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BeitragVerfasst: Do 25. Okt 2018, 10:22 
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Fotografischer Reisebericht „Saxonum Helvetia“ 2018

Teil 1

Auf Grund des wunderschönen Herbstes hatten wir kurzfristig beschlossen, uns ein langersehntes Vorhaben zu erfüllen und besuchten
zwischen Anfang und Mitte Oktober die „Sächsische Schweiz“.

Hier waren weder Katrin, noch ich, schon einmal gewesen und daher extrem gespannt, ob denn die Gegebenheiten vor Ort tatsächlich
den bisher erhaltenen Informationen und damit auch unseren Vorstellungen entsprechen würden.

Wir möchten Euch einladen, uns auf dieser Reise in eine der schönsten Gegenden Deutschlands zu begleiten und die Erlebnisse unserer kleinen
Auszeit mit uns zu teilen.

Begleitet haben uns:
K-3 / DA* 16-50 / DA 55-300 PLM
K-1 / D-FA 15-30 / D-FA 24-70 / FA* 80-200 / F 17-28 Fisheye

Offenbar waren wir nicht allein mit unserem Vorhaben, denn es gestaltete sich durchaus schwierig, eine praktisch gelegene und unseren Wünschen
entsprechende Unterkunft zu finden. Vieles war bereits ausgebucht, dennoch gelang es uns, einen passenden kleinen Landgasthof im - von rund
350 Menschen bewohnten - kleinen Örtchen „Heeselicht“ (Gem. Stolpen) zu finden.

„Heeselicht“ lag perfekt: von hieraus konnten wir – wie geplant – sternförmig ausschwärmen und lagen von keiner interessanten Sehenswürdigkeit
mehr als eine halbe Stunde Fahrt entfernt.

Da wir uns recht kurzfristig entschlossen hatten, blieb nicht viel Zeit um uns im Vorfeld näher mit unserem Landgasthof „Erbgericht“ zu beschäftigen.
Um so erfreuter waren wir, als sich uns bei Ankunft ein großes, altes Haus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, mit modernen und großzügigen Zimmern
präsentierte. Die ausgewiesene Empfehlung der hauseigenen Küche durch den Michelin Guide Deutschland, verhieß dazu einen köstlichen Aufenthalt.

Nach gut 5 Stunden Fahrt über A5 und A4 erreichten wir am frühen Abend unser Ziel und bezogen unser Zimmer. Eine kurze Ortsbesichtigung später
beschlossen wir dem Ruf der Gasthofküche zu folgen und ließen uns mit den hier angebotenen Leckereien bewirten. Es erwartete uns eine kleine aber
feine Karte, sehr zuvorkommender Service und eine kreative Küche, die ihr Handwerk verstand – was könnte man mehr verlangen ?!
Hier verbrachten wir daher auch den Rest des Abends… :cheers:

Der neue Tag empfing uns – nach einer Nacht auf hervorragenden Matratzen - mit blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Gestärkt durch
das üppige Frühstücksangebot starteten wir zu unseren Tageszielen: einer Fahrt mit der Kirnitzschtalbahn mit sich anschließender Erwanderung des
„Kuhstall“-Felsentores und dem Erklimmen der hier beheimateten „Himmelsleiter“.

Von „Bad Schandau“ aus, schlängelt sich das „Kirnitzschtal“ durch die hintere Sächsische Schweiz. Geschaffen durch das gleichnamige Flüsschen, gehört
es wohl zu den schönsten Tälern in diesem Gebiet. Auf etwa 8 km begleitet eine meterspurige Straßenbahn aus den 50er Jahren des vergangenen
Jahrhunderts die Kirnitzsch auf ihrem Weg, von Bad Schandau bis zum Lichtenhainer Wasserfall.

Mit nur einer Linie befördert die „OVPS“ als kleinster Straßenbahnbetrieb Deutschlands seit 1898 hier ungezählte Touristen und Wanderer. Bei gemütlichem
Tempo ziehen die Naturschönheiten des Kirnitzschtales - begleitet vom Rumpeln und Quietschen der alten Straßenbahn - an den Fahrgästen vorbei. Von allen
Zwischenstationen aus führen Wanderwege zum „Winterberg“, zu den „Schrammsteinen“, zum „Kuhstall“ oder zur „Hinterhermsdorfer Schleuse“.
Viele Gaststätten entlang der reizvollen Wegstrecke laden den geneigten Wanderer zur Stärkung ein.

