geko5766 hat geschrieben:
Hallo Leute,
ich wollte mich hier mal einklinken und hoffe, ich kann mit meiner Erfahrung was beitragen.
Da ich gerne und häufig HDR mache, habe ich das mit den HDR-RAWS der PEntax auch schon häufiger probiert. Es gibt z.Zt. KEINE nicht-Pentax Software, die die PEntax HDRs verarbeiten kann, kein PS oder LR, kein On1 oder Luminar, kein ACDsee oder auch Photomatix.
(...)
Solche Software gibt es durchaus.
ist eine Programm, das die Pentax-HDR-DNG-Dateien korrekt verarbeiten kann, ohne dass man sich um die Zerlegung in Einzelaufnahmen kümmern muss. Es erledigt den ersten Schritt der HDR-Verarbeitung, das Zusammensetzen der Einzelaufnahmen in eine Datei mit hohem Dynamikumfang. Dabei kombiniert es die Farbkanäle einzeln, ohne die Bayer-Interpolation (de-mosaicing) vorzunehmen und gibt das ganze als DNG im Gleitkommaformat aus. Diese Datei lässt sich dann mit den gängigen Werkzeugen (Rawtherapee, Darktable, LuminanceHDR und sicher auch Lightroom) verarbeiten, inklusive dem zweiten Schritt der HDR-Verarbeitung, der Reduzierung des Globalkontrastes mittels
tone mapping auf den darstellbaren Umfang.
Die Zusammenführung unterstútzt eine einfache Bewegungskompensation, die prinzipbedingt jedoch nur Translationen um die Periode des Bayer-Rasters (=2 Pixel) unterstützt. An den Grenzen zwischen den benutzten Bereichen in den einzelnen Bildern kann es bei ungünstigen Verschiebungen oder Drehungen dadurch Detailnachteile geben. Dann kann ein Workflow, der erst die Bayer-Interpolation - linear - vornimmt und dann das Resultat bewegungskompensiert zusammensetzt (z.B. Entwicklung der Einzelbilder linear in Rawtherapee, dann Fusion in LuminanceHDR mit Bewegungskompensation) eventuell bessere Ergebnisse liefern. Bei meinen wenigen Versuchen gab es jedoch auch aus der Hand mit kurzen Belichtungszeiten selten nennenswerte Verschiebungen. In der Benutzeroberfläche lassen sich auch Masken bearbeiten, um mögliche Geisterbilder zu entfernen.
Ich benutze in der HDR-Verarbeitung gern die Darktable-Module (vor allem Tone Equalizer und Exposure mit Maske) anstatt der Tone-Mapping-Algorithmen, die auch in der Kamera den typisch schrägen HDR-look erzeugen.
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Gruß, Jens
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