laerche11 hat geschrieben:
Das Auge gewöhnt sich an unterschiedliche Lichtfarben. Wir sehen Weiß immer als Weiß, auch wenn es Mondlicht (grün), Abendsonne (Gelb) Mittas gs im Süden (Blau) oder Glühlampenlicht (orange) ist. Welche Brille Du trägst ist egal, solange du sie nur lange genug trägst.
Bei der Betrachtung verschiedener Gegenstände wird es
geben. D.h. Gegenstände, die farblich ohne die Brille gleich aussehen, können mit Brille unterschiedliche Farbeindrücke erzeugen. Das liegt daran, dass unsere Farbrezeptoren breitbandig sind. Die Emissionsspektren der Gegenstände können daher unterschiedlich ausfallen und trotzdem gleich wahrgenommen werden. Emittiert nun ein Gegenstand Licht mehr im langwelligeren Blaubereich (in Richtung türkis), der zweite aber mehr im kurzweiligeren (in Richtung Violett), so wird beim zweiten der Blauanteil durch die Brille eher stärker herausgefiltert werden, so dass der zweite Gegenstand jetzt weniger blau wirkt als der erste.
Am Bildschirm spielt das erst einmal keine Rolle, weil die Farben aus verschieden hellen RGB-Anteilen mit jeweils konstantem Spektrum gemischt werden. Nimmt man jedoch das Umgebungslicht hinzu, was insbesondere als Kunstlicht häufig deutlich niedrigere Farbtemperaturen aufweist und reale Gegenstände beleuchtet, lässt sich eine leichte Veränderung im Farbeindruck nicht ganz vermeiden. Da aber ohnehin die wenigsten von uns die Farbtemperaturen von Monitor und Umgebungslicht aufeinander abstimmen (können), wird es im Vergleich zu dieser großen Diskrepanz überhaupt nicht auffallen.
Ich habe mich gegen einen Filter entschieden und regele einfach am Monitor die Farbtemperatur herunter. Meine Beleuchtung hat 4000k und bei 5000k am Monitor sieht er noch bläulicher aus als meine weiße Wand, aber der Blauanteil sinkt ganz erheblich gegenüber der 6500K Werkseinstellung.
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Gruß, Jens
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