Registriert: Fr 5. Jun 2015, 20:10 Beiträge: 2456 Wohnort: Darmstadt
mein Krakau hat geschrieben:
Ulkbär hat geschrieben:
Hallo. Meine unerhebliche Meinung zum neuen Objektiv. Immer gut zu hören, wenn von Ricoh/Pentax was Neues kommt. Aber das Teil ist doch in erster Linie etwas für Pentax-Novizen, die sich gerade einen Objektivpark zusammenstellen. Es glaubt doch wohl niemand allen Ernstes, dass dieses Glas in Bezug auf die Bildqualität wahrnehmbare Verbesserungen bringt - im Vergleich mit den bereits vorhandenen Pentax-Tele-Zoom-Objektiven. Ich bin inzwischen sowieso ganz allgemein der Überzeugung, dass ich mit meinen Festbrennweiten (100, 200, 300) viel bewusster und meist auch besser photographieren kann.
Das mit den Festbrennweiten glaube ich weniger. Sicher bei Makro, wahrscheinlich auch bei Porträts, nicht aber bei Landschaft oder Stadtansichten. Wenn ich mir nämlich das typische Besteck von professionellen Landschaftsfotografen ansehe, sieht das meist so aus:
* Weitwinkelzoom * Standardzoom * Telezoom
Wenn mich jemand korrigieren kann und mir Landschaftsprofis nennen kann, die hauptsächlich oder ausschließlich mit Festbrennweiten fotografieren, gerne! Wäre interessant. Aber ich habe es bisher so erlebt, gesehen oder gelesen: Manch einer nutzt für den Weitwinkel eine Festbrennweite, manch einer nimmt fürs Tele die 2,8er Variante (zum Beispiel Peter McKinnon), aber in den allermeisten Fällen sieht das Besteck für Vollformat und Landschaft (Berge etc.) so aus (auf Pentax übertragen):
Was für eine sinnlose Diskussion! Jeder arbeitet anders. Dem einen reicht ein Handy, der nächste hat eine tolle Bridge, andere brauchen diese drei Zooms...
Ich habe den Schrank voller Objektive. Manche nutze ich mehr, manche seltener. Darunter sind nur zwei Zooms: DA* 60-250 und D-FA 150-450. Das DA* ist dabei eines meiner eher weniger genutzten Objektive. Ich bin einfach nicht der Zoom-Typ. Und für Landschaft und Stadt nutze ich tatsächlich ausschließlich leichte, lichtstarke Festbrennweiten. Oder wie Paddy von Blende 72 angesichts des FA 77 mal gesagt hat: Wozu abblenden, wenn man offenblendig fotografieren kann?
Wichtig für die eigene Fotografie ist, dass das Objektiv den eigenen Stil und die Angewohnheiten unterstützt, nicht ob es beim Pixelpeepen noch zwei Härchen mehr auflöst.
Registriert: Sa 17. Dez 2011, 14:57 Beiträge: 7666 Wohnort: bei Köln
Früher habe ich das A70-210mm/4,0 geliebt. Es war neben dem Minolta und dem Leica das Beste mit diesen Daten. Neben dem 28mm/2,8 war es das von mir mit Abstand meistgenutzte Objektiv. Nun, mit etlichen Jahren Verspätung, kommt endlich der Nachfolger mit den gleichen Kenndaten. Danke Pentax/Tamron
Ansonsten, das beste Objektiv ist das, was man mit hat...
Ist doch egal was... Hauptsache man selber ist zufrieden... und nachdem ich das 70-200 2.8 kennen gelernt habe, bin ich sehr zufrieden, kannst z.B. bei mir schauen was ich so immer mit mir rumschleppe im Wald...manchmal nur eine Festbrennweite...Motive gibt es für jede Brennweite zuhauf, mbMn
Danke für den Link, bei dem ich im Prinzip alles unterschreiben kann. Insbesondere die Gründe für ein Zoom:
1. "Bei Aufnahmen wo ich den Standpunkt nicht ändern kann aber den Bildausschnitt anpassen muß." 2. "Wenn man die Brennweiten eines Zoom-Objektives ersetzen möchte, braucht man sehr viele Einzelobjektive. Das ist wesentlich teurer." 3. "Das erfordert in manchen Situationen einen Objektivwechsel."
Mit dem 1. Gegenargument bin ich in den Bergen häufig konfrontiert. Ein Schritt zurück oder nach vorn geht dann nur auf Kosten von Knochenbrüchen. Das 2. Gegenargument ist für mich eins, sonst würde bei mir vielleicht auch schon das 560er stehen. Und mit dem 3. Gegenargument war ich auch schon häufiger konfrontiert. Ein Objektivwechsel war wegen Wetter einfach nicht drin. Wenn Profis nun kurz an Ecken der Welt sind, die sind nicht in- und auswendig kennen, wenn dort Staub weht, wenn es in Strömen regnet oder wenn es eiskalt ist, wenn das Gepäck für die Reise beschränkt ist, wenn sie mit Topmaterial für National Geographic oder wen auch immer zurückkommen müssen, wenn Zeitdruck herrscht, werden sie eher auf Zooms zurückgreifen. Klingt für mich einfach logisch.
