Für mich wäre in dem Zusammenhang noch viel fraglicher:
- Warum sollte die Kamera die falschen Verschlusszeiten in die Metadaten schreiben, wenn sie diese nicht vorsätzlich angesteuert hat?
- Warum wurde ein entsprechend niedrigerer Lichtwert bei den Folgeaufnahmen gemessen?

Das gesamte Fehlerbild ist durch recht wenige Defekte erklärbar, hängende Lamellen tun dies immerhin perfekt.

mfg tc

@tabbycat

Bei M-Stellung, wird für jede Aufnahme von grösster Objektiv-Blendungöffnung (beim Tamron 2.8) und der an der Kamera gesetzten Blende, die Blende bewegt. Ist die Blende beispielsweise auf 9 gesetzt, wird im Burst-Mode für das Tamron bei jedem Bild zwischen 2.8 und 9 bewegt. Die Blendenlamellen funktionieren wunderbar.

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"When you take a flower in your hand and really look at it, it's your world for a moment. I want to give that world to someone else." Georgia O'Keeffe

Wo ist da die Relevanz ? Noch mal: Das Abblenden wird ja durch den Blendenhebel direkt erzwungen, das Aufblenden nur durch die Rückstellkräfte einer Feder im Objektiv gewährleistet. Zum Aufnahmezeitpunkt kann man also mit hoher Sicherheit von einer korrekt abgeblendeten Optik ausgehen. Unter "M" ist es nun egal wie schnell die Lamellen wieder aufblenden, weil der Messwert nicht in die Belichtung eingreift. Unter Av ist es allerdings essentiell, dass das Objektiv in dem Augenblick wieder voll aufgeblendet ist, in dem die Kamera misst und nicht erst 10 Millisekunden später. Ansonsten misst die Kamera Mist. Zugegeben: Ganz glücklich bin ich mit der Erklärung auch nicht. Vermessen hat sich die Kamera offenbar um über 3 EV, das Objektiv war ja aber nur 2 Stufen abgeblendet... bessere Ideen, die die Fehlmessung vollumfänglich erklären, habe ich hier wiederum bisher auch nicht gelesen. Differentialdiagnose, bitte!


Ach so. Na gut. Dann entschuldige mein unqualifiziertes Posten hier.

mfg tc

Hallo @tabbycat, danke für Deine Hilfe. Dir auch Alfredo!

Wenn Du "Rückstellfeder" statt Blendenlamellen schreibst ist es einfacher zu verstehen, was Du meinst. Das lässt sich ja auch einfach testen. Einfach Blende ganz offen und dann verstellt es die Blende nicht mehr. Leider tritt der Fehler trotzdem nach wie vor auf.

Die Fehlersuche hat sich als nicht einfach herausgestellt.

Im Laden konnten wir den Fehler leider nicht reproduzieren. Zuhause trat er dann wieder auf. Ich hatte dann all meine Objektive durchprobiert, der Fehler tritt nur beim Tamron auf. Das Tamron 90mm Makro funktioniert ohne Fehl und Tadel.

Im LiveView tritt das Problem gar nicht auf. Manche Einstellung deuten auf einen Kamerafehler hin, manche auf einen Objektivfehler. Ich befürchte, dass es sich um eine Wechselwirkung Autofokus mit Belichtungsmessung und Verschlusssteuerung handelt. Aber das ist reine Spekulation. Und da das Objektiv ein Fremdherstellerobjektiv ist, werde ich zwischen den Stühlen enden. Aber es ist ja auch nur diese eine Funktion. Also nicht gerade dramatisch.

Glücklicherweise habe ich auf beide noch Garantie, schauen wir einmal. Die Verkäufer (zwei verschiedene Händler) sind jedenfalls beide sehr hilfreich. Ärgerlich ist der Zeitaufwand.

Unten ein Bild, was ich für Einstellungen variiert habe. Falls jemand das Tamron und eine K-S2 hat, und auch noch Lust hat das zu probieren, ich wäre dankbar.

Rot heisst Fehler tritt auf, grün alles ok.

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Der Fehler ist doch eingegrenzt. Das Tamron öffnet nicht schnell genug nach der Belichtung. Das ist im LV kein Problem, da LV mit Arbeitsblende arbeitet. Das ist bei M kein Problem, da zwischen den Belichtung keine Messung vorgenommen bzw. an die Steuerung übermittelt wird, der Wert ist festgesetzt. Die anderen Modi führen zwischen den Belichtung eine Offenblendmessung durch, die Blende ist aber gar nicht offen, wie die Kamera annimmt, damit ermittelt die Kamera einen zu dunklen Wert und belichtet heller.
Tamron ab zum Service, da noch Garantie drauf ist alles gut und keiner sitzt zwischen den Stühlen.


gesendet mit tapatalk von meiner K3

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Ein Leben ohne Karpfen ist möglich, aber sinnlos.

Hallo @mythenmetz,

yep, bei der Möglichkeit war ich auch am Anfang, das ist ja die gleiche wie von @tabbycat.

Was mich daran zweifeln lässt ist, dass das Problem bei Blende 2.8 auch auftritt. Dann bewegt ja die Blende gar nicht (muss nicht öffnen), kann auch nicht zu langsam zurückstellen. Oder nicht?

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Ertappt! Das passt tatsächlich nicht. Da hatte ich Dein Versuchsprotokoll nicht genau genug gelesen. Aber ich würde trotzdem die weitere Fehlersuche an Tamron übergeben, da es sich ja auf das Objektiv eingrenzen lässt. Ein kameraseitig denkbarer Fehler wäre ein zu langsames Zurückklappen des Spiegels, aber das müsste dann bei allen Objektiven gleichermaßen auftreten.


gesendet mit tapatalk von meiner K3

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So ich schicke mal ein Update.

Nach Eurer Tips hier ging das 28-75 zurück zum reparieren. Erster Versuch im September, zweiter Versuch im Dezember, dritter Versuch abgebrochen im Februar. Alles auf Garantie. Es scheint als hätte mein 28-75 ein Problem mit der Geschwindigkeit mit welcher die Springblende schliesst und öffnet. Es kollidiert mit der Belichtungsmessung. Und es scheint als sei meines nicht das Einzige. Der Tamron-Service hat das nicht in den Griff bekommen.

Sie wollten mir dann ein Neues schicken, darauf habe ich einen Rückzieher gemacht. Im Einzelbildmodus mache ich mit dem Objektiv mit Abstand die schönsten Portraits bei Offenblende. Blende 2.8 ist sonst nicht so mein Metier für Freihandaufnahmen. Sie haben mir einen grosszügigen Gutschein überlassen für den Defekt.

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