Hallo,
Vielen Dank erst mal für die vielen Kommentare! Mir ist natürlich klar, dass diese Art der Fotografie recht speziell ist und nicht jeden Geschmack trifft. Mich persönlich reizt an den Planeten die ungewöhnliche Perspektive . Ich finde man bleibt trotz des recht profanen Motivs eine Weile an dem Bild hängen.
Zur Technik:
Ich habe das Bild mit dem Samyang 8mm Fisheye und der K1 im Crop-Mode gemacht. Das Panorama besteht aus 4 Bildern in der Horizontalen, einem Bild senkrecht nach oben und zwei um 180° verdrehten Bildern senkrecht nach unten (alle mit der gleichen Belichtungseinstellung). Die Bilder habe ich mit Stativ und einem sogenannten Nodalpunkt Adapter gemacht, der dafür sorgt, dass es keine Paralaxenverschiebung beim Verschwenken der Kamera gibt. Anschließend habe ich die Bilder in Lightroom aus RAW entwickelt (in erster Linie Weißabgleich) und als Tiff gespeichert. Die 7 Tiffs habe ich dann mit einer Panoramasoftware (Autopano Giga) zusammen gefügt und mittels stereografischer Projektion (auch Little Planet genannt) in die oben gezeigt Darstellung gebracht. Dann habe ich noch die Reste des sichtbaren Stativs weggestempelt und etwas nachgeschärft.
Normalerweise sieht man bei dieser Art der Darstellung den Boden in der Mitte des Bildes und den Himmel rings herum (daher Planet). Da ich aber bei der Aufnahme unter der Magnolie gestanden habe, ist ein großer Teil des Himmels von Ästen und Blättern bedeckt. Durch entsprechendes drehen der Projektionsfläche in der Software habe ich dann eine Abbildung erreicht, in der es aus sieht als wüchsen die Äste von außen in die Bildmitte hinein.
Ich stelle mal noch eine klassische Panoramadarstellung und eine weniger verdrehte Version mit ein.
Die Unschärfe bei den Blättern war mir auch schon aufgefallen. Ich bin nicht ganz sicher woher die kommt. Aber zum einen sieht es so aus als ob das Samyang etwas Probleme mit dem Kontrast der Blätter vor dem hellen Himmel hat und zum anderen muss ich vermutlich nächstes mal etwas stärker abblenden, damit alles möglichst scharf wird. Man kann die Bilder halt auch nur mit einander verrechnen, wenn alle mit gleicher Blende und Belichtungszeit aufgenommen werden. Bei großen Helligkeitsunterschieden im Bild treten dann schnell Probleme auf. Ich bin da auch noch immer am Üben
So Hier noch mal eine weniger verdrehte Darstellung:
Und so sieht das Ganze als klassisches 360° Panorama aus. Das Stativ habe ich hier nur weggeschnitten, Der Himmel ist durch das strecken bei dieser Art der Projektion sehr verzerrt.
Viele Grüße
Felix