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Lange Belichtungszeiten
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Autor:  Vandenburgh [ So 14. Jul 2013, 12:56 ]
Betreff des Beitrags:  Lange Belichtungszeiten

Hallo,

nicht wegen des Motivs sondern ganz einfach, um die Technik einfach mal testen zu wollen, habe ich folgendes Foto gemacht, mit dem Ziel, so lange wie möglich zu belichten und das Wasser des Flusses wie Nebel, also extrem fließend darzustellen. Aber irgendwie bin ich an die Grenzen gestoßen. Mit einer Blende von 32 war lediglich eine maximale Belichtungszeit von 1/20 Sekunden möglich. Für mich immer noch zu wenig aber eine längere Belichtung würde dazu führen, dass das Foto überbelichtet wäre!
Geht doch irgendwie eine noch längere Belichtungszeit? Was mache ich falsch? Habe ich einen Denkfehler?

Vielen Dank für eure Hilfe!


Autor:  Hannes21 [ So 14. Jul 2013, 13:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lange Belichtungszeiten

Vandenburgh hat geschrieben:
....
Geht doch irgendwie eine noch längere Belichtungszeit? Was mache ich falsch? Habe ich einen Denkfehler?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Das Zauberwort heißt "Graufilter"! ;)
Gibt es in verschiedenen "Stärken".

Autor:  Vandenburgh [ So 14. Jul 2013, 13:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lange Belichtungszeiten

:wink: aahh ok! Damit soll die einfallende Lichtmenge verringert werden (habe mich gleich mit diesem Begriff im www schlau gemacht)

Dankeschön, beste Grüße und noch einen schönen Sonntag!

Vandenburgh

Autor:  Heribert [ So 14. Jul 2013, 13:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lange Belichtungszeiten

Auch ein Polfilter schluckt schonmal 2 Blenden Licht :ichweisswas:
Muss ja kein teures Circularfilter sein, ein lineares aus laengst vergangenen Analogzeiten reicht vielleicht auch schon :ichweisswas:
Gruß
Heribert

Autor:  Vandenburgh [ So 14. Jul 2013, 14:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lange Belichtungszeiten

Danke für den Tipp, werde ich mir mal anschauen!

Vandenburgh

Autor:  HUSKIE02 [ So 14. Jul 2013, 15:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lange Belichtungszeiten

Einen Polfilter würde ich in diesem Fall nicht anwenden. Dient eigentlich nur zur Verstärkung der Farben, zur Abdunklung des Himmels oder um Reflexionen zu unterdrücken. Zusätzlich wird je nach Stand der Sonne oder des einfallenden Lichts nur ein Teil vom Bild abgedunkelt.
Also Graufilter verwenden.

Autor:  kollege_tom [ So 14. Jul 2013, 16:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lange Belichtungszeiten

Bei dem was du beschreibst hilft an sich ein starker ND Filter.
Stark, da du bedenken musst, dass bei APS-C Cams mit ~16 Mpixel die Beugungsunschärfe schon ab circa f9 messbar und kurz darauf auch sichtbar wird.

Eine Blende von 32 würde ich insofern eher nicht empfehlen um die Belichtungszeit verlängern zu können.

Gruß,
Tom

Autor:  Hannes21 [ So 14. Jul 2013, 18:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lange Belichtungszeiten

kollege_tom hat geschrieben:
Bei dem was du beschreibst hilft an sich ein starker ND Filter.
Stark, da du bedenken musst, dass bei APS-C Cams mit ~16 Mpixel die Beugungsunschärfe schon ab circa f9 messbar und kurz darauf auch sichtbar wird.

Eine Blende von 32 würde ich insofern eher nicht empfehlen um die Belichtungszeit verlängern zu können.

Gruß,
Tom

Ich würde echt mal gerne ein und dasselbe Bild mit und ohne Beugungsunschärfe gesehen! :yessad:
ich plappere das auch immer nach, dass bei zweistelligen Blenden Beugungsunschärfe auftritt, jedoch hesehen bzw. aufgefallen ist sie mir bisher noch nicht bewusst, auch nicht an guten Bildern, die hier mit Blenden weit jenseits von 11 eingestellt werden.

Autor:  Kaherdin [ So 14. Jul 2013, 18:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lange Belichtungszeiten

Der Graufilter als Lösung wurde hier schon genannt. Die niedrigste ISO-Einstellung versteht sich von selbst !
Bei der Blende würde ich auch nicht höher als f/22 gehen !Die kritische Blende kann man ausrechnen !
Es ist aber nicht so, dass bei f/32 alles matschig wird !

Alle drei Aufnahmen habe ich bei f/32 gemacht:
Bild

Bild

Bild

Autor:  splash_fr [ So 14. Jul 2013, 19:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lange Belichtungszeiten

Mir ging es so wie Hannes, irgendwo gehört daß kleine Aperturen Beugungsunschärfe machen (ist ja auch irgendwie logisch), in allen MFT-Charts geht es mit der Schärfe steil nach unten... Aber nie selber erfahren!

Ich wollte das auch mal ausprobieren. Hier das gleiche Foto (mein Fahrradreifen als etwa 1:1 Makro) bei f/8 und f/32, jeweils normal und in der 100% Ansicht. Beides vom Stativ, Selbstauslöser, Autofokus und dann vor dem ersten Foto auf manuell gestellt. In Standardeinstellungen aus LR.

In der normalen Ansicht sieht es etwas weicher aus, aber noch OK:
Bild

In der 10%-Ansicht sieht man Unterschiede (bei dem f/32 Foto ist alles so, nix richtig scharf, also nicht aus Versehen den Fokus verdreht.):
Bild

Also ich gebe Kaherdin recht, man kann noch sehr brauchbare Fotos machen, und oft ist der Gewinn an Schärfentiefe wichtiger als irgendein Schärfeverlust in der 100%-Ansicht.
Für PixelPeeper oder riesen Vergrößerungen aber anscheinend eher suboptimal.

MfG,
Gerd.

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