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K-1 - Kollision Schwingspiegel mit Objektivteilen?
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Autor:  Kombi [ Mo 19. Dez 2016, 23:43 ]
Betreff des Beitrags:  K-1 - Kollision Schwingspiegel mit Objektivteilen?

Hallo zusammen,

ich habe vor kurzem ein sowjetisches Mir 2,5/20mm-Objektiv mit PK-Bajonett, aus den späten 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts, ersteigert.
Die mechanische Ausführung des Objektivs ist nicht sehr hochwertig, auch das Bajonett selbst sieht ein bissl wie laubgesägt aus. Naja, erstmal vorsichtig an einer meiner MXen versucht anzusetzen, passte nach diversen Klemmern (Verursacher war der Blendensimulationshebel für die Offenblendenmessung) dann doch; an der K-1 angesetzt, klappt...
Was mir dann aber glücklicherweise noch auffiel, bevor ich auf die Auslöser drückte: Das Objektiv ragt auch in Unendlich-Stellung mit der hinteren Linse über das Bajonett hinaus in die Kamera hinein. Leider habe ich nirgendwo konkrete Maße gefunden, wieweit Objektivteile ab welchem Bezugspunkt des PK-Bajonetts in den Kamerakörper hineinragen dürfen, ohne mit dem Spiegel in Konflikt zu geraten (bei welchem der Spiegel garantiert den Kürzeren zieht, was ich nicht möchte).
Weiß jemand dieses Maß (gibts dafür einen Fachbegriff?) bei der K-1 (und vielleicht auch bei der MX)?

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Autor:  SteffenD [ Mo 19. Dez 2016, 23:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: K-1 - Kollision Schwingspiegel mit Objektivteilen?

Erstmal ein herzliches Willkommen von mir :cap: :cap: :cap:
Leider kann ich dir hier auch nicht helfen :nono:
Falls du heute keine Antwort mehr bekommst dann einfach morgen hier noch mal nachfragen und damit den Thread hochholen.

Autor:  UMC [ Di 20. Dez 2016, 00:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: K-1 - Kollision Schwingspiegel mit Objektivteilen?

Ich würde mal folgendes behaupten: Wenn das Auflagemaß passt und das Bajonett nicht mittels irgendeines windigen Adapters an das Objektive geflanscht worden ist, dann macht es keinen Unterschied, ob eine 24x36 Kamera einen digitalen oder analogen Bildaufnehmer hat.

Die ganze "hoffentlich kollidiert nichts mit dem Spiegel" Geschichte ist von Canon in die Welt gesetzt worden, wo diverse Objektive tatsächlich mit Spiegeln von Kameras, deren Sensor kleiner als 24x36mm ist, kollidieren können. Keine Ahnung, ob es auch in der Welt des K-Bajonetts solche Fälle gibt, aber wenn, dann betrifft es die APS-C Kameras und nicht die K-1.

Autor:  pentidur [ Di 20. Dez 2016, 10:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: K-1 - Kollision Schwingspiegel mit Objektivteilen?

Hallo Kombi!

Erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Ein genaues Maß zu Deiner Frage kenne ich nicht. Aber: Pentax hat die Spiegelbewegung bei der K1 extra aus dem Grund neu designt, um möglichst viel Platz für Objektive zu machen. Siehe hier:

Ich zitiere einmal von dieser Seite:
Zitat:
Schwebendes Spiegel-Design

Um der Größe des 35 mm Sensors gerecht zu werden und vom Lichtdurchgang des großen Suchers mit annähernd 100% Sichtfeld zu profi tieren, war die Spiegeleinheit der K-1 neu zu konstruieren. Sowohl Spiegel als auch Spiegelkasten mussten größer werden. Damit die Spiegeleinheit dennoch so platzsparend wie möglich sein kann, haben wir einen Mechanismus entwickelt, der die Spiegelaufhängung einklappt, wenn der Spiegel nach oben schwingt.


Ein schönes Bild dazu gibt es dort auch. Da kannst Du vielleicht nachmessen. Das Bild darf ich hier nicht zeigen.

Gruß

Rudi

Autor:  User_00337 [ Di 20. Dez 2016, 11:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: K-1 - Kollision Schwingspiegel mit Objektivteilen?

