wenn sie ein Stativ benutzen.

Gruß Uli

Autor:  angus [ Di 16. Apr 2013, 21:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wackeldackel

Also das der Stabi nur bei Verschlusszeiten jenseits der Faustregel hilft halte ich für ein Gerücht. Man kann tatsächlich auch 1/1000tel verwackeln bzw. verreissen, so gesehen würde ich und so handle ich auch den Stabi normalerweise nie ausschalten.

Es gibt zwar Gerüchte im Internet, dass er schaden soll, etwas belegtes habe ich dazu noch nie gelesen. Desgleichen gab es schon Tests, ob er auf dem Stativ noch wirkt, Antwort derer, die ihn zumindest bei Canon getestet haben: besser mit Stabi.

Ebenso wie es ein Gerücht ist, dass er bei bewegten Objekten nicht hilft. Ich mache 80+ % meiner Bilder bei 300+ mm am Crop und würde den daher nie ausschalten und habe noch nie einen negativen Effekt durch den Stabi erlebt.
Angus

Autor:  kollege_tom [ Di 16. Apr 2013, 22:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wackeldackel

angus hat geschrieben:
Desgleichen gab es schon Tests, ob er auf dem Stativ noch wirkt, Antwort derer, die ihn zumindest bei Canon getestet haben: besser mit Stabi.


Genau so gibt es Tests die das Gegenteil aussagen.
Im Zweifel macht man wohl eher weniger falsch, wenn man dann der Herstellerangabe folgt.

angus hat geschrieben:
Ebenso wie es ein Gerücht ist, dass er bei bewegten Objekten nicht hilft. Ich mache 80+ % meiner Bilder bei 300+ mm am Crop und würde den daher nie ausschalten und habe noch nie einen negativen Effekt durch den Stabi erlebt.
Angus


Eine zusätzliche Verwacklung durch zu kurze Verschlusszeit kann natürlich kompensiert werden - bei Bewegungsunschärfe ist das Bildergebnis aber dann trotzdem noch unscharf. Ansonsten:
Kannst du uns Unwissenden denn dann erklären inwieweit ein Stabilisator bei Bewegungsunschärfe hilft? Also wie das physikalisch abläuft bzw. wie das überhaupt möglich ist?

Und immer die Umkehr des subjektiven Arguments der eigenen Erfahrung:
Nur weil du denkst, dass der Stabi noch nie einen negativen Effekt auf deine Bilder hatte, heißt es nicht, dass er ihn nicht hatte. Theoretisch und praktisch kann er dir durchaus Aufnahmen versauen bzw. versaut haben.
Und selbst wenn diese Aussage richtig ist, heißt das noch nicht, dass das bei allen anderen dann auch so wäre.
Speziell da es eben mehr als möglich ist, dass eine falsche Bewegung des Sensors (oder einer Linse) eine optische Aufnahme versaut.

Gruß,
Tom

Autor:  angus [ Mi 17. Apr 2013, 05:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wackeldackel

Da war ich vielleicht etwas zu kryptisch. Bewegungsunschärfe kann er natürlich nicht verhindern, aber gleichzeitiges Verwackeln schon. Die Kandidaten, die die Wirksamkeit auf dem Stativ getestet haben waren z.B. Fritz Pölking und auch Bob Atkins. Es geht dabei um die Art von Aufnahmen, die bei mir die grösste Anzahl von Aufnahmen vom Stativ ausmacht: Teleaufnahmen von Getier, d.h. Linse auf einer Art Gimbal und dabei hilft der Stabi sehr.
Bei SVA und ähnlichem schaltet ihn die Kamera eh ab. Bei der K10D konnte man den Stabi aus Versehen ausschalten, weil der Schalter auf der Rückseite offenlag. Ist mir passiert mit negativem Ergebnis. Da kommt die Erfahrung her, wieviel er tatsächlich ausmacht. Ebenso hat sich mein schon fast standardmässiges Drehen der Bilder um 2 Grad nach links - leichtes Verreissen der Kamera im Moment des Auslösens - seit der ersten Kamera mit Wackeldackel erledigt.
Bei etwa 20k Bildern/Jahr ist das für mich insgesamt empirische Grundlage genug, das muss man natürlich nicht so sehen.
Mit dem Stabi kann ich Bilder wie jetzt im Wasservogel-Thread bei 600mm am Crop tatsächlich aus der Hand fotografieren, das finde ich schon gewaltig. Ohne das Teil habe ich ohne solide Unterlage das nie geschafft (*istD).
Angus

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