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BeitragVerfasst: Do 27. Sep 2018, 07:42 
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ja mir gefallen die Bilder auch und machen Lust auf mehr
LG Gerd


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BeitragVerfasst: Do 27. Sep 2018, 08:53 
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Hi Gerhard, danke für die Infos und die Fotos & Eindrücke! LG, Andy


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BeitragVerfasst: Mo 8. Okt 2018, 22:34 
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Nachdem ich einige Zeit mit meinen Fotobüchern beschäftigt war, möchte ich nun mit Reunion weiter machen.

Vorab etwas zu Reunion. Reunion ist etwa 200 km von Mauritius entfernt. Reunion gehört zu französischen Überseegebiet, ist somit Frankreich. Reunion ist Schengengebiet, Zahlungsmittel ist der Euro, um einzureisen, genügt der Personalausweis und Reunion ist der südlichste Punkt der EU.

Unser erstes Ziel in Reunion war Cilaos. Cilaos liegt in einem Talkessels oder besser gesagt einer Caldera des Piton des Neiges, eines 3000 m hohen erloschenen Vulkan. Cilaos ist auch dadurch bekannt, dass hier die weltweit höchste je gemessene Regenmenge festgestellt wurde, nämlich 1870 Liter / m2 innerhalb von 24 Stunden (soviel regnet es in Deutschland in 3 Jahren).

Um Cilaos zu erreichen muss man ca. 35 Km auf einer Bergstraße fahren, hierfür sind ca. 1 1/2 Stunden zu veranschlagen und ca. 450 Kurven - also spätestens nach der Rückfahrt hat man vom Lenken fast einen Muskelkater

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Am nächsten Tag ging es zuerst etwas an der Küste entlang

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Aus diesem Grund ist diese Küste aber nichts für Badefreunde. Hier kommt es jedes Jahr zu Unfällen mit Haien. Die Strafen für Baden oder Surfen sind gesalzen, wer es nicht überlebt, braucht aber nix zahlen.

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Auch sind die Wellen hier immer sehr hoch, siehe dieses Bild. Oben auf dem Felsen steht jemand, hier habt ihr einen Größenvergleich mit der Welle

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Im Südteil der Insel gab es 2007 einen größeren Vulkanausbruch, der die Hauptverbindungsstraße unterbrach und durch diesen Reunion um 50 ha größer wurde. Hier ist ein Lavafeld des Piton de la Fournaise zu besichtigen. Nach mehr als 10 Jahre sind erste Stellen mit Pflanzen zu sehen, die das Gebiet zurückerobern. Das Gebiet heißt Grand Brule.
Irgendwo habe ich gelesen, dass die Temperatur in 10 Meter Tiefe immer noch nahe 1000 Grad beträgt und es noch 500 Jahre bis zu entgültigen Abkühlung dauert.



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Mehr Bilder die nächsten Tage

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BeitragVerfasst: Mo 8. Okt 2018, 22:40 
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sehr schön danke fürs zeigen
LG Gerd


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BeitragVerfasst: So 21. Okt 2018, 18:07 
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nach längerer Zeit komme ich aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen wieder dazu, ein paar Bilder zu dieser Reise einzustellen.

Einige Informationen zu Reunion. Hier ist es bis auf einen kleinen Abschnitt von ca. 15 Km wirklich keine Badeort. Die Wellen sind riesig, es wimmelt hier von Haien und fast jedes Jahr gibt es Haiunfälle.

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Trotzdem gibt es einige hartgesottene, die trotz der angedrohten Strafen sich auf dem Surfbrett in das Wasser wagen.

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Etwas abseits der Küste liegt die Ortschaft Entre-Deux. Diese Ortschaft hat in Frankreich ( wozu Reunion zählt), den Preis, für eine er schönsten Ortschaften Frankreichs gewonnen (etwa ähnlich dem Preis in Deutschland für " Unser Dorf muss schöner werden"). Sehenswert sind die alten Häuser in der Kreolischen Bauweise.

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Dahinter ging es weiter in die Berge hinauf, hier kam man in eine Gegend, in der die Pflanzen entsprechend dem Klima dem des Nebelwaldes entsprachen. Riesenfarne und andere feuchtigkeitsliebende Pflanzen, die ich bisher nur im botanischen Garten gesehen haben. Hier haben wir auch 2 Tage gewohnt. Das Klima war wie bei uns im November, fast den ganzen Tag Nebel bei 10 Grad, während es an der Küste 20 Autokilometer weiter 25 Grad hatte.

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Am nächsten Tag wollten wir dem aktiven Vulkan Piton de la Fournaise, der auch mit über 3000 Meter Höhe, die höchste Erhebung in Reunion ist, einen Besuch abstatten.
Landschaftlich war die Fahrt sehr toll, man kam allmählich über die Wolkengrenze und hatte wunderbare Ausblicke

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In 2300 m Höhen kam der erloschene Commerson Krater

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...und dann ging es hinein in eine der äußeren Calderen des Piton de la Fournaise. Dieser ist in den letzten hundertausenden Jahren mit erheblicher Wucht ausgebrochen, und hat mehrere riesige Calderen hinterlassen.



