passau_liebe hat geschrieben:
Hallo zusammen,
ich hab mir ein tolles FA*24 in Japan bestellt, alles bestens.
jedoch... falls ich der letzte bin der es jetzt auch weiss dann vergesst mein posting...
Für alle anderen: Es fällt Zoll an und natürlich Einfuhrumsatzsteuer... hab bei einem Kaufpreis von 417,65 Euro bezahlt: 29,35 Zoll, 88,80 Einfuhrumsatzsteuer
da ich vorher nicht näher darüber nachgedacht hatte wars eine kleine überraschung
in summe ists aber trotzdem gut, zumindest für mich
Das ist so nicht ganz richtig, da gibt es eine entsprechende Staffelung:
< € 25.--
inklusive Versandkosten!* fällt nichts an
(Offiziell sind es € 22, aber i.d. Regel ist bis € 25 der Aufwand einfach zu hoch, das wird durchgewunken.> € 22/25 bis € 149,99 (inkl. Versand!) fällt nur EUSt (EinfuhrUmsatzSteuer) an!
> € 150 fällt Zoll plus EUSt an (auf Einkaufspreis* UND Versandkosten!)
(*Dein angegebener netto Endpreis setzt sich aus dem eigentlichen Kaufpreis und den Versandkosten zusammen!)Und hier übersehen viele, dass Zoll und EUSt nicht nur auf den eigentlichen Kaufpreis sondern eben auch auf die Versandkosten anfallen!
Nun gibt es aber häufig noch entsprechende weitere Kosten, bei der DHL sind das 2% der errechneten Einfuhrabgaben plus MWST, mindestens aber € 12,50:
https://www.dhl.de/content/dam/.../dhl- ... 201611.pdfWer sich nicht vorsieht und dem Verkäufer (u.U. in seiner Sprache!) nicht klar macht, dass er Rechnung, Zollerklärung UND Zahlungsbeleg (wie z.B. Paypal Beleg) AUSSEN klar auffindbar auf dem Paket hat, muss sein Paket dann auch auf dem nächsten Zollamt abholen, Pech für denjenigen, der da weiter davon lebt, denn mit Fahrtzeit, Wartezeit, eigentlicher Verzollung sind da schnell mal ein Vormittag miteinzubeziehen.
Zwar bietet die DHL die Serviceleistung einer Postverzollung an, man muss sämtliche Dokumente an das Zollamt senden, zahlt aber u.U. ganz schnell Lagergebühr und € 28,50 an DHL. Dann wirds richtig teuer.
Man hat auch keinerlei Rücksendemöglichkeit bei Nichtgefallen, selbst im Falle eines Defektes, Fehler o.ä. ist man plötzlich sehr im Nachsehen, hat man z.B. über paypal bezahlt, muss man das via (meist kostenpflichtigem Gutachten) nachweisen, so erging es kürzlich meinem Bruder, der nur aus England einen hochwertigen CD Player gekauft hat, der erforderliche Nachweis hat ihn € 35 gekostet. Die Rücksendekosten hat man dann selbst zu tragen, nach Japan versichert nicht ganz billig. Garantie ist entfällt ebenso.
Die Zollgebühren sind je nach Land, aus welchem man einführt, unterschiedlich.
Bei Käufen über ebay werden diese Extra-Kosten übrigens angezeigt und seit neuestem direkt bei der obligatorischen Paypal Zahlung mit kassiert! Aber, man entgeht dadurch keineswegs den € 28,50 DHL Verzollungsgebühr, falls der Absender nicht klar und deutlich sämtliche Papiere von aussen zugänglich anbringt.
Das Zollamt darf das Paket nämlich nicht öffnen, das muss der Käufer dort vor deren Augen machen!
Nicht so, wenn die Papiere klar und deutlich auffindbar sind, dann darf das Hauptverzollungsamt wie z.B. Frankfurt das Paket öffnen und prüfen. Und da kommt das nächste Risiko: Wissen die, wie man mit hochempflindlicher Ware umgeht? Im Falle eines Falles kann man das kaum nachweisen.
Man kann aber auch Pech haben, das Hauptzollamt sortiert eine Sendung mit klar aussen am Pakte erkennbaren Papieren doch zur Verzollung aus, man muss trotzdem zum Zollamt oder die DHL Gebühr löhnen. Das gilt übrigens auch für Waren unterhalb € 150. Und im Schlimmsten Fall geschieht das auch mal bei Ware unterhalb € 22, weil nicht ausreichend erkennbar deklariert.... oder, falls falsch deklariert. Auch hier sollte IMMER der Zahlbeleg von Aussen zugänglich sein.
Sollte man sich genau überlegen, auf was man sich da einlässt, hier lässt man sich nun wirklich auf ein Risiko ein.