Jörn hat geschrieben:
...Die Möglichkeit der schnellen Einsichtnahme verleitet jedoch, wie ja schon erwähnt wurde, dazu, einfach mal loszuziehen und zu "knipsen". Kontrollieren und aussortieren kann man hinterher immer noch.
[...]
Ich werde auf jeden Fall damit anfangen, die Kamera nicht mehr griffbereit über die Schulter zu hängen, sondern in der Tasche zu lassen und erst dann rauszuholen, wenn ich ein sehens- und fotografierwertes Objekt gesichtet habe. Und was wird sicherlich nicht das einzige sein, was ich aus diesem Faden mitnehme. Vielen Dank Euch allen soweit.
Gruß
Jörn
Hmm, also mit der Kamera loszuziehen, ohne ein definiertes Fotografie-Ziel, das macht mir eigentlich wenig bis gar keinen Stress. Ich mache das des öfteren, dass ich mir nur ein (bis 2) Objektive mitnehme, durch die Stadt bummle, mich treiben lasse und locker nach Motiven Ausschau halte, ohne Stress. Da ist kein Druck, jetzt unbedingt viel knipsen zu müssen, und manchmal sehe ich an einem Tag auch nichts oder nicht gleich etwas Interessantes. Oft ergibt sich plötzlich spontan ein Motiv und dann kommt auch Lust auf. Damit meine Bilder gut werden, muss ich auch Lust und Spaß empfinden.
Natürlich mache ich auch, wie sicherlich jeder, Aufnahmen, die technisch gut, aber inhaltlich für die Tonne sind.
Aber wenn es Spaß gemacht hat, auf den Auslöser zu drücken, so what....?
Mit der Zeit schärft man auch seinen Blick für Motive! Der Ausschuss wird weniger und die Bilder, die einem gefallen, werden mehr. Und natürlich ist nicht immer auch ein Knaller dabei, das persönliche Highlight und Superfoto des Jahres.
Wenn ich diese Touren alleine mache, bin ich eigentlich immer entschleunigt.
Problematischer und stressiger ist es dann schon, wenn man mit Familie unterwegs ist, die dann immer auf einen warten müssen, wenn man Motive sieht. Oder wenn man bei Events fotografiert, die eben nicht zu wiederholen sind (Konzerte, Hochzeiten, etc.). da müssen die Bilder einfach zum größten Teil etwas werden.
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LG
Hannes
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