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Frage zu Lichtdichtungen ME Super
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Autor:  califax [ Mo 23. Mai 2016, 21:49 ]
Betreff des Beitrags:  Frage zu Lichtdichtungen ME Super

Hallo Leute,

ich bin gerade auf der Suche nach einer Pentax ME Super.
Gerade habe ich ein ganz gutes Angebot bekommen. Der Anbieter meint aber, dass dort wo die Lichtdichtungen sein sollten, blankes Metall ist. Ist das normal?
Bild
Die Lichtdichtungen sind doch die weißen Stellen innen oder?

Ich frage auch immer nach dem Spiegeldämpfer. Worauf müsste ich noch achten? Habt ihr Tips?

Autor:  User_00337 [ Mo 23. Mai 2016, 22:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Frage zu Lichtdichtungen ME Super

Lichtdichtungen sind die bröseligen schwarzen Dinger zwischen Innen- und Außengehäuse, wo die Nuten der Kameraklapprückwand aufliegen.
Vom Kameradoktor gab's mal Austauschteile, hab aber irgendwo gelesen, dass der nicht mehr aktiv sein soll.

Autor:  califax [ Mo 23. Mai 2016, 22:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Frage zu Lichtdichtungen ME Super

Ah gut, dann lag ich mit meiner ersten Vermutung doch richtig. Danke für deine schnelle Antwort LX MX.
Eigentlich würde ich ungern noch an der Kamera rumbasteln müssen. Meinst du die Dichtungen auf dem Foto sehen in Ordnung aus? Irgendwie wirken die krisselig oder?

Autor:  User_00337 [ Mo 23. Mai 2016, 23:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Frage zu Lichtdichtungen ME Super

califax hat geschrieben:
Ah gut, dann lag ich mit meiner ersten Vermutung doch richtig. Danke für deine schnelle Antwort LX MX.
Eigentlich würde ich ungern noch an der Kamera rumbasteln müssen. Meinst du die Dichtungen auf dem Foto sehen in Ordnung aus? Irgendwie wirken die krisselig oder?


Sieht etwas bröselig aus, ist aber wahrscheinlich bei den allermeisten Kameras der 80er Jahre so. Nur bei der LX hat Pentax Gummidichtungen verbaut, die nicht zerbröseln. Bei den späteren Kunststoffkameras gab's dann z.T. gar keine Dichtungen mehr.

Autor:  Kissaki [ Di 24. Mai 2016, 01:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Frage zu Lichtdichtungen ME Super

Als ich meine ME Super bekommen hab, dachte ich auch die sehen gar nicht mal so schlecht aus. Hab sie dann trotzdem gewechselt und so bald man etwas mehr druck ausgeübt hatte, waren die einfach nur wie Teer.

Es ist vllt. ne halbe Stunde arbeit und man muss aufpassen das keine Krümel in den Verschluss oder den Spiegel kommen, sonst kann as Totalschaden bedeuten, aber die alten Dichtungen sind für gewöhnlich durch und mit einem Wechsel ist man dann auf der sicheren Seite.

Worauf man noch achten könnte, sind plausible Verschlusszeiten. Auch wenn von Hand vllt. etwas schwer zu testen. Ansonsten vllt. noch ein kurzer Blick ins Batteriefach ob da alles ok ist und ob sich die Wählscheibe für Iso/Belichtungskorrektur vernünftig drehen lässt.

Autor:  Manin [ Di 24. Mai 2016, 06:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Frage zu Lichtdichtungen ME Super

Bei den Lichtdichtungen scheint es qualitative Unterschiede zu geben. Wer da einiges dazu sagt und schreibt ist der bereits erwähnte Kameradoktor. Ich habe bei ihm vor nicht allzu langer Zeit ein Objektiv gekauft.
Es sollte ihn noch geben : http://www.kameradoktor.de
Oder hier, Deeplink: http://www.pentax-mx-fans.de/lichtdicht ... ldaempfer/

Vor Jahren habe ich die bei einer Nikon F2 AS getauscht. Gute halbe Stunde und gut ist´s! :)
Ach ja, Du kriegst bei ihm auch wirklich ausführliche Antwort, falls Du Fragen hast.

Ciao
Manin

Autor:  Hooky69 [ Mi 25. Mai 2016, 22:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Frage zu Lichtdichtungen ME Super

Leider ist im Inneren der ME Super auch dieses brösilige Material verbaut. Macht die Kamera zäh.