Vor rund 100 Millionen Jahren hätten wir vor Ort Urlaub am Meer machen können.
Während der Kreidezeit lagerten sich im hier existierenden Gewässer Unmengen von Sand ab, der zur Sandsteinplatte verdichtet und durch Erosion von Elbe
und Wetter stark zerklüftet, letztendlich zum bekannten „Elbsandsteingebirge“ wurde. Bizarre Felsformationen zeugen heute von Naturkräften, die hier ein
einmaliges Kunstwerk geschaffen haben.

Den Namen Sächsische Schweiz erhielt diese Gegend übrigens tatsächlich von zwei Schweizern, die sich hier im 18. Jahrhundert an Ihre Heimat erinnert
sahen. Auch Künstler der Romantik, z.B. die Maler C. D. Friedrich oder Ludwig Richter, aber auch der Komponist C.M. von Weber fanden in den skurrilen
Felsgebilden - teils berühmt gewordene - Motive für ihre Kunst.

Den am Ende der Straßenbahnstrecke gelegenen „Lichtenhainer Wasserfall“ muss man übrigens nicht zwingend gesehen haben, handelt es sich dabei doch
um eine nachgeahmte Kaskade, deren künstliches Sammelbecken im Halbstundentakt manuell geleert werden kann und dabei wenig bis nichts spektakuläres
zu bieten hat. Wir nahmen die Endstation der Bahn als Ausgangspunkt für unsere Expedition zum „Kuhstall-Felsentor.“

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#1 - unterwegs nach Bad Schandau präsentierten sich uns die ersten Felsformationen der Sächsischen Schweiz

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#2 - angekommen an der Endhaltestelle

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#3 - von nun an geht es zwischen den Felsen bergauf...

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#5 - ein seltener Schwarzspecht machte unterwegs auf sich aufmerksam...

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#6 - Katrin räumt den Weg frei...

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#7 - erste kleine Felsentore kreuzen unseren Weg

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#8 - der Kuhstall mit Abzweig zur Himmelsleiter - B: 17m / T: 24m / H: 11m

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#10 - die Himmelsleiter führt eng zwischen zwei Felsen direkt nach oben...

Die 108 metallenen Stufen der Himmelsleiter führten uns durch einen schmalen Felsspalt auf den Gipfel des „Neuen Wildensteins“.
Von hier oben bietet sich ein alle Himmelsrichtungen umfassender, fantastischer Ausblick über die hintere Sächsische Schweiz.
Da die Himmelsleiter zu schmal ist um Gegenverkehr aufzunehmen, geleitet ein weiterer Treppenabstieg auf der gegenüberliegenden
Seite des Felsens den Besucher wieder hinunter.

Wenn wir gerade beim Thema Treppen angekommen sind:
Die Sächsische Schweiz scheint im Grunde aus lauter Treppen zu bestehen, von denen die meisten gefühlt bergauf verlaufen. :rolleye:
Wir haben Orte besucht, die über 700 Treppenstufen erreicht werden mussten, aber dem Elbsandsteingebirge wird ja schließlich
nicht umsonst die Bezeichnung „Gebirge“ zuteil...

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#12

Fortsetzung folgt...

LG vom Ralf

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Jeder Weg ist nur ein Weg...
Sieh Dir jeden Weg scharf und genau an...
Dann frage Dich, nur Dich allein:
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Die Lehren des Don Juan
- Carlos Castaneda


Zuletzt geändert von Marescalcus am Sa 27. Okt 2018, 23:57, insgesamt 9-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 25. Okt 2018, 10:33 
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Beiträge: 4763
Wohnort: im schönen Wetter
Ein, und zwar gar nicht unerwartet..^^ xd , sehr interessanter und genußvoll verfasster Reisebericht. Dazu sehr eindrucksvolle Bilder.... wieder mal erste Sahne... :2thumbs:

_________________
Schöne Grüße
Burkhard


Pentax....what else? !


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BeitragVerfasst: Do 25. Okt 2018, 12:43 
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Danke Dir Burkhard :hat:

Teil 2

Der kommende Tag sollte uns in den Barockgarten nach Großsedlitz, nach Schloss Weesenstein und ins Städtchen Pirna führen.

Das Ensemble "Barockgarten Großsedlitz" wurde 1720 bis 1721 errichtet und kam 1723 in den Besitz August des Starken. Bis 1727
wurde das Gelände mehrfach umgestaltet und hatte dann seine heutige Ausdehnung erreicht.

