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Diskussionsthread: Pentax Preis- und Vertriebspolitik.
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Autor:  fzeppelin [ Mi 18. Mai 2016, 14:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussionsthread: Pentax Preis- und Vertriebspolitik.

Ich verstehe nicht, was an einer Preisbindung oder einem Gebietsschutz falsch oder schlecht sein soll? Wir alle wollen für unsere Arbeit fair bezahlt werden. Beratung, Lagerhaltung, Service etc. kosten nun mal Geld. Warum also ein ruinöser Preiskampf, den niemand wirklich gewinnen kann.

Autor:  Tiska [ Mi 18. Mai 2016, 14:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussionsthread: Pentax Preis- und Vertriebspolitik.

zeitlos hat geschrieben:
Ich hab bei der Fuji X-T1 eineinhalb Jahre auf einen fallenden Preis gewartet ;)

Den Preis habe ich auch einige Monate beobachtet und der war auf 1699€ festgenagelt (und nachdem ich sie dann mal begrabbelt habe, war klar, daß das Ding zu klein und fummelig ist, für mich zu leicht für die Objektive, elektronischer Sucher nichts für mich). Da ist die Preispolitik von Pentax/Ricoh angenehmer.

waldbaer59 hat geschrieben:
Früher ;) gab es, was den Preis bzw. Preisbindung angeht, deutlich strengere Regeln. Insofern hat sich Einiges geändert, zum Vorteil(?) des Kunden. Das Fragezeichen mache ich deswegen dorthin, weil u.a. der Preisdruck seitens des Marktes die Anbieter dazu bringt, an jeweils anderer Stelle dann den Rotstift anzusetzen ... Stichworte Endkontrolle, zeitnahe Ersatzteilverfügbarkeit, Serienstreuung etc. pp.. Solche Nebeneffekte will ich persönlich eigentlich nicht haben, selbst wenn es dazu führen sollte, dass ich mir ein bestimmtes Kameramodell / Objektiv nicht (neu) oder eben erst wesentlich später leisten kann. Unsere Zeit heute ist in negativer Weise 'schnell' - man könnte es auch 'ungeduldig' nennen - geworden ...

"Ich will alles und zwar sofort"!

"JETZT kann sich JEDER ALLES leisten..."

... weitere Zitate jederzeit gerne (auch mit Quellenangabe ;) ).
Dass diese Mentalität mittelfristig dazu führt, dass die Geschäftswelt der Innenstädte in Kleinstädten vielfach verödet, dass auf breiter Front Kaufkraft flöten geht sei der Vollständigkeit halber genannt.

Ich kann das nur unterschreiben!
Zusätzlich nicht zu vergessen, daß große (Online-)Händler (der mit A... an erster Stelle genannt) ihre Umsätze zwar in Deutschland machen, aber Steuern in einer Steuer-Oase - und damit am deutschen Fiskus vorbei - zahlen.

Für mich war das der ausschlaggebende Grund vor über einem Jahr alle Firmen, die derart ihre Steuern zahlen, zu meiden.
Was Foto-Equipment angeht bin ich komplett zum Forensponsor gewechselt, mit äußerst guten Erfahrungen, gerade dann, wenn etwas schief läuft.
Auch die Aktionen von AC-Foto finde ich einfach klasse: Da steckt Herzblut drin.
Und als Pentaxian darf man auch freundlich um einen angepassten Preis bitten ...

Es gibt ein Leben neben "Geiz ist geil" und lokale Händler haben zum Teil überraschend große Spielräume bei der Preisgestaltung oder interessante Aktionen (vor knapp 2 Jahren kaufte ich lokal einen Samsung TV, der lokal 300€ billiger als bei den Blöd-Märkten oder Onlinehändlern war und dazu gab es dank Hinweis des Händlers gratis ein S5 mini obendrauf).

Wir, die Kunden, haben es in der Hand, ob wir lokal und fair einkaufen oder uns langfristig ins eigene Knie schießen, weil zwar der Umsatz in D extrem hoch ist, davon aber nichts im Steuersäckel ankommt - oder wir dafür verantwortlich sind, daß in anderen Teilen unserer Welt unsägliche Arbeitsbedingungen herrschen.

'tschuldigung, war etwas Off Topic, aber mir sehr wichtig.

Autor:  ulipl [ Mo 23. Mai 2016, 15:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussionsthread: Pentax Preis- und Vertriebspolitik.

He-Man hat geschrieben:
Ich kenne Ricohs Strategie nicht, aber es wirkt fast so, dass sie die Marke Pentax aus rein ehrenamtlichen Gründen am Leben halten, und nicht um damit Geld zu verdienen. Das wäre sehr sympathisch ;)


Hoffen wir mal das Beste. Als ehemaliger Contaxer möchte ich das kein zweites Mal erleben, daß ein Hersteller (damals Kyocera) eine komplette Sparte in die Tonne tritt, weil er keinen Bock auf Querfinanzierung hat...

Gruß
Uli

Autor:  Lichtdichter [ Mo 23. Mai 2016, 18:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussionsthread: Pentax Preis- und Vertriebspolitik.

Wer's mit Sicherheit aus reiner Liebhaberei macht, ist Sigma mit ihren Foveon-Kameras. Fuji sagt man auch schon mal nach, dass die Foto-Sparte eher Hobbycharakter hat. Nur Nikon ist wirklich aufs Kamerageschäft angewiesen, weil sie kein anderes haben und nicht wie Canon, Olympus, Panasonic oder Sony quersubventionieren können. Das so was aber auch nicht immer hilft, zeigt Samsung. Die hätten fast unbegrenzte Möglichkeiten (gehabt), ihr Fotogeschäft durchzufüttern, allein es fehlt wohl der Durchhaltewillen bis zu den ersten schwarzen Zahlen und das Image in der Szene ... dann lieber Pentax: treue Seelen, alleinstellungsmerkmalige Produkte von K über Q bis Z und standhafte Standards.

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