Im Internet gehöre ich eher zu den anonymeren Anwesenden und "oute" mich nicht so gern. Aber jetzt, jetzt ziert mein Bild den header und ich habe mich noch nicht vorgestellt. Auch beginne ich andere zu begrüssen und Beiträge sind es auch schon mehr als fünfzig.
Also bei der super Atmosphäre hier stelle ich mich jetzt mal fotografisch vor.
UlrichSchiegg heisse ich nicht. Es ist ein Synonym, ein Allerweltsname. Die Person dahinter hat einen klasse Lebenslauf (Ballonfahrer, Mathematikprofessor und Pater). Manchmal wünschte ich mir das ginge heute auch noch :-):
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_SchieggIn der Schule konnten wir SW entwickeln. In der Folge habe ich dann eine Pentax ME Super gekauft (ein Tokina 80-200 und etwas später ein A50 1.7 dazu, volljährig war ich da noch nicht). Das wars dann von Anfang der 80iger bis Ende der 90iger Jahre. Als ich auf dem Gehäuse eine Berg hinuntergerutscht bin ging sie zwar noch, war aber nicht mehr die Alte.
Als unser Ältester geboren wurde fing ich Digital an mit einer Fuji S602, dann eine Nikon P5000 und zuletzt eine Canon G15. Als wir die Canon gekauft haben fing der inzwischen 11J gewordene Älteste an zu fragen warum wir eine Kamera kaufen, bei welcher wir die Objektive nicht wechseln können. Er hatte in der Verwandtschaft mit einer Nikon D90 und einer D7000 fotografieren dürfen. Ich schlug ihm vor er könne ja sein erspartes opfern und eine Kamera kaufen, das hätten schon andere in seinem Alter getan :-).
Nach langem Hin und Her (er wollte so ein Nikon Monster) ist er bei einer Olympus Pen gelandet und hat in der Folge die ganze Familie infiziert. Sein jüngerer Bruder hat sich eine Canon S110 mit Touchscreen gekauft, sodass er den Fokuspunkt schnell dahin legen kann, wo er möchte. Für Kinder ist das genial. Dem Grossen hatte ich einen Adapter geschenkt, so dass er die alten Objektive nutzen konnte, was er auch ausgiebig tat. Vor allem seit er das Fokus Peaking hat. Von einem Zahnarzt hat er ein Dutzend weiterer alter Objektive bekauft (darunter viele Makros). Die Pen habe ich dann auch ausgiebig genutzt. Das Handling, der elektronische Sucher und der klappbare Touchscreen sind schon was Feines.
Schlussendlich wollte ich dann doch die Pentaxobjektive wieder an eine Pentax anschliessen und bin bei einer gebrauchten K-01 gelandet und bin damit sehr zufrieden, bis auf den fehlenden Sucher. Am Meisten benutze ich aber doch noch die Canon, da wir als Familie viel unterwegs sind. Die K-01 ist zwar klein aber eben doch gross. Aber die Bürde scheint mit dem wachsenden Spass am Fotografieren kleiner zu werden :-).
Motive: ich fotografiere vor allem Menschen (in der Familie), den Sport meiner zwei Jungs, Makros im Garten und die Landschaft in der wir unterwegs sind. Zuviel Zeit bekomme ich nicht zu Verfügung gestellt. Seit dem ich die ME Super hatte, habe ich auch viel gelesen und bin immer wieder gern in Museen und Ausstellungen. Zuletzt Vivian Meiers dickes Buch, sehr inspirierend.
Als Ingenieur fallen mir die technischen Themen rund um die Fotographie nicht zu schwer. Hatte auch schon beruflich mit optischen Messverfahren und Bildauswertung zu tun. Etwas säuerlich bin ich ob des immensen zusätzlichen Aufwandes, den es inzwischen am Computer bedarf. Workflow, wie das so schön heisst. Da knarzt es noch kräftig bei mir und ich habe auch nicht so richtig Lust dazu. Möchte lieber draussen im Leben fotografieren. Der Computer bestimmt genug Abläufe in meinem Berufsalltag. Als mir ein Kollege gezeigt hat, was man aus einem ISO 6400 Bild einer K-01 so alles herausbekommt, wenn es denn sein muss, ist das mit dem Säuerlich nicht besser geworden. Dann hat er mir auch noch demonstriert, dass ich gar nicht die Farben sehe, die man sehen könnte oder sollte ... und dann war mir das mit dem workflow ein Stück weit klarer. Weiss noch nicht, was ich diesbezüglich unternehme.
Zum Abschluss ein herzliches Dankeschön für die vielen schönen Bilder, die ich hier schon sehen durfte und die hilfreichen Tips, direkt oder indirekt.
So und jetzt überlege ich mir mal ein header-Thema für den April.
Martin