Diverse kriegerische Auseinandersetzungen und die wechselnden politischen Systeme der folgenden Jahrhunderte gingen nicht spurlos
an „Sachsens Versailles“ vorüber. 1992 gelangte der Barockgarten schließlich in Besitz des Freistaates Sachsen und umfassende
Instandsetzungs- und Rekonstruktionsarbeiten begannen. Nach der Fertigstellung der Orangerien wurden 145 Bitterorangen-Bäumchen
und rund 300 Kübelpflanzen angeschafft. Diese schmücken nun im Sommer wieder den Garten, so wie zu Zeiten der adeligen Herrscher.
Großsedlitz besitzt heute die größte Sammlung von Bitterorangen im deutschsprachigen Raum.

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#18 - Gartenpflege auf natürliche Art

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Schloss Weesenstein – erhebt sich als beliebter Ausflugsort auf einem Felsen über dem Müglitztal. Viele unterschiedliche Burgherren nannten
es seit 1318 ihr Eigen und veränderten die Anlage nach Bedarf. Es wartet heute mit einer Vielzahl kultureller und kulinarischer Offerten auf.
Es beherbergt u.a. das Weesensteiner Schlosstheater, bietet einen üppigen Schlosspark, ein Restaurant in der originalen Schlossküche
des Königs und eine noch produzierende, originale Schlossbrauerei.

Dieses Schloss ist ein achtstöckiges Bauwerk. Seine Einzigartigkeit besteht darin, dass es zu einem großen Teil von oben nach unten gebaut
wurde. Dadurch befinden sich z. B. die alten Kellerräume im fünften und die Pferdeställe im vierten Geschoss. Der Turm gehört zum ältesten
Teil des Schlosses; vermutlich stammt er bereits aus dem 12. Jahrhundert.

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Eingebettet in die Landschaft des Elbtals mit Weinbergen und den Elbsandsteinmassiven der Sächsischen Schweiz entdeckt man die Silhouette von Pirna.
Die Kirchtürme der mittelalterlichen Altstadt sind schon von Weitem zu sehen. Der offenbar original erhaltene Stadtkern mit einem reich verzierten Rathaus
und die oberhalb gelegene Festung Sonnenstein lassen die Geschichte dieser fast 800 Jahre alten Stadt erahnen. So finden sich in Pirna in vielen Winkeln
kleine Schätze; kunstvoll verzierte Bürgerhäuser mit prächtigen Giebeln und Erkern säumen die schön gepflasterten Gassen der Altstadt. Versteckte Innenhöfe
präsentieren lebendiges Treiben in kleinen Gastwirtschaften und eben solchen Läden.

Leider waren wir spät dran und das Licht hatte sich bei unserer Ankunft bereits weitgehend verabschiedet. So ließen wir uns auf dem alten Marktplatz im
Wirtshaus „Marieneck“ nieder, um den Tag mit lecker-deftiger sächsischer Küche und örtlicher Hopfen-Kaltschale zu beschließen.

Fortsetzung folgt...

LG vom Ralf

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Zuletzt geändert von Marescalcus am Fr 26. Okt 2018, 12:48, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 25. Okt 2018, 15:32 
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Teil 3

An folgenden Tag stand die Visite der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit der Sächsischen Schweiz auf dem Programm.
Die „Bastei“ mit ihrer berühmten Brücke war neben dem Abstieg in den hier tief im Tal liegenden „Amselgrund“ nebst
„Amselsee“ das Ziel unserer heutigen Begierden.

Die Bastei zählt mit jährlich rund 1,5 Mio. Besuchern zu den meist frequentierten Touristenattraktionen der Sächsischen Schweiz.
Das können wir nur bestätigen, dort war Anstehen angesagt. Viele Touristen aus aller Herren Länder waren hier anzutreffen und
drängten sich – mit uns zusammen – auf den schmalen Pfaden zwischen den Felsformationen. Mehrheitlich dürften es Besucher
aus asiatischen Ländern gewesen sein, die sich – genau wie wir - von der Schönheit der Region bezaubern ließen.

Von der Bastei fällt das schmale Felsriff über 194m steil zur Elbe ab. Die Plattform am Ende der Brücke bietet eine weite Aussicht
ins Elbtal und über das Elbsandsteingebirge. Von der Bastei aus erreicht man über die Basteibrücke zudem die Ruinen der alten
"Felsenburg Neurathen", der größte Felsenburg der Sächsischen Schweiz. Die Überreste der Burg können auf einem kostenpflichtigen Rundgang
besichtigt werden.

