Zu diesem Objektiv gibts noch keinen LC, darum bin ich mal so frei.
Es gibt von dieser Linse zwei Versionen, diese hier und eine spätere, wohl etwas besser abbildende Version mit dem Zusatz "Macro".
Ansonsten sind die technischen Daten exakt identisch, warum Sigma dem Objektiv später den Zusatz Macro gegeben hat, kann ich nicht sagen. Vielleicht erkannten sie die Probleme mit der großen Serienstreuung und haben die Qualitätskontrolle bei dem neueren Modell einfach verbessert und dem Kind dann einen neuen Namen gegeben.
Damit wären wir auch schon beim Thema. Die Serienstreuung ist bei diesem Objektiv wohl so groß, dass es so gut wie nie eine Kaufempfehlung dafür gab und gibt. Die Gefahr, eine Gurke zu bekommen, ist schon recht hoch, wenn ich mir die Beiträge und Erfahrungsbericht im Netz so anschaue.
Die neuere Macro Version kommt da deutlich besser weg.
Ich hab mich deswegen auf die Suche nach solch einem Macro-Modell gemacht, jedoch erschien mir der Preis dafür oft zu hoch, so das ich es zunächst mit dem älteren Model versuchen wollte.
Ich hatte Glück und habe wohl ein "gutes" Exemplar erwischt, denn die Abbildungsleistung ist im Rahmen des Erwarteten. Es liegt ungefähr gleichauf mit dem DA* 16-50 an APS-C. Also keine Granate, aber auch kein Rohrkrepierer. Man muss die Leistung aber auch in Relation zum damaligen Neupreis sehen, denn dieses Obektiv gab es für deutlich unter 600EUR zu kaufen.
Was die Gebrauchtpreise angeht, ich denke mal, 250-300EUR ist es auf jeden Fall wert, je nach Erhaltungszustand und Abbildungsleistung (vor dem Kauf Testshots zusenden lassen!).
Traumpreise jenseits der 300EUR sollte man dafür nicht hinlegen. Da kann man dann besser auf das DFA 28-105 zurückgreifen. Oder, falls einem die 24mm Anfangsbrennweite nicht so wichtig sind, gleich das Tamron 28-75/2.8 nehmen.
Beeindruckend sind die Größe und das Gewicht. Es ist bei 24mm voll ausgefahren, bei 70mm ist es am kürzesten (ähnlich wie das DA 16-45).
Es hat einen sog. Dual-Focus (daher die Bezeichnung DF). Durch zurückziehen des Fokusringes Richtung Bajonett schaltet man es auf MF. Einige von euch werden das vom Tamron 70-200/2.8 her kennen.
Wie auch beim Tamron muss man den Wahlhebel an der Kamera dazu dann auf MF stellen, damit der Stangenantrieb entkoppelt wird.
Das Objektiv hat keinen eigenen Motor, sondern läuft über den Stangenantrieb der Kamera.
Der AF ist recht fix und es gibt keine Auffälligkeiten, was die Treffergenauigkeit angeht.
Die Verarbeitungsqualität ist auf Sigma EX typischem Niveau damaliger Tage.
Technische DatenGewicht: 740g (selbst gewogen, ohne Deckel)
Abmessungen: 88x115mm
Filter Durchmesser: 82mm
Naheinstellgrenze: 40cm
Max. Vergrößerung: 1:3.8
Anzahl Blendenlamellen: 9
Optisches Design: 14 Elemente in 13 Gruppen inkl. 2 SLD und 3 asphärischen Linsen
https://www.sigma-imaging-uk.com/sigma- ... uary-2001/Größenvergleich zum DA*16-50/2.8 an einer K-3II:Beispielbilder:
Datum: 2020-12-19
Uhrzeit: 13:05:58
Blende: F/2.8
Belichtungsdauer: 1/400s
Brennweite: 24mm
KB-Format entsprechend: 24mm
ISO: 400
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-1
Datum: 2020-12-19
Uhrzeit: 13:05:15
Blende: F/2.8
Belichtungsdauer: 1/320s
Brennweite: 70mm
KB-Format entsprechend: 70mm
ISO: 400
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-1
Datum: 2020-12-19
Uhrzeit: 13:28:49
Blende: F/5.6
Belichtungsdauer: 1/30s
Brennweite: 24mm
KB-Format entsprechend: 24mm
ISO: 400
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-1
Datum: 2020-12-19
Uhrzeit: 12:40:36
Blende: F/4
Belichtungsdauer: 1/800s
Brennweite: 24mm
KB-Format entsprechend: 24mm
ISO: 100
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-1