Hallo liebe Mitforianer,
nach dem herzlichen Willkommen im Vorstellungsbereich traue ich mich jetzt einfach mal, meinen ersten eigenen Fotothread zu eröffnen. Dessen Thema ist das Insektenleben an der Trompetenwinde (Campsis radicans) in unserem Garten. Alle Bilder sind mit einer
Pentax K-5 II entstanden und mit einem
Pentax 35mm 2,8 Ltd. Objektiv.
Tipps sind sehr herzlich willkommen, wenn ich die Bilder in größerer oder kleinerer Auflösung posten soll, oder wenn Uploads lieber gesehen werden als Hotlinks, dann bitte Bescheid geben.
#1 [ ISO = 200 - f / 5,6 - 1/250 sek. ]
Eine Gallische Feldwespe lauert auf der Knospe der Trompetenwinde auf andere Insekten, die vorbei kommen könnten.
#2 [ ISO = 100 - f / 5,0 - 1/160 sek. ]
Nochmal eine Gallische Feldwespe die an der sich öffnenden Knospe Feuchtigkeit sucht.
#3 [ ISO = 200 - f / 5,0 - 1/250 sek. ]
Die Wespen sind offenbar nicht nur auf den Nektar aus, sondern vor allem auf jene Gesellen, die auf den Nektar aus sind. Ob die Fliege weiß, wer außerhalb des Blickfelds lauert?
#4 [ ISO = 100 - f / 5,6 - 1/160 sek. ]
Hat jemand den Unterschied bemerkt? Das ist nicht die Gallische Feldwespe wie bisher sondern eine Deutsche Wespe (Vespula germanica), die an der sich frisch öffnenden Knospe etwas Feuchtigkeit sucht.
#5 [ ISO = 100 - f / 5,0 - 1/60 sek. ]
Auch die Ameisen fühlen sich sehr wohl auf der Pflanze.
#6 [ ISO = 100 - f / 3,5 - 1/500 sek. ]
So richtig scharf habe ich eine Biene noch nicht erwischt. Die Bienen (und Hummeln und Libellen) sind viel schwerer zu erwischen als all die Wespen, Fliegen und Ameisen.
#7 [ ISO = 800 - f / 4,0 - 1/160 sek. ]
Die Fliege ist da fotogener.
#8 [ ISO = 1600 - f / 3,2 - 1/250 sek. ]
Eine Ameise kriecht aus den Tiefen der Hölle hervor... oder doch eher aus dem Blütenkelch der Trompetenwinde, wo sie offenbar etwas Essbares gefunden hat.
#9 [ ISO = 100 - f / 2,8 - 1/80 sek. ]
Die selbe Ameise wie im anderen Bild. Dieses hier wirkt irgendwie noch bedrohlicher. Dadurch, dass das Objektiv direkt am Blüteneingang ist, fällt ausschließlich Licht durch die Blütenwand selbst ins Blüteninnere, nicht von vorne. Es wirkt auf mich als kröche die Ameise aus einer Grube mit flüssiger Lava.
#10 [ ISO = 200 - f / 7,1 - 1/250 sek. ]
Die Ameisen mögen die Trompetenwinde von außen und von innen, wie es scheint.
Ja, das war es mal für den Moment. An dem Ltd. Makro Objektiv habe ich bisher sehr viel Freude. Das Bokeh gefällt mir bei einigen der Bilder sehr gut, ebenso die Farbintensität und Farbtreue. Der Autofokus hatte gerade bei den Aufnahmen ins Blüteninnere hinein bisweilen Schwierigkeiten, aber ohne Autofokus fuhrwerkt man im Makrobereich halt so viel am Objektiv herum, dass man die Tiere leichter verscheucht.
Die Bilder von den Ameisen im Blütentrichter waren die schwierigsten und sind auch nicht ganz scharf, aber ich finde, dass sie trotz (oder wegen) der partiellen Unschärfe und der hierdurch entstehenden leicht psychedelischen Wirkung halbwegs hergezeigt werden können. Etwas mehr Schärfe in den richtigen Bereichen hätte ich mir noch gewünscht. Gegebenenfalls nächsten Sommer mit höherer Blende nochmal versuchen. Für dieses Jahr hat die Trompetenwinde die Blüte beendet.
Ja, denke fürs Anschauen. Wie gesagt, wenn der Thread irgendwie nicht den Gepflogenheiten entsprechen sollte, und ich ggf. irgendwelche Regeln übersehen haben sollte, nehme ich entsprechende Hinweise natürlich gerne an.
Anregungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge zu den Bildern natürlich ebenso gerne, wenn nicht lieber.
Viele Grüße,
Rüdiger.
EDITIERVERMERK: Metadaten nachgetragen.