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hier ein Blick in die letzte Caldera und Blick auf kleinere Krater des Vulkan. Auf den Gipfel des Vulkans hätte man wandern können, als Wanderzeit wird 6 Stunden einfach angegeben. Leider war mir das aufgrund einer Fußerkrankung die sich seit einem halben Jahr ankündigte und nur wenige Tage nach Ende des Urlaubs fast außer Kontrolle geraten wäre, nicht möglich. Gerne wäre ich oben gestanden.

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Nächstes mal gibt es mehr, danke fürs anschauen

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BeitragVerfasst: So 21. Okt 2018, 22:36 
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die Gegend lässt mein Off Road Herz höher schlagen
LG Gerd


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BeitragVerfasst: So 28. Okt 2018, 18:50 
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Weiter geht es mit den restlichen Fotos.

Zuerst noch ein paar Fotos von der Tierwelt Reunions:

Das Madagaskar-Taggecko sieht man öfters, sind aber ziemlich scheu. Dieser hier hat lange stillgehalten, so dass ich noch mein Makro montieren konnte und 3 Aufnahmen machen
konnte



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Hier ein Reunion-Schwarzkehlchen, das erste ist ein Weibchen und das 2. ein Männchen

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Hier ein Reunionbülbül

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Und hier ein Vogel, den ich lange gesucht habe, der Weißschwanz-Tropikvogel.


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Blumen, wie die Calla, die es bei uns teuer zu Kaufen gibt, wachsen dort im Straßengraben


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Dieses hübsche Baumhaus mit allem Komfort in einem Litschibaum war einige Tage unsere Unterkunft. Direkt daneben war ein schöner Wasserfall.


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Hier ist die hübsch kitschige Kirche von St. Anne. Hier hat sich ein künstlerischer Pfarrer in den 30er und 40 er Jahren ausgetobt. Diese Kirche kommt auch in dem Film "Geheimnis der falschen Braut" mit Belmondo und Catherine Deneuve vor.

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Einige Kilometer weiter ist die Kirche Notre Dame des laves. Hier war in den 70 er Jahren ein Vulkanausbruch, der große Teile der Ortschaft verschüttete. Um die Kirche floss die Lava noch herum und kam dann zum Stillstand.
Von der Kirche aus, hatten wir noch einen tollen Blick in Richtung des Vulkans.

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Wenn man schon in Reunion ist, sollte man auch unbedingt eine Führung in einer Vanillefarm machen.
Vanille ist die Frucht einer Orchideenart und sieht aus wie Bohnen. Da Vanille ursprünglich aus Mexiko stammt, müssen in Reunion alle Blüten per Hand bestäubt werden, da die dort vorkommenden Bienen mit diese Blüten nichts anfangen können.
Die Vanilleschote braucht von der Bestäubung bis zur Ernte 9 Monate. Hier eine Vanilleschote

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Diese Schote kommt da in heißes Wasser, fermentiert, wird immer wieder behandelt, getrocknet, ungeeignete Schoten ausgesondert. Alles Handarbeit und jede Schote wird mindestens 26 mal in die Hand genommen.

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Zum Schluss werden sie nach Größe sortiert. Zum Verkauf kommen nur die Schoten ab 15 cm, die kleineren werden zu Pulver, Essenzen usw. verarbeitet

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Der Verkauf erfolgt ca. 3 Jahre nach der Bestäubung. 9 Monate braucht es bis zur Schote, Mehr als 2 Jahre dauert die Behandlung der Schote. Ein Gramm Vanille kostet dort ca. 1 Euro. Versendet werden sie an Großabnehmer in solchen Kisten. Der Wert einer Kiste liegt bei 50.000 bis 100.000 €.

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Zum Schluss ging es noch in die kleine Stadt Hell-Bourg. Hier war früher eine Thermalquelle, die leider von einem Erdrutsch verschüttet wurde. Die Landschaft ist wie überall auf Reunion atemberaubend, viele Wasserfälle und einen kleinen See gab es hier zu sehen.

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Hoffe, dass Euch die Bilder gefallen haben.
Bis zum nächsten Mal ( den nächsten Urlaub hab ich heute gebucht)

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Zuletzt geändert von gerhard57 am So 28. Okt 2018, 19:00, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So 28. Okt 2018, 18:56 
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Registriert: Sa 13. Jun 2015, 19:57
Beiträge: 17694
Wohnort: Oschatz/Sachsen
Ein ganz toller Reisebericht mit hervorragenden Bildern :2thumbs:
Danke!

_________________
Liebe Grüße
aus Sachsen

Steffen :wink:

Meine Ausrüstung: K-3, DA 18-135/1:3.5-5.6, DA* 50-135/F2.8, SMC FA 35/F2.0 AL, HD-DA 70/2.4 Limited, DA 16-45mm/4 ED AL, SMC FA 50/1.7 sowie dieses Forum :thumbup:


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BeitragVerfasst: So 28. Okt 2018, 19:44 
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KMP Team
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Registriert: Sa 21. Apr 2012, 10:05
Beiträge: 10237
Sehr viele Eindrücke ganz unterschiedlicher Art. Landschaft, Urbanes, Tiere und Pflanzen. Ein bunter Urlaub, der bestimmt lange in Erinnerung bleiben wird. Die Bilder und Informationen, so intensiv sie auch sind, stehen ja nur für einen kleinen Teil der Reise.
Vielen Dank fürs Mitnehmen.

_________________
Naturfotografie in der Eifel



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