Etwas anderes ist es, wenn man schnell wieder da sein kann, am nächsten Tag oder eine Woche später bei ähnlicher Lichtsituation mit einem anderen Objektiv wiederkommen kann. So kann ich mir durchaus vorstellen, mal nur mit dem 50er meiner Frau in die Tatra zu fahren. Oder so wie bei Dir. Hatte bei Dir übrigens schon längst geschaut, was Du nutzt. Und ich sehe bei Deinen Zoomfotos keinen qualitativen Unterschied zu den Festbrennweiten, natürlich auch umgekehrt nicht. Die sind alle auf phänomenalen Niveau. Interessant wäre für mich aber Deine Gründe, wann Du also warum auf Festbrennweite bzw. auf Zoom zurückgreifst.
Was ich nicht verstehe, wie man Zooms generell oder das 70-210er als Anfängerlinsen abtun kann. Ich bin mit allen meinen Pentaxzooms höchst zufrieden (20-40er, 24-70er und 55-300er PLM sowie 15-30er meiner Frau). Ich denke, dass das 70-210er eine nicht nur wichtige, sondern eminent wichtige Lücke für Pentax schließt. Und dass in Zukunft viele der Pentaxprofis damit arbeiten werden.
Habe auch noch schnell mal bei YouTube vorbeigeschaut. 2 Beispiele von vielen (das 2. mit einer Festbrennweite neben den Zooms):
Registriert: So 6. Mai 2018, 09:49 Beiträge: 3832 Wohnort: Krakau, Polen
joerg hat geschrieben:
Du musst Dich nicht dafür rechtfertigen, dass Du gerne mit Zoomobjektiven arbeitest, keine Angst. Mach es so, wie Du denkst!
Vielleicht klingt es so, war aber nicht meine Intention.
Übrigens arbeite ich durchaus auch gern mit dem 50er 1,4 meiner Frau oder mit meinem 100er Makro und 150er Irix.
Mir geht es einfach nur darum, dass meiner Meinung nach mit dem 70-210er eine (nicht nur für mich) sehr wichtige Lücke im Pentaxsortiment geschlossen wird. Es gab im diesem Thread ein paar Meinungen von wegen unnötig oder wer braucht das schon. Und da sehe ich es so wie PaulcheB:
PaulcheB hat geschrieben:
Es soll damit eine Zielgruppe bedient werden, die diese Eigenschaften schätzt. Es muss deswegen keine bessere Bildqualität liefen, sollte aber hoffentlich auch keine schlechter. Und dass es für Pentax-Novizen als Einstieg herhalten soll, finde ich dem Objektiv und den Interessenten nicht gerecht! Es gibt sehr viele professionelle Fotografen, die solch ein Objektiv für ihre Landschaftsfotografie auf Rucksack Touren dem schwereren und größeren 2.8 er Linsen vorziehen.
Dass der eine oder andere hier überlegt ob er das 2.8er oder das 4er nehmen soll liegt vielleicht auch daran, dass er sich nicht beide leisten kann oder will und einfach nur seine eigene KostenNutzenrechnung aufstellt.
Registriert: Fr 5. Jun 2015, 20:10 Beiträge: 2456 Wohnort: Darmstadt
Nun, Du hast grundsätzlich auch völlig recht. Diese drei Zooms gehören in das Portfolio eines Herstellers. Und das 70-200/2.8 kann diese Basis nicht vollständig erfüllen. Dazu ist es zu speziell. Die f4er Version ist einfach grundlegender.
2. "Wenn man die Brennweiten eines Zoom-Objektives ersetzen möchte, braucht man sehr viele Einzelobjektive. Das ist wesentlich teurer." 3. "Das erfordert in manchen Situationen einen Objektivwechsel."
Das 2. Gegenargument ist für mich eins, sonst würde bei mir vielleicht auch schon das 560er stehen. Und mit dem 3. Gegenargument war ich auch schon häufiger konfrontiert. Ein Objektivwechsel war wegen Wetter einfach nicht drin.
2) Mit der kürzesten und längsten Brennweite des Zoombereichs reichen zwei Objektive. Zum Beispiel 100mm und 300mm, wobei dann sogar 2.8 und 4.0 gemischt werden können. 3) Ein zweiter Body erübrigt einen ersten Objektivwechsel. Damit entfällt das Argument für Zoom-Objektive. Wer sich für Festbrennweiten entscheidet, wird eher Spielraum für ein Zweitgehäuse habe,n.
Haderst du mit dem Gedanken der Anschaffung eines DA 560mm ?
Registriert: Di 28. Okt 2014, 14:11 Beiträge: 9776
joerg hat geschrieben:
Was für eine sinnlose Diskussion! Jeder arbeitet anders. Dem einen reicht ein Handy, der nächste hat eine tolle Bridge, andere brauchen diese drei Zooms... [...] Wichtig für die eigene Fotografie ist, dass das Objektiv den eigenen Stil und die Angewohnheiten unterstützt[...]
Das unterschreibe ich jetzt einfach mal
_________________ Freundliche Grüsse aus der Schweiz
"When you take a flower in your hand and really look at it, it's your world for a moment. I want to give that world to someone else." Georgia O'Keeffe
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