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K3-II lange Bearbeitungszeit
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Autor:  K3aner [ Fr 27. Jan 2017, 11:46 ]
Betreff des Beitrags:  K3-II lange Bearbeitungszeit

Hallo zusammen,
zunächst mal herzlichen Dank für die Aufnahme bei den Pentaxians.
Gestern hatte ich das erste mal Langzeitbelichtung mit meiner K3-II getestet.
Ich hatte eine Minute Belichtungszeit eingestellt was auch alles gut abgelaufen ist.
Nach dieser Minute begann die Kamera aber nochmals 40 Sekunden herunter zu zählen bevor das fertige Bild im Display angezeigt wurde. Das erscheint mir sehr lange. Gehe ich mit der Belichtungszeit höher dauert auch diese ich nenne sie mal “Entwicklungszeit“ länger. Im Display wird dann unter dieser Zeit “nr“ angezeigt. Letztendlich hatte ich alles auf Werkseinstellung zurück gesetzt jedoch ohne das Problem der langen “Entwicklungszeit“ zu beheben. Hat jemand einen Tipp für mich wie Langzeitbelichtung wieder Spaß macht?

Autor:  User_00337 [ Fr 27. Jan 2017, 11:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: K3-II lange Bearbeitungszeit

Ich zitiere mal aus ColorFoto.
"Anspruchsvollere Digitalkameras sind oft mit einer Rauschunterdrückungsfunktion bei Langzeitaufnahmen ausgestattet. Dabei erfolgt nach der eigentlichen Langzeitbelichtung eine zweite Schwarzbild-Aufnahme, ohne den Verschluss zu öffnen. Das einzige Signal, das die Blindaufnahme liefert, ist das aktuelle Rauschen. Die Software erkennt das Störsignal im Schwarzbild und rechnet es dann aus der Aufnahme heraus. Dadurch verlängert sich natürlich die Aufnahmeprozedur für jedes Bild."

Wenn Du keine Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtungen haben möchtest, kannst Du die Funktion im Menü abwählen, dafür hast Du dann aber mehr Rauschen.

Autor:  pentidur [ Fr 27. Jan 2017, 11:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: K3-II lange Bearbeitungszeit

Herzlich willkommen!

Die "Bearbeitungszeit" ist die Zeit, in der die Kamera bei Langzeitbelichtungen ein Dunkelbild zur Rauschreduzeirung aufnimmt. Der Sensor wird dabei unter den gleichen Bedingungen wie bei der Aufnahme erneut ausgelöst, um Pixel mit ungewollten Signalen aus dem Originalbild heruaszurechnen. Du kannst die Funktion im Menü abstellen.

Tante Edit sagt: LXMX war schneller

Autor:  Dwaddy [ Fr 27. Jan 2017, 11:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: K3-II lange Bearbeitungszeit

Keine Angst, die Kamera ist in Ordnung. Das Phänomen nennt sich Dunkelfeldsubtraktion, bei der in einem Bearbeitungsschritt Hotpixel eliminiert werden. Das dauert um so länger, je länger die Belichtungszeit war. Dabei macht die Kamera intern ein 2. Bild mit geschlossenem Verschluß bei identischer Belichtungszeit. Dadurch werden Hotpixel (also Pixel, die defekt sind und immer leuchten) erkannt. Diese werden dann aus deiner ersten Aufnahme rausgerechnet.

EDIT: Oha, da waren aber einige schneller.

Autor:  K3aner [ Fr 27. Jan 2017, 11:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: K3-II lange Bearbeitungszeit

Super, vielen herzlichen Dank für die schnelle Hilfe. Werde das heute Abend gleich testen und berichten.

Gesendet von meinem MHA-L29 mit Tapatalk

Autor:  Dunkelmann [ Fr 27. Jan 2017, 13:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: K3-II lange Bearbeitungszeit

K3aner hat geschrieben:
Super, vielen herzlichen Dank für die schnelle Hilfe. Werde das heute Abend gleich testen und berichten.


Ich habe das auch ganz schnell ausgeschaltet, denn es ist alles andere als praktikabel. Ich habe bei meinen Langzeitbelichtungen dann auch nicht festgestellt, dass es ein signifikantes Rauschen gab. Kannst ja mal Vergleichsaufnahmen machen: einmal mit und einmal ohne diese NR-Option. Dann vergleiche das mal zu hause am Monitor. Ich vermute, es wird kein Problem sein, die Option auszuschalten. ;)

Würde mich aber interessieren, was du für eine Erkenntnis gewinnst bei dem Versuch. Du fotografierst im RAW-Modus?