Habe leider nicht soviel ahnung von der Technik. Aber mal als Anhaltspunkt. Ich habe meine ME Super komplett vom wirklichen Fachmann in Köln www.arluewa.de überholen lassen. Kosten der Kamera im guten augenscheinlichen Zustand 159,00 Euro in der Bucht. Überholung mit Austausch der "NICHT" wechselbaren Mattscheibe. 269,00 Euro. Dafür habe ich jetzt eine ME Super wie fast am ersten Tag. Die Frage ob sich sowas lohnt darf man sich nicht stellen. Entweder man will ordentlich mit der 30-40 Jahren alten Kamera fotografieren, oder sie steht besser in der Vitrine. Hier sollte man sich nichts vormachen.

Autor:  UMC [ Mi 25. Mai 2016, 22:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Frage zu Lichtdichtungen ME Super

Hooky69 hat geschrieben:
Leider ist im Inneren der ME Super auch dieses brösilige Material verbaut. Macht die Kamera zäh.

Ich muss widersprechen. Das Phänomen, dass die Kameras der ME-Reihe nicht auslösen/zäh reagieren/den Spiegel nicht mehr zurückklappen etc. hat zwar auch eine chemische Ursache, aber keine, die mit den Lichtdichtungen oder Schaumstoff zu tun hat. In der Spiegelkastenmechanik gibt es einen winzigen runden Kunststoffdämpfer, der sich bei den meisten MEs in klebrige Bestandteile zerlegt (vermutlich Wechselwirkung mit Öl). Die Kamera braucht diesen Dämpfer zwar nicht, aber die Überreste hemmen den Auslösemechanismus der Spiegelkasten/Verschlussmechanik.

Die Reparatur des eigentlichen Schadens ist trivial, aber da man dafür den Spiegelkasten ausbauen muss, ist Feinwerkzeug, Feinlöten und Erfahrung mit Feinmechanik Voraussetzung.

Zum Thema Wirtschaftlichkeit der Reparatur: Ich gebe Dir Recht, diese Frage darf man nicht stellen. Meine ME Super hat am 21.06.1982 mit dem smc Pentax-M ATS 4990.- gekostet, davon entfielen ATS 3490.- auf das Gehäuse. Direkt umgerechnet wären das € 350.- bzw. € 250.-. Unter Einberechnung der Kaufkraftparität wäre der Gehäusepreis der ME Super heute € 566.- - dagegen ist dein Reparturpreis ja ein echtes Schnäppchen.

Autor:  Don Promillo [ Do 26. Mai 2016, 00:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Frage zu Lichtdichtungen ME Super

Die Dichtungen würde ich tauschen, das ist wirklich kein Akt (Eine Playmobil-Piratenburg zusammenzubauen ist komplexer)
Das ganze dauert 5 Minuten, kostet fast nix und man hat die nächsten 10-30 Jahre Ruhe.

Dabei sollte man auch den Dämpfer am Spiegel nicht vergessen. Die Brösel des Originals an dieser Stelle landen sehr gerne dort, wo sie nicht hingehören.
Bild

Die anderen Dichtungen kann ich nicht zeigen, weil derzeit alle meine Pentaxi, inklusive ME Super, geladen und schussbereit sind. Aber mehr als Lichtdichtungsschaumstoff zurechtschnibbeln und in Ritze stopfen ist das nicht. Nur aufpassen dass man den Zählerresettaster nicht zuklebt. ;)
Das Zeug gibt es billig und in guter Qualität bei Aki-Asahi.com
Falls man selbstklebendes hat, wie das von Aki-Asahi, dann sollte man die Klebeseite ordentlich anlecken, bis es trieft, das hilft enorm die Dichtung richtig zu positionieren, ehe der Kleber wieder greift. Trocken klebt der Schaumstoff dann wieder wie ... am Stiefel.

Autor:  Don Promillo [ Do 26. Mai 2016, 00:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Frage zu Lichtdichtungen ME Super

Nachtrag:

Hier gehören die Dichtungen hin.
Bild

Am besten ist du holst dir kein vorgeschnittenes Zeug sondern deutlich günstiger einfach eine ganze Matte. Erstens weil billiger und zweitens, weil du damit für dein Leben ausgesorgt hast und mindestens 200 weitere Kameras lichtabdichten kannst.

Da man für die ME (Super) nur ganz einfache Streifen braucht, ist vorgeschnittenes rausgeworfenes Geld.

Die Arbeit von guten Werkstätten in allen Ehren, aber Lichtdichtungen auszutauschen ist wie einen Schlauch flicken am Fahrrad - da stelle ich mich auch nicht weinend an den Straßenrand sondern behebe den Fehler schnell selber. ;)

Wobei meine ME Super mal durchaus einen Profi-Check brauchen könnte, da ihre latenten Neigungen zu Unterbelichtungen im Automatikmodus mir manchmal durchaus auf die Nerven gehen... ;)

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