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Polfilter auf lange Brennweite anwenden?
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Autor:  waldbaer59 [ Mi 1. Mär 2017, 10:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Polfilter auf lange Brennweite anwenden?

Der Effekt in den Beispielbildern scheint mbMn aber darauf zurückzuführen zu sein, dass alle Aufnahmen (und eben auch die mit Polfilter) bei 1/400 Sekunde entstanden sind. Da ein Polfilter Licht schluckt, kommt das im Vergleich zur ersten Aufnahme einer Unterbelichtung gleich, von der i.w. die Wolken profitieren ...

In dieser Situation / bei diesem Motiv sollte ein Polfilter nicht so wirklich viel bringen. Vielleicht für eine etwas bessere Durchdringung von Dunst (weil die Reflexionen an Staubteilchen in der Luft zumindest teilweise weggefiltert werden) oder für sattere (und möglicherweise damit leider auch mattere / stumpfe) Farben.

VLG
Stephan

Autor:  Deepflights [ Mi 1. Mär 2017, 10:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Polfilter auf lange Brennweite anwenden?

77mm. Polfilter habe ich bereits, es geht jetzt nur um das dicke Ding. :)
Ansonsten nehme natürlich auch Reduktionsringe.

Waldbaer, ich hatte bisher nicht das Gefühl das Farben matter werden, bezieht sich das auf längere Entfernungen?
Wie gesagt, ich nehme sie bisher nur bis 200mm Brennweite.

Autor:  ErnstK [ Mi 1. Mär 2017, 10:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Polfilter auf lange Brennweite anwenden?

.... die Aufnahmen habe ich bewusst in M mit den gleichen Einstellwerten gemacht um diesen Unterschied zu zeigen... von wegen Unterbelichtung..

Autor:  waldbaer59 [ Mi 1. Mär 2017, 14:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Polfilter auf lange Brennweite anwenden?

Ok, wenn du den Effekt der Filterung an den Wolken - der bei etwas knapperer Belichtung auch deutlicher hervortritt - besser herausarbeiten wolltest will ich nix gesagt haben .... :oops: :mrgreen:

@Deepflights: ich habe es mal an Kunststoffoberflächen gehabt, die dann 'irgendwie zu matt' daher kamen. Es ist aber jetzt nicht so häufig, dass man sich deswegen einen Kopf machen müsste.

Autor:  ErnstK [ Mi 1. Mär 2017, 14:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Polfilter auf lange Brennweite anwenden?

waldbaer59 hat geschrieben:
Ok, wenn du den Effekt der Filterung an den Wolken - der bei etwas knapperer Belichtung auch deutlicher hervortritt - besser herausarbeiten wolltest will ich nix gesagt haben ....
.... du hast nicht richtig gelesen- ich will und wollte nix bearbeiten :nono:
Es geht hier nicht um die korrekte Bilddarstellung sondern nur um den Unterschied was passiert wenn ich den Filter drauf schraube oder nicht.
Dass jeder der ihn nutzt vor der Aufnahme auch die entsprechende Einstellungen macht darf ich wohl voraussetzen

Autor:  Deepflights [ Mi 1. Mär 2017, 15:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Polfilter auf lange Brennweite anwenden?

Na schön, dann warte ich mal ab wann der bestellte B+W Filter eintrudelt und vor allem auf ordentliches Wetter.
Dankeschön :)

Autor:  laerche11 [ Mi 1. Mär 2017, 18:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Polfilter auf lange Brennweite anwenden?

Deepflights hat geschrieben:
Ist ein Polfilter ab 400mm. Brennweite, abgesehen das er Licht schluckt, überhaupt sinnvoll oder überwiegen eher die Nachteile?


Für mich ist die wichtigste Anwendung die Reduktion von Dunst in der Atmosphäre. Wenn Du also deine 400+x - Geräte einsetzt, um Aufnahmen über weite Distanzen zu machen, kann das wirklich was bringen.
Ich erinnere mich noch an eine Rast auf einer Anhöhe am Rande der persischen Wüste. Der Horizont war praktisch unsichtbar. Mit Polfilter sah man dann wunderbarerweise die Berge auf der anderen Seite der Wüste.
Das funktioniert aber nur dann gut, wenn der Dunst vor allem aus Wasserdampf besteht. Ist Dreck dabei, bekommt das Foto dann diese Dreckfarbe. Ist mir passiert bei einem Blick über den Bodensee. Der Dunst war zwar weg, aber die Farben so komisch bräunlich (im Frühsommer!), dass ich das für eine Landschaftsaufnahme nicht wollte, und lieber ohne Polfilter fotografiert habe.

Eine Reduktion von Reflexen ist nur in Ausnahmefällen sinnvoll, da die Bilder dann oft etwas leblos wirken.

P.S.: Der Himmel, natürlich, wird dunkler. Je weiter oben, desto dunkler. Bis hin zu schwarz. Will man mehr Kontrast im wolkigen Himmel, bringt ein Polfiler schon was. Ich bin mittlerweile zu faul dazu und mache das mit PS :oops:

Autor:  Methusalem [ Mi 1. Mär 2017, 19:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Polfilter auf lange Brennweite anwenden?

Im Prinzip kann ich dem hier gelesenen auch zustimmen.

Die von "laerche11" beschriebene Wasserdampf Story kann ich nur bestätigen (ich wohne am Bodensee :mrgreen: )

Auch die angesprochene "Leblosigkeit" durch den Verlust an Reflexionen empfinde ich genauso.Nicht zwangsläufig,aber durchaus häufig.

Einen Einsatzbereich möchte ich jedoch noch anfügen, und zwar die Verwendung in der Macrofotografie.

Chitinpanzer,reflektierende Hährchen, Facettenaugen oder sonstiges geglitzer läßt sich sehr wirkungsvoll filtern.Vor allem bei Sonnenschein, den viele Insekten lieben.

Und hier wären wir bei Libellen :mrgreen: Sie glitzern sehr gern :ja: und wenn sie dann noch am Wasser sitzen wirds schnell fast unmöglich,keine "Stimmungsbilder"von den Teilen zu machen :lol:

In solchen Situationen finde ich einen Polfilter an langen Brennweiten einfach ne gute Sache.Und der Lichtverlust, welcher bei voller Absorption durch den Polfilter vorhanden ist (ich hatte schon bis

zu 3 Blenden!!!! in der vollen Sonne bei bestem Winkel)) ist dann auch so ziemlich wurscht,weil sowieso alles im Licht ersäuft :mrgreen:

Ein Polfilter ist, gezielt verwendet!, schon ne feine Sache.

beste Grüße

Bernd

Autor:  Deepflights [ Mi 1. Mär 2017, 19:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Polfilter auf lange Brennweite anwenden?

Danke euch!
Nun ja, da das 150-450 seine "Makrofähigkeit" bei den Schmetterlingen unter Beweis gestellt hat, ist natürlich die eine oder andere Libelle sicher auch fällig. ;)
Also macht der Filter bei mir richtig sinn.

Bernd, daß war der Augenöffner! :)

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