Autor:  tabbycat [ Fr 27. Jan 2017, 15:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: K3-II lange Bearbeitungszeit

Dwaddy hat geschrieben:
Dabei macht die Kamera intern ein 2. Bild mit geschlossenem Verschluß bei identischer Belichtungszeit.

:nono:
K3aner hat geschrieben:
Ich hatte eine Minute Belichtungszeit eingestellt was auch alles gut abgelaufen ist.
Nach dieser Minute begann die Kamera aber nochmals 40 Sekunden herunter zu zählen ...

Bei Pentax ist die DFS schon seit einer kleinen Ewigkeit nicht mehr so lang wie die eigentliche Belichtungszeit. Offensichtlich kann man das Darkframe hinreichend gut interpolieren.

mfg tc

Autor:  K3aner [ Sa 28. Jan 2017, 10:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: K3-II lange Bearbeitungszeit

So, gestern die Rauschunterdrückung ausgeschaltet und alles gut. Allerdings kam ein anderes Problem auf. Ich hatte ebenfalls 30 Minuten Belichtungszeit eingestellt allerdings stieg die Pentax einmal nach knapp zwanzig ein anderes mal nach 13 Minuten aus. Kann aber eventuell auch an der Kälte oder meinem Fernauslöser liegen. Daheim funktionierte nämlich alles wie es soll :-)
Herzlichen Dank nochmals für euere Hilfe.


Gesendet von meinem MHA-L29 mit Tapatalk

Autor:  Dunkelmann [ Sa 28. Jan 2017, 14:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: K3-II lange Bearbeitungszeit

K3aner hat geschrieben:
So, gestern die Rauschunterdrückung ausgeschaltet und alles gut. Allerdings kam ein anderes Problem auf. Ich hatte ebenfalls 30 Minuten Belichtungszeit eingestellt allerdings stieg die Pentax einmal nach knapp zwanzig ein anderes mal nach 13 Minuten aus. Kann aber eventuell auch an der Kälte oder meinem Fernauslöser liegen. Daheim funktionierte nämlich alles wie es soll :-)


Ok, das kann natürlich sein, dass die Kälte der Batterie des Fernauslösers zugesetzt hat - oder der Kamera. Vielleicht war der Akku nicht ganz voll? Egal... Soll nicht sein. Statt mit Bulb-Modus oder irgendeinem speziellen Fernauslöser mit Intervall oder entsprechender langer Belichtungszeit herumzufummeln, mache ich das mit den kamerainternen Funktionen: du kannst zum Beispiel eine Komposit-Intervallaufnahme einstellen. Dazu einfach die max. Belichtungszeit von 30 sec. einstellen und dann 60 Intervallaufnahmen. Es gibt dann noch eine Option, wie die Intervallaufnahmen kombiniert werden sollen: additiv, Mittelwert, oder nur Helligkeit additiv. Da wäre "additiv" das beste. So macht die Kamera auch 30 Minuten Belichtung und rechnet alles zusammen zu einem Bild. Unterschied: es wird 60 mal ausgelöst. Kann natürlich leichte Verwacklungen beim Auslösen geben, aber das müsstest du ausprobieren. Ich habe das schon so gemacht und war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ist einfach eine Alternative, die ich ganz nett finde. ;)

Autor:  tabbycat [ Sa 28. Jan 2017, 14:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: K3-II lange Bearbeitungszeit

Dunkelmann hat geschrieben:
Statt mit Bulb-Modus oder irgendeinem speziellen Fernauslöser mit Intervall oder entsprechender langer Belichtungszeit herumzufummeln, mache ich das mit den kamerainternen Funktionen: du kannst zum Beispiel eine Komposit-Intervallaufnahme einstellen. Dazu einfach die max. Belichtungszeit von 30 sec. einstellen und dann 60 Intervallaufnahmen. Es gibt dann noch eine Option, wie die Intervallaufnahmen kombiniert werden sollen: additiv, Mittelwert, oder nur Helligkeit additiv. Da wäre "additiv" das beste. So macht die Kamera auch 30 Minuten Belichtung und rechnet alles zusammen zu einem Bild. Unterschied: es wird 60 mal ausgelöst. Kann natürlich leichte Verwacklungen beim Auslösen geben, aber das müsstest du ausprobieren. Ich habe das schon so gemacht und war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ist einfach eine Alternative, die ich ganz nett finde. ;)

Ein weiterer Vorteil ist: Man kann die Belichtung über den gesamten Verlauf abspeichern, also die Veränderung für jeden Intervallabschnitt. Im Endeffekt hat man fast so etwas wie LiveBulb, kann sich am Ende also das Bild heraus suchen, welches gerade die richtige Menge Licht gesammelt hat.

mfg tc

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