Liebe Pentaxians,
erstmal ein großes Kompliment: Seit Dezember 2017 gehört das Forum zu meiner fast täglichen Lektüre. Dabei lerne ich immer wieder was dazu und erhalte Anregungen für meine Fotos. Heute war es das Leipziger Allerlei - super! Besonders gefallen mir der freundliche Umgangston und die konstruktive Kritik. Nicht zu vergessen: Hier habe ich das Gefühl, mitmachen und mitreden zu dürfen - auch wenn ich nicht bereit und in der Lage bin, den Preis für einen Kleinwagen in meine Fotoausrüstung zu investieren.
Vor vielen Jahren (in den 90ern) bin ich mit einer Pentax MZ 50 gestartet. Der freundliche Fachberater (den gab es damals noch) wies mich darauf hin: Ein schönes Foto entsteht in erster Linie nicht durch die Technik, sondern durch den Menschen, der sie bedient. Dann war Pause und vor vier Jahren habe ich mir eine gebrauchte Pentax K100D Super mit dem 18-55 zugelegt. Leider kann ich mich nicht kontinuierlich meiner Foto-Leidenschaft widmen, so dass es noch immer andauert, allein die Technik halbwegs zu beherrschen. Das scheint mir erforderlich zu sein, damit ich das, was ich sehe, auch umsetzen kann. Letztlich geht es aber wohl um das „fotografische Sehen“.
Fotografisch suche ich noch mein Thema. Sakrale Motive (Kirchen, Klöster, Skulpturen) kommen schon mal ganz häufig vor. Im Moment verschwimmen ja die Grenzen zwischen Fotografie und Malerei. Viele Landschaftsaufnahmen sind wunderschön. Doch so kann die Landschaft niemals ein Mensch gesehen haben - auch nicht durch den Sucher einer Kamera. Ich tendiere eher zum dokumentarischen Foto. Auch wenn ich weiß, dass ein Foto niemals das wiedergibt, was ist, sondern bestenfalls das, wie ich es gesehen habe. Angesichts der unüberschaubar großen Zahl von Fotos, auch von sehr schönen Fotos, frage ich mich manchmal, ob nicht das Gegenteil auch seinen Reiz hat. Das Hässliche, das Kaputte, das Sterbende. Nicht die schöne Sonnenblume, sondern die missratene Sonnenblume, nicht die schöne Rose, sondern die zerfetzte Rose.
Gestern nun der nächste Schritt: Eine neue Pentax K70 ist eingetroffen! Noch mehr Möglichkeiten... Von der neuen Kamera erhoffe ich mir eine größere Schärfe (höhere Pixelzahl bei gleicher Sensorgröße) und vor allem mehr Möglichkeiten, bei schlechten Lichtverhältnissen aus der Hand zu fotografieren. Faul wie ich bin habe ich nicht immer ein Stativ dabei.
Natürlich habe ich darüber nachgedacht, das System zu wechseln. Alle Welt redet ja davon, dass dem spiegellosen Vollformat die Zukunft gehöre. Die Vorteile liegen ja auf der Hand. Abgesehen davon, dass Pentax kein solches System anbietet war mir das schlicht zu teuer. Der preiswerteste Body (Sony) mit einem Zoom, der die Standardbereiche abdeckt (24-240) hätten mehr als 2000 Euro gekostet. Da ich bereits einige Objektive habe (DA: 18-55, 50, 18-250, FA: 28-80, 28-300) und einen ordentlichen Blitz dazu, war die Entscheidung gefallen. Es hätte auch eine KP sein können - doch das sind noch mal einige Hunderte mehr und vor allem: sie ist etwas klein und leicht. Ich habe mich an die Masse der K100D gewöhnt
Anbei zwei Beispiele aus diesem Jahr. Noch mit der Alten fotografiert. Mit darktable entwickelt (derzeit experimentiere ich, ob der Wechsel zu Capture One lohnt).
Einen sonnigen Donnerstag.
Peter
#1
Blende: F/5.6
Belichtungsdauer: 1/250s
Brennweite: 130mm
KB-Format entsprechend: 195mm
ISO: 200
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax Corporation, PENTAX K100D Super
#2
Blende: F/8
Belichtungsdauer: 1/250s
Brennweite: 250mm
KB-Format entsprechend: 375mm
ISO: 200
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax Corporation, PENTAX K100D Super