UMC hat geschrieben:
Die ganze "hoffentlich kollidiert nichts mit dem Spiegel" Geschichte ist von Canon in die Welt gesetzt worden, wo diverse Objektive tatsächlich mit Spiegeln von Kameras, deren Sensor kleiner als 24x36mm ist, kollidieren können.


:nono: Bei Canon ist es genau umgekehrt. Dort gibt es die EF-S Objektivserie speziell für die APS-C Kameras, die nicht an den KB-Kameras verwendet werden dürfen, weil die Hinterlinsen mit den größeren KB-Spiegeln kollidieren würden.
Wegen des größeren Spiegels würde ich auch in der Pentax-Welt eher Probleme bei der K-1 vermuten.

Autor:  UMC [ Di 20. Dez 2016, 14:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: K-1 - Kollision Schwingspiegel mit Objektivteilen?

LX MX hat geschrieben:
Bei Canon ist es genau umgekehrt.

Danke - wieder was gelernt. Canon interessiert mich nur so peripher, dass ich vieles nur nebenbei aufschnappe. Logisch überlegt ist es aber klar: Das Auflagemaß des EOS Bajonetts ist für 24x36 ausgelegt und lässt bei kleineren Sensoren die Möglichkeit offen, den "überschüssigen" Platz für kreative Objektivkonstruktionen zu nutzen.

pentidur hat geschrieben:
... Pentax hat die Spiegelbewegung bei der K1 extra aus dem Grund neu designt, um möglichst viel Platz für Objektive zu machen....

Das wird so auf der zitierten Seite nicht gesagt und war auch bei den anderen Veröffentlichungen nicht so dargestellt worden. Der Grund für die schwingende Aufhängung ist die Idee, den Spiegelkasten kleiner zu machen, als er theoretisch sein müsste.

Wie auch immer, mir ist aus der langen Vergangenheit des K-Bajonetts kein Fall bekannt, dass es bei irgendeiner K-Kamera mit irgendeinem K-Objektiv egal welchen Herstellers zu Spiegelkollisionen gekommen wäre. Speziell die älteren mechanischen Kameras mit ihren riesigen Spiegeln und klassischer Mechanik wären hier gefährdet gewesen.

In der Welt des K-Bajonetts ist mir nur eine Unverträglichkeit des Pentax 1.7x AF-Konverters mit diversen Objektiven bekannt, dessen zur Fokussierung bewegliches Linsensystem tatsächlich mit der Rücklinse diverser Objektive kollidieren kann.

Autor:  Kombi [ Di 20. Dez 2016, 22:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: K-1 - Kollision Schwingspiegel mit Objektivteilen?

Vielen Dank für die netten Willkommensgrüße und die -ist ernst gemeint- interessanten Antworten.
So ganz verstehe ich zwar noch nicht, was das feststehende Auflagemaß mit dem ins Kamerainnere ragenden Objektivteil zu tun hat, aber das wird mir in einer ruhigen Minute schon noch klar. Daß das Auflagemaß stimmt, davon gehe ich aus, weil die ganz frühen sowjetischen SLR-Objektive M42-Anschluß hatten - der Nachfolger PK hat das gleiche Auflagemaß.
Den Spiegel der K-1 finde ich im Vergleich zu dem der MX zwar schmaler, aber nicht viel kleiner zum Bajonett hin.

Ich werde also erstmal mit einer MX ohne eingelegten Film bei offener Rückwand ausprobieren, obs geht und durch den Verschluss "beobachten". Das Ergebnis lass' ich euch wissen.
Danke fürs Antworten, hat mir "Mut" gemacht, und schöne Feiertage!

Autor:  SteffenD [ Di 20. Dez 2016, 22:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: K-1 - Kollision Schwingspiegel mit Objektivteilen?

Ich hab vorhin im Forum mal quergelesen, Probleme kann es nur beim M42-Anschluß geben mit Objektiven welche in den Spiegelkasten reinragen.
Bei PK wäre nix.

Autor:  Kombi [ Di 20. Dez 2016, 23:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: K-1 - Kollision Schwingspiegel mit Objektivteilen?

Es hat geklappt! :mrgreen: Nix kaputtgemacht!
Sowohl bei MX als auch K-1 funktioniert das Auslösen einwandfrei. :clap:
Zur Info: hab' nachgemessen, bei Einstellung auf Unendlich sind es etwa 3,5mm, die die hintere Linsenfassung von der Bajonettoberfläche "aufragt".
Danke nochmal! :2thumbs:

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