Mehrere Felsen um die Bastei herum sind mit Aussichtsplattformen versehen und können daher begangen werden. Jeder davon lohnt sich
erstiegen zu werden, bietet sich doch auf diesem Wege jeweils immer wieder ein anderer, neuer Blick auf die Bastei und die umliegenden Formationen.

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#25 - Reste der Felsenburg Neurathen

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#26 - so soll die Felsenburg Neurathen ursprünglich ausgesehen haben

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#27 - Umgebung der Bastei

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Kurz vor dem Erreichen der Basteibrücke zweigt ein kleiner Weg nach unten ab und führt in Richtung Amselgrund. Anfangs noch mit Treppenstufen
bestückt, wandelt sich das Terrain nach und nach in eine Klamm und fordert immer wieder zum Unter- oder Überklettern verschiedenster Hindernisse auf.
Ein spannender Weg, der trotz allem gut zu bewältigen ist. Das wildromantische Tal betritt der Wanderer durch Felsenkessel mit bizarren Felsbildungen.
Touristische Höhepunkte sind hier der "Amselsee" und der "Amselfall", der über eine als "Amselloch" bezeichnete Grotte rieselt.
Der von reichhaltigem Baumbestand bestandene Grund wird von einer Felskulisse umrandet.

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Zur Zeit unseres Besuchs war auch hier auf Grund des allgegenwärtigen Niedrigwassers, leider kein Wasserfall zu bestaunen.
Wer hinab steigt, muss auch irgendwann wieder Aufsteigen. Nachdem wir in der Nähe des Amselsees eine Forellenzucht mit Räucherei und Verkaufsstand
entdeckt hatten, labten wir uns vor dem Weg nach oben erst einmal mit leckeren Fischbrötchen. Danach folgten wir den unzähligen Treppenstufen wieder
nach oben, zurück in Richtung Bastei.

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Zuletzt geändert von Marescalcus am Fr 26. Okt 2018, 18:33, insgesamt 3-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 25. Okt 2018, 18:58 
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Teil 4

Der Reisetag Nr. 4 sollte uns bei herrlichem Wetter in die Landeshauptstadt Dresden führen.
Die offiziell etwas über 540.000 Bewohner zählende Großstadt liegt beiderseits der Elbe, eingebettet zwischen den Ausläufern
des Osterzgebirges und dem Elbsandsteingebirge. Wir hatten uns für den Erstbesuch auf die bekannten Verdächtigen der Altstadt
und einen kleinen Teil der Neustadt beschränkt.

Dresden ist Großbaustelle und wir stellten schnell fest, dass es uns fast unmöglich war, auch nur ein Foto ohne Bauzaun oder Kran
im Bild zu schießen. Wir haben alles versucht: Frauenkirche, Semperoper, Fürstenzug, Brühlsche Terrasse, Zwinger – überall Baustellen
soweit das Auge blicken konnte. Dennoch sahen wir natürlich die bereits liebevoll restaurierte, barocke Anmut der Altstadt und haben uns
selbstverständlich die wichtigsten Orte näher angeschaut.

In der äußeren Neustadt trafen wir auf ein Viertel, das sich so ganz anders präsentierte, als alles was wir in Dresden auf
dem Weg dorthin durchquert hatten. Mit einem Schlag wurde es bunt und kreativ. Musiker und andere Lebenskünstler soweit das Auge reichte;
Graffitis an Häusern und Wänden, gelebte Multikultur auf der Straße und dazu laute Karibikklänge aus den weit geöffneten Fenstern.
Das hatte ich in Dresden so nicht erwartet, aber hier haben wir uns sofort wohl und aufgehoben gefühlt. :thumbup:
Den Tag beendeten wir im Sonnenuntergang am Ufer der Elbe, mit Blick auf die Altstadt.

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#45 - im Zwinger bieten sich immer wieder hübsche Ausblicke an...

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Nachdem wir am Vortag in Dresden etliche Kilometer zu Fuß zwischen Mauerwerk, Sandstein und Beton unterwegs waren, sollte unser Augenmerk
für die erste Hälfte des heutigen Tages wieder etwas mehr dem Wald und der Natur gewidmet sein. Als Ziel hatten wir nach einem Halbtagsunternehmen“
gesucht und dabei die Wanderung durch den „Uttewalder Grund“ entdeckt. Die zweite Hälfte des Tages war bereits für einen Thermen-/Saunabesuch fest verplant.

Der Weg führte uns in die beschaulichen Felsenschluchten des Uttewalder Grundes und seiner Nebentäler. Sobald wir das letzte Haus in Uttewalde hinter uns
gelassen hatten, stiegen wir über eine steile Treppe hinab in eine völlig andere Welt. Der Landschaftscharakter ändert sich schlagartig, Feen, Elfen und Trolle
scheinen an diesem verwunschenen Ort zum Greifen nahe zu sein. Schon zum Anfang der Wanderung durchschritten wir die erste Sehenswürdigkeit
- das Uttewalder Felsentor. Ein großer, verklemmter Felsblock hängt hier über den Köpfen der Wanderer und zwingt diese zu etwas körperlicher Bewegung.

Für größere Personen gestaltet sich das Passieren der engen und niedrigen Felsdurchlässe durchaus ein wenig sportlich und spannend, aber nicht unmöglich
- und vor allem völlig harmlos. Kleine Abwege führen den geneigten Wander zu weiteren, nahegelegenen Attraktionen. Hier gibt es z.B. Teufelslöcher, die
Teufelsschlucht und die schmale Heringshöhe, welche unsererseits dem Besucher allesamt dringend empfohlen werden.

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Wie geplant verbrachten wir den Rest des Tages in einer riesigen Saunalandschaft und gaben uns dort wohlverdienter Entspannung hin.

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Zuletzt geändert von Marescalcus am Fr 26. Okt 2018, 18:44, insgesamt 6-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 25. Okt 2018, 19:28 
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Erstklassiger Reisebericht, interessant, informativ und klasse illustriert, bin gespannt auf die nächsten Tage.

_________________
VG Frank-Uwe

Wenn ich dir jetzt Recht gebe, liegen wir ja beide falsch!


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BeitragVerfasst: Do 25. Okt 2018, 19:34 
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Wohnort: bei HH
DeFuFroschn hat geschrieben:
Erstklassiger Reisebericht, interessant, informativ und klasse illustriert, bin gespannt auf die nächsten Tage.

Dem kann ich mich vorbehaltlos anschliessen. Bitte weiter so :thumbup:

_________________
Gruß aus Norddeutschland



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BeitragVerfasst: Do 25. Okt 2018, 19:46 
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Registriert: So 30. Nov 2014, 16:59
Beiträge: 4480
Wohnort: im Nordwesten
Nordisch hat geschrieben:
DeFuFroschn hat geschrieben:
Erstklassiger Reisebericht, interessant, informativ und klasse illustriert, bin gespannt auf die nächsten Tage.

Dem kann ich mich vorbehaltlos anschliessen. Bitte weiter so :thumbup:


Da schließe ich mich doch auch gerne an :bravo: .
Kommen jetzt die Bilder aus der Sauna :d&w:

_________________
Gruß Utz

Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide

Wenn der Ozean stirbt, sterben auch wir

Immer einen Blick wert

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BeitragVerfasst: Do 25. Okt 2018, 20:04 
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Registriert: Sa 13. Jun 2015, 19:57
Beiträge: 17694
Wohnort: Oschatz/Sachsen
Es freut mich das es euch in diesem Teil Sachsens gefallen hat, das merkt man deinem Reisebericht auch an.
Tolle Bilder habt ihr mitgebracht :2thumbs: :2thumbs:
Sehr schön das ihr auch in der Neustadt wart, ist eine ganz andere Welt als die Altstadt :ja:

_________________
Liebe Grüße
aus Sachsen

Steffen :wink:

Meine Ausrüstung: K-3, DA 18-135/1:3.5-5.6, DA* 50-135/F2.8, SMC FA 35/F2.0 AL, HD-DA 70/2.4 Limited, DA 16-45mm/4 ED AL, SMC FA 50/1.7 sowie dieses Forum :thumbup:


Zuletzt geändert von SteffenD am Do 25. Okt 2018, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 25. Okt 2018, 20:20 
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Registriert: Do 24. Apr 2014, 11:06
Beiträge: 8147
Wohnort: Berlin
Das Elbsandsteingebirge ist immer eine Reise wert, aber im Herbst ist es dort ganz besonders schön.
Du hast sehr schöne Bilder mitgebracht und deine Texte gefallen mir auch sehr gut. :2thumbs:

_________________
Mit einem freundlichen Gruß
